Auf den Spuren Homers
Reisewelt Peloponnes / Einst die Wiege der ersten Hochkultur Europas / Mit vielen historischen Stätten
Von Günther Koch/Life-Magazin
Auf der (Halb-)Insel des Pelops. Foto: Michael-Müller-Verlag
Tripoli – Hans-Peter Siebenhaar erinnert sich an Erzählungen eines Freundes: „Er redete von Höhlenlabyrinthen, die er per Boot erkundete, berichtete von gastfreundlichen Einheimischen und von Exkursionen auf den Spuren Homers zu weltberühmten Ausgrabungsstätten“, hält der Autor des vom Erlangener Michael-Müller-Verlag herausgegebenen Reiseführers über den Peloponnes fest, über die Wiege der ersten Hochkultur Europas mit vielen historischen Stätten, über die mythologische Figur des Pelops – und eine von türkisblauen Sandstränden am Meer bis zu den Bergen des Taygetos-Gebirges reichende Natur. Reiseziel: Halbinsel mit fünf Fingern im Süden des griechischen Festlands südwestlich der griechischen Hauptstadt Athen und eine der 13 Regionen des Landes, zu der etwa auch historische Landschaften wie Arkadien und Korinth gehören. Lage: Von Pátras im Norden über Olympía in der Mitte bis Elafónisos im Süden. Fläche: 21 300 Quadratkilometer. Einwohner: Als Region zuletzt rund 540 000, insgesamt etwa an die eine Million. Hauptstadt: Tripoli. Klima: Durchweg angenehm mit heißen Sommern und milden Wintern. Reisezeit: Am besten April und Mai sowie September und Oktober. Zeitunterschied: Griechenland ist eine Stunde vor Deutschland. Anreise: Per Flugzeug neben Athen direkt auch als Charter nach Kalamata oder Araxos, sonst per Fähre oder auf Landweg etwa durch Slowenien, Kroatien, Serbien, Kosovo und Nordmazedonien. Übernachtung: Privatzimmer, Pensionen, Hotels, Ferienwohnungen, Ferienhäuser, Jugendherbergen, Camping. Preismäßig zuletzt von bis 50 bis über 150 Euro für Doppelzimmer ohne Frühstück in der Hauptsaison Juli/Augst. Essen: Nationalgericht in Griechenland ist nach Moussaka inzwischen offenbar Bohnenauflauf Fasolada. Auf dem Peloponnes werden zudem gern Schweinebraten Gourounopoula, gepökeltes Pasto, handgefertigte Hylopites-Nudeln, Kagianas-Rührei mit Tomate und Wurst sowie frittierte, mit Honig bestrichene Diples-Teigtaschen gegessen. Trinken: Neben Bier vor allem geharzte Weine sowie Schnäpse wie Ouzo, Tsipouro, Raki und Masticha. Tipps: Der Autor nennt die Olympia-Geburtsstätte bei Olympia, die 3000 Jahre alte Festung Mykene mit den Zyklopenmauern, Epídauros aös Kurort und Kultstätte, die Wohnturmdörfer Máni, die Festung Náfplion, die Ochsenbauchbucht bei Pýlos, die Doppelbucht Elafónisos, Hýdra im Golf von Athen, den malerischen Hafen von Póros und die Sandbuchten von Spétses. Internet-Information: www.visitgreece.gr. Reiseführer: Hans-Peter Siebenhaar, „Peloponnes“, Michael-Müller-Verlag, Erlangen, 2024, fünfzehnte Auflage, 568 Seiten, 238 Farbfotos, 60 Karten und Pläne, 26,90 Euro, www.michael-mueller-verlag.de. Demnächst: Mit New York setzen wir in loser Folge in Zusammenarbeit mit dem Michael-Müller-Verlag die Reiseführer-Reihe „Reisewelt“ als noch kompaktere Destinationsvorstellungen fort.
KoCom/Fotos & Cover: Michael-Müller-Verlag
13. Mai 2025