Dienstag, 14. Mai 2024

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GALERIA REISE Alla Marinara: Am Golf von Neapel. Foto: Michael-Müller-Verlag
GALERIA REISE In Lindgrens Heimat Südschweden. Foto: Günther Koch
GALERIA REISE In der (Süd-)Pfalz an der Weinstraße entlang. Foto: Günther Koch
GALERIA REISE Die Bretagne ist Frankreichs nordwestlichste Region. Foto: Michael-Müller-Verlag
GALERIA REISE Freilichtmuseum Bad Sobernheim zeigt das Leben, Wohnen und Arbeiten früher. Foto: Günther Koch
GALERIA REISE In den schottischen Highlands: Kelten, Kilt und Whisky. Foto: Günther Koch
GALERIA REISE Über geflügelte Löwen, trutzige Festungen und eine Märtyrerin in Istrien. Foto: Rainer Waldinger
GALERIA REISE Ein Italiener in der Provinz / Vom Comer See nach Deutschland ausgewandert. Foto: Günther Koch
GALERIA REISE Zwischen Burgwald und Wollenberg weist Wetter eine lange Geschichte auf. Foto: Günther Koch
GALERIA REISE Heimat Hunsrück: Auf den Spuren einer filmischen Familiensaga. Foto: Günther Koch
GALERIA REISE Bedeutende Frauen in 800 Jahren Marburger Stadtgeschichte. Foto: Günther Koch
GALERIA REISE Am Point Alpha in der Rhön: Eine deutsch-deutsche Geschichte. Foto: Günther Koch
GALERIA REISE Biegung für Biegung: Deutschland ist schön - an der Mosel entlang. Foto: Günther Koch

Gute Reise!

"Eine Dame lebt in Venedig, / die ist mit achtzig noch ledig. / Sie beklagt sich nicht, / sie lächelt und spricht: / „Vielleicht war das Schicksal mir gnädig.“

Die Limericks, die Sie an dieser Stelle immer lesen, stammen alle von Ole Haldrup. Sein „Buch der Limericks“ (2003), dazu „Lirum, Larum, Limerick“ (2004) und „Das Geheimnis der fünften Zeile" (2007) sind zu beziehen über: Nereus-Verlag, Susanne Happle, Johann-von-Werth-Straße 6, 79100 Freiburg, Telefon 0761-403802, nereus-verlag @gmx.de. (gk)

Auf einen Biska!

Reisewelt Istrien / Halbinsel an nördlicher Adria mit größerem kroatischen und kleinerem slowenischen Teil

Von Günther Koch/Life-Magazin

Über dem Mima-Tal thront das historische Motovun. Foto: Michael-Müller-Verlag

Pula – Malerische alte Küstenstädte. Bewehrte trutzige Inlandsorte. Eine hügelige bis bergige Landschaft. Imposante Schluchten und Wasserfälle. Vom Učka-Gebirge aus der „gigantischen Weitblick auf die südlich liegende Inselwelt“. Das gegenwärtige Altertum. Die Baukunst. Die Fresken. Das Meer leuchtend türkis und kristallklar. Die Berg- und Mountainbiketouren. Das Olivenöl. Die Weine. Der Käse. Der Schinken. Die Trüffel. Das schmackhafte Boškarin-Rind. Die Fische, „vor allem die hier sehr saftigen Muscheln“. Lore Marr-Bíeger, Autorin des im Erlangener Michael-Müller-Verlag vorliegenden aktuellen Reiseführers über Istrien, ist dort gewesen. Im Land der Histrer. Reiseziel: Größte Halbinsel an der nördlichen Adria. Lage: Überwiegend auf kroatischem Staatsgebiet, kleinerer Teil im Norden auf slowenischem. Zwischen Golf von Triest und Kvarner Bucht vor Rijeka. Fauna & Flora: Kaum noch Hirten, die mit ihren Herden durchs Land ziehen. Intensivierte Landwirtschaft und touristischer Landschaftsverbrauch engen die Tier- und Pflanzenwelt ein. Auf der anderen Seite gibt es viele Gebiete, die sich menschlicher Nutzung entziehen. Fläche: 3500 Quadratkilometer groß. 80 Kilometer lang, 60 Kilometer breit. 537 Kilometer Küste. Einwohner: 206 400 im kroatischen Teil, 88 300 im slowenischen. Hauptstadt: Pula. Zeitunterschied: Gegenüber uns keinen. Reisezeit: Am besten zwischen April und Oktober. Heißeste Monate sind Juli und August. Anreise: Mit dem Flugzeug über Pula, Rijeka, Triest (Italien) oder Portorož (Slowenien). Mit dem Auto über Italien und Slowenien oder über Österreich und Slowenien. Klima: Aufs Meer zurückgehender mediterraner Einschlag. Sommer in der Regel nicht zu heiß. Die Winter sind mild. Übernachtung: Privatunterkünfte, agritouristische Bauernhöfe, Landhäuser, Hotels, Jugendhotels, Hostels, Camping. Drei-Sterne-Häuser ab 130, Vier-Sterne-Häuser ab 150 Euro für Doppelzimmer mit Frühstück. Essen: Wem das Nationalgericht – mit Salz, Bohnenkraut, Pfeffer und Paprika gewürzte Grillröllchen aus Hackfleisch – zu bekannt vorkommt, könnte es mal mit gerösteten Lignje-Tintenfischen, Ratatouille Duveč oder deftigem Bohneneintopf Grah versuchen. Zur istrischen Küche gehören nicht zuletzt Olivenöl und weiße Trüffel. Trinken: Trotz Bier, Wein: Traditionelles istrisches Alkoholgetränk aus hausgemachtem Traubenschnaps, weißbeeriger Mistel und vier Kräutern soll Biska sein. Reisewelt Istrien Fr im Text 165pxVielleicht bleibt sogar Zeit für einen Besuch des Biska-Orts Hum, mit zuletzt 30 Bewohnern angeblich die kleinste Stadt der Welt. Tipps: Frühchristliche Basilika in Poreč. Malerische Altstädte Rovinj, Vrsar und Labin. Römische Relikte in Pula und Medulin. Prachtvolle k.-u.-k.-Bauten in Opatija und Lovran. Venezianisch geprägte Städte wie Piran, Izola und Koper. Fresken in Beram und Hrastovlje. Wandern, Radeln und Paragliden im Učka- und Ćićarija-Gebirge. (Kite-)Surfen am Kap Kamenjak. Byzantinisches Heerlager im Nationalpark der Brijuni-Inseln. Kastelle und Trutzburgen in Grožnjan, Motovun und Buzet. Information: Tourismusverband Istrien, Pionirska 1, HR-52440 Poreč-Parenzo, Hrvatska, Kroatien, 00385-(0)-52452796, www. istra.hr. Reiseführer: Lore Marr-Bíeger, „Istrien“, Michael-Müller-Verlag, Erlangen, 2023, siebte Auflage, 400 Seiten, 231 Farbfotos, 48 Karten und Pläne, 21,90 Euro, www.michael-mueller-verlag.de. Demnächst: Mit Oberitaliens Seen setzen wir in loser Folge in Zusammenarbeit mit dem Michael-Müller-Verlag die Reiseführer-Reihe „Reisewelt“ als noch kompaktere Destinationsvorstellungen fort.

KoCom/Fotos: Michael-Müller-Verlag (Cover)

29. April 2024