Samstag, 27. April 2024

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Alternative Antreiber

Hyundai sieht in seinen elektrifizierten Kona, Tucson, Santa Fe und Nexo Eco-SUV

Von Günther Koch/Life-Magazin

Im Hyundai-SUV-Viererpack: (von links) Nexo, Tucson, Kona, Santa Fe. Foto: Hyundai/Thorsten Weigl 

Alzey/Dautenheim – Wie passt das zusammen? SUV und Eco? „Sehr gut“, sagt Deutschland-Chef Jürgen Keller jetzt bei Hyundais Eco-SUV-Veranstaltung in Dautenheim bei Alzey, fügt unter Hinweis auf die bei der koreanischen Marke bereits serienmäßig im Programm befindlichen Hybrid-, Plug-in-Hybrid, Elektro- und Brennstoffzellenmodelle aber gleich hinzu: „Wenn man die passenden alternativen Antriebe dazu hat?“

Jüngste Meilensteine

Hyundai will bis 2045 klimaneutral sein. Plant laut Keller zwölf zusätzliche rein batterieelektrische Fahrzeuge in den nächsten vier Jahren. Geht global bereits bis 2025 von 670 000 verkauften rein batterieelektrischen Fahrzeugen aus, darunter 110 000 mit Wasserstoff angetriebenen Brennstoffzellenautos. Strebt bis 2040 einen Zehn-Prozent-Anteil am weltweiten Markt für Elektroautos an. Als Meilensteine der Elektromobilität bei den Koreanern verweist Keller in der Serienfertigung auf den Brennstoffzellen-ix35 (2013), Hybrid-/Plug-in-Hybrid-/Elektro-Ionig (2016), Brennstoffzellen-Nexo (2018), Elektro-Kona (2018) und, als erstes Modell der neuen Submarke gerade, auf den Ioniq 5 (2021).

Schadausstoß zurückgegangen

Knapp über die Hälfte der Hyundai-Verkäufe in Deutschland sind zuletzt SUV gewesen, davon 84 Prozent mit Alternativantrieb, davon allein 42 Prozent Elektro-Kona, dem Hyundai, der bei uns inzwischen unter die ersten Fünf der Elektromodelle vorgefahren ist. Der Fokus auf alternative Antriebe scheint sich dem Deutschland-Chef zufolge auch schon in anderer Hinsicht positiv auszuwirken. So habe man unter den Volumenherstellern den höchsten Rückgang an schädlichem Kohlendioxidausstoß in der Flotte zu verzeichnen, liege mit 94,3 Gramm pro Kilometer unter den nicht rein elektrischen Marken ganz vorn.

„Schon heute bestens aufgestellt“

Elektro-Kona, Tucson Plug-in-Hybrid, Santa Fe Plug-in-Hybrid, Brennstoffzellen-Nexo: Mit diesen SUV, mitgebracht zur Veranstaltung in Rheinhessen in Rheinland-Pfalz, sieht man sich auch bei der in Offenbach ansässigen Deutschland-Organisation der Koreaner „schon heute bestens auf die Mobilität von morgen aufgestellt“. In ihren jeweiligen Baureihen lag der Anteil der elektrifizierten Modelle zuletzt bei 82 Prozent (Kona Electric/Kona Hybrid), 92 Prozent (Tucson Plug-in-Hybrid/Hybrid) und 62 Prozent (Santa Fe Plug-in-Hybrid/Hybrid).  

Den Kona, hier in der vollelektrischen Version, gibt es ebenfalls als Hybrid. Fotos: Koch

Die Palette reicht vom Vollstromer ...

Zum Elektro-Kona: Marktstart 2018. Facelift 2020. Überarbeitetes Design. Digitalcockpit. Querverkehrswarner hinten mit Notbremsfunktion, aktive Totwinkelassistenz mit Ausparkfunktion, Ausstiegsassistenz, Insassenalarm. Vernetzung mit Sprachsteuerung, Telematikdiensten, Smartphone-Einbindung. Drei Ausstattungen. 100/136 oder 150/204 PS. 39,2- oder 64-Kilowattstunden-Batterie. Dreiphasiger On-Board-Charger in 64-Kilowattstunden-Variante Serie. Reichweite bis zu 484 Kilometer. Ab 35 650 Euro.

Den Tucson, hier als Plug-in-Hybrid, haben die Koreaner auch als Hybrid im Programm.

... über den kompakten Plug-in-Hybrid ...

Zum Tucson Plug-in-Hybyrid: Seit Frühjahr 2021 auf dem Markt. Spezielles Design. Interieur mit Ambientebeleuchtung in 64 Innenfarben. Parkassistent mit Fernbedienung, Around-View-Monitor, navigationsbasierter Adaptivtempomat. Sicherheitsausstattung mit Adaptivfahrwerk und Terrain-Mode-Fahrprogramm. Drei Ausstattungen. 1,6-Liter-Turbobenziner mit Elektromotor kombiniert. Systemleistung 195/265 kW/PS. Allradantrieb. Sechsgang-Automatik. Rein elektrische Reichweite bis zu 74 Kilometer. Ab 42 350 Euro.

Der größere Santa Fe, hier als Hybrid, ist genauso als Plug-in-Hybrid zu haben.

... und den größeren Teilzeitstromer bis hin zum ...

Zum Sante Fe Plug-in-Hybrid: Seit Frühjahr 2021 auf dem Markt. Interieur mit Headup-Display und Sitzpolsterung in Nappaleder. Parkhilfe mit Fernbedienung, Totwinkelassistenz mit Monitoranzeige, Ausstiegsassistenz, Insassenalarm. Drei Ausstattungen. Auch als siebensitzige Seven-Variante erhältlich. 1,6-Liter-Turbobenziner mit Elektromotor kombiniert. Systemleistung 195/265 kW/PS. Allradantrieb. Sechsgang-Automatik. Rein elektrische Reichweite bis zu 69 Kilometer. Ab 55 750 Euro.

Der kompakte Nexo kommt als einziges Hyundai-SUV-Modell als FuelCell daher.

... wasserstoffangetriebenen Brennstoffzellenauto

Zum Nexo: Seit 2018 auf dem Markt. Zweite Generation eines Hyundai-Brennstoffzellenautos in Serie. Reinigt die Luft während der Fahrt. Quer- und Längsparkhilfe mit Fernbedienung, Totwinkelassistent mit Monitoranzeige, Tempomat mit Abstandsregelung und Stopp-Funktion. Eine Ausstattung. Mit Wasserstoff angetrieben. Brennstoffzelle als eigenes Kraftwerk im Wagen. 120/163 kW/PS. In fünf Minuten voll nachgeladen. 6,33 Kilo Wasserstoff bei 700 bar. Wasserdampf einzige Emission. Reichweite bis zu 666 Kilometer. Ab 77 290 Euro.

Mit 5,2 Prozent bester Marktanteil

Keller spricht von „sofortiger Verfügbarkeit der in Europa produzierten Modelle“, macht auf den Bau eines eigenen Werks zur Produktion von Batteriezellen in Indonesien aufmerksam. Hyundai, seit 30 Jahren in Deutschland vertreten, hat von Januar bis August 2021 mit 69 414 Einheiten gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 15,4 Prozent mehr Autos verkauft – und mit 5,2 Prozent im August den laut Keller „besten Marktanteil in der Unternehmensgeschichte“ und damit „Platz 1 unter den Importmarken“ erreicht. Die Zulassungen alternativer Antriebe in Deutschland sind von Januar bis August zuletzt ebenfalls weiter gestiegen. So lag der Anteil an den Gesamtzulassungen der Marke in der betreffenden Zeit mit 45 081 Einheiten bei 65 Prozent und der am Gesamtmarkt mit 717 953 Einheiten bei 39,5 Prozent. „Wir wollen der Anbieter alternativer Antriebe unter den Importeuren sein“, so der Deutschland-Chef mit Blick auf die Zukunft der Marke.

KoCom/Fotos: Günther Koch

29. September 2021