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Per Fingertipp

Fiat startet neue Mirror-Konnektivität in seiner Einstiegsbaureihe mit dem 500, 500L und 500X

Von Günther Koch/Life-Magazin

Fiat Mirror: Die Vernetzung ist mit fast allen modernen Smartphones möglich. Foto: Koch

Frankfurt/Main – Spieglein, Spieglein an der Wand, wer spiegelt in einem Automobil moderne Konnektivität, sprich: Vernetzung, technisch mittlerweile mit am besten im ganzen Land? Fiat hat zumindest im Kleinwagenbereich da jetzt auf sich aufmerksam gemacht – und am Sitz der Deutschland-Zentrale in Frankfurt/Main gerade die Mirror, englisch Spiegel, genannten Sondermodelle des 500, 500L und 500X vorgestellt.

Für fast alle Smartphones

In diesen Varianten der Einstiegsbaureihe der Italiener lassen sich Smartphones einbinden, „indem der Smartphone-Bildschirm auf den Monitor des bordeigenen Entertainmentsystems gespiegelt wird“, erläutern Konnektivitätsspezialist Tim Schwirz und Sprecherin Anne Wollek von Fiat in Deutschland. Umgekehrt sind Smartphone-Funktionen über den bordeigenen Bildschirm steuerbar, der genau wie ein Smartphone auf einfaches Wischen und Antippen reagiert. „Die Mirror-Technologie“, sagt Schwirz, „eignet sich dank Apple CarPlay und Android Auto von Google für fast alle modernen Smartphones.“ Sie erlaubt, Telefongespräche anzunehmen, Nachrichten auszutauschen, die Navigationssoftware des Smartphones zu nutzen oder Musik vom Handy über das Soundsystem des Wagens zu streamen.

Siebenzoll-Touchscreen Serie

Bei den Sondermodellen geht es nicht nur um neue Exklusivfarben der Karosserie und um eine erweiterte Serienausstattung, in der neben dem Smartphone-Link- und dem Uconnect-Live-Unterhaltungssystem ebenfalls das Siebenzoll-Touchscreen-Display überall Standard ist. Ergänzend steht laut Wollek auch der Vernetzungsservice des zum Konzern Fiat Chrysler Automobiles gehörenden Zulieferers Mopar zur Verfügung. „Und der“, betont Wollek, „eröffnet Fiat-500-Fahrern ganz neue Bereiche.“

Zur Sicherheit und Fernsteuerung

Dabei handelt es sich um spezielle Sicherheits- und Fernsteuerungsfunktionen. „My Assistant“ zählt die Markensprecherin in diesem Zusammenhang auf, wenn bei einem Unfall, einer Panne oder einem Diebstahl schnell Hilfe und Unterstützung nötig sind. Dann „My Remote Control“, die den Wagen aus der Entfernung kontrolliert, die hilft, Türen zu verriegeln, über die Geschwindigkeit oder über das Gebiet zu informieren, in dem sich der Wagen bewegt, wenn er verliehen ist, oder das Auto überhaupt zu finden. Über „My Car“ schließlich kann man den Fahrzeugstatus mit dem Smartphone prüfen, angefangen vom Füllstand des Tanks über Batterieladung, Reifendruck und den aktuellen Kilometerstand bis hin eben zur Funktion, die Türen zu verriegeln.

500 bis 1010 Euro Aufpreis

„Der Fahrer“, so Wollek, „kann also selbst bestimmen, was auf dem Bordmonitor zu sehen ist.“ Die „Innovation mit einem Fingertipp“ über diesen Service ist allerdings nicht ganz kostenlos. 300 Euro nehmen die Italiener dafür. Die Servicegebühr für ein Jahr ist inklusive, aber die Montagekosten kommen noch hinzu. Im Rahmen einer Eintauschaktion mit Inzahlungnahme eines Altfahrzeugs bietet Fiat die drei Mirror-500 günstiger an, den 500 Mirror zum Beispiel ab 13 790 Euro. Sonst finden sie sich ab 16 290 Euro (500/500C), 16 990 Euro (500L) und 19 490 Euro (500X) in der Liste. Die Aufpreise beziffert Fiat-Mann Schwirz auf jeweils 1010, 500 und 1000 Euro.

Verschiedene Motorisierungen

Beim Fiat 500 Mirror gehören etwa Klimaanlage, Nebelscheinwerfer, verchromte Exterieurdetails und 16-Zoll-Leichtmetallräder schon zum Grundumfang. Er ist mit drei 69-, 85- und 105-PS-Benzinern und dem 95-PS-Diesel kombinierbar. Beim 500L Mirror, der als Benziner mit 95, 105 und 120 PS, als Diesel mit 95 und 120 PS sowie als Erdgasversion mit 80 PS geliefert werden kann,  ist es zusätzlich der digitale Audioempfang. Der 500X Mirror, verfügbar als Benziner mit 110 und 140 PS sowie als Diesel mit 120 PS, fährt ab Werk mit Bi-Xenon-Scheinwerfern und 17-Zöllern vor.

Auf Augenhöhe

Ob Fiat sich bei der Konnektivität auf Augenhöhe mit Wettbewerbern sieht? „Bei den Kleinwagen jedenfalls schon“, findet Deutschland-Sprecherin Wollek. Und die mit dem 500er gestartete Mirror-Technologie könnte schließlich auch noch in andere Modelle Einzug halten.

KoCom/Fotos: Günther Koch/Fiat

23. März 2018