Hyundai i20

Diesmal im Test als Active und Diesel mit Style-Paket

Von Günther Koch/Life-Magazin

Hyundai i20, hier als Active und 90-PS-Diesel im Offroad-Look. Foto: Grebe

In dieser Klasse ist bei den Kleinen ganz schön was los! Mit dem i20 ist Hyundai im Umfeld etwa von Ford Fiesta, Kias Schwestermodell Picanto, Madaz2, Opel Corsa, Renault Clio, Skoda Fabia, Toyota Yaris oder VW Polo unterwegs. Wir haben den kleinen Fünftürer der Koreaner jetzt in der neuen Active-Version als einzigen Diesel mit Handschaltung und Style-Paket zur Probe gefahren.

Außen & Innen

Der Active im robusteren SUV-Look ist erst seit diesem Jahr auf dem Markt. Er kommt auf 4,06 Metern Länge wie der normale i20 solide verarbeitet daher, mutet für sein Segment standesgemäß an. Er hat nach oben zugelegt, man sitzt höher und es steht mehr Bodenfreiheit zur Verfügung. Der optische Unterfahrschutz vorn und hinten, dazu schwarz abgesetzte Radhäuser, Seitenschweller, silberfarbene Dachreling und Pedale mit Aluminium-Auflage sind spezielle Design- und Ausstattungselemente. Platz ist bei 2,57 Metern Radstand vorn ordentlich vorhanden. Im Fond geht es enger zu. Das Gepäckabteil hinter der etwas höheren Ladekante fasst 326 bis 1042 Liter. Die Bedienung im übersichtlichen Cockpit ist rasch im Griff.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen vergleichsweise kultivert laufenden 1,4-Liter mit 90 PS und durchzugsstärkeren 240 Newtonmetern schon früh ab 1500 Touren. Der Selbstzünder macht diesen Hyundai in der Spitze immerhin bis Tempo 170 schnell. Ein gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. In Verbindung damit soll sich der Active beim Verbrauch im Mix mit nur 4,3 Litern begnügen, zumindest laut Datenblatt. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach meist Stadt- und Kurzstreckenfahrprofilen 6,1 Liter angezeigt.

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt den leer je nach Norm 1250 bis 1370 Kilo schweren Frontantriebler unterm Strich ganz flott voran. Das Fahrwerk federt komfortabel, ohne unsportlich zu wirken. Die elektrisch unterstützte Servolenkung könnte direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, sorgen für standfeste Vertzögerung. Unter anderem Stabilitätskontrolle samt Fahrdynamikmanagement, dazu Seitenairbags, Kopfairbags auch hinten sowie Kindersitzhalterungen tragen zum Standard-Insassenschutz bei.

Serie & Extras

Im Style-Paket als höchster von drei Ausstattungsstufen sind Einparkhilfe, Rückfahrwarnung, Nebelscheinwerfer, Spurhaltewarner, Klimaautomatik, CD/MP3-Audiosystem, Freisprecheinrichtung, Sprachsteuerung, Lederlenkrad sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 205er-Reifen schon enthalten. Die aufpreispflichtigen Sonderwünsche reichen in diesem Fall vom Premiumpaket für 700 Euro, mit Rückfahrkamera für 750 Euro über Ledersitze für 750 Euro bis zur 1200 Euro teuren Navigation mit Siebenzoll-Touchscreen-Farbmonitor hinauf.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier beim Spitzenmodell ab 22 200 Euri, ist für einen Kleinwagen sicher kein Schnäppchen. Dafür fährt ein vergleichsweise geräumiger und schon umfangreicher grundausgestatteter Lifestyle-Mini für Freizeitaktive und Abenteuerlustige vor. Die fünf Jahre Garantie sind ebenfalls ein Wort. Ab 16 900 Euro kann der Active noch als Benziner mit 100 und ab 19 300 Euro mit 120 PS geordert werden.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,4 Liter. Leistung: 66/90 kW/PS. Maximales Drehmoment: 240/1500-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 12,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 170 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 6,1 Liter pro 100 Kilometer, 115 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,3 Litern Mixverbrauch. Preis: 22 200 Euro.

KoCom/Fotos: Fiona Grebe

21. Juni 2016