Mitsubishi ASX
Diesmal im Test als 114-PS-Diesel mit Top-Paket
Von Günther Koch/Life-Magazin
Mitsubishi ASX, hier als kleinerer Diesel mit 114 PS. Foto: Koch
Mit dem ASX ist Mitsubishi im Umfeld asiatischer Konkurrenten wie Honda CR-V, Hyundai Tucson, Kia Sportage, Mazda CX-5, Nissan Qashqai oder Toyota RAV4 unterwegs. Wir haben das kompakte SUV-Modell jetzt als Diesel mit Handschaltung und Top-Paket gefahren.
Außen & Innen
Nach dem aufgefrischten Design haben die Japaner dem ASX zuletzt einige weitere Änderungen für das Modelljahr 2017 spendiert, etwa den Unterfahrschutz vorn und Aktualisierungen des Audio- und Navigationssystems samt Farbmonitor. Sonst kommt er auf 4,35 Metern Länge solide verarbeitet und für seine Klasse, was die Wertigkeit betrifft, standesgemäß anmutend daher. Dank 2,67 Metern Radstand ist selbst im Fond noch ganz ordentlich Platz vorhanden. Das Gepäckabteil fasst 419 bis 1219 Liter. Im recht übersichtlich gestalteten Cockpit ist die Bedienung rasch im Griff.
Motor & Umwelt
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 1,6-Liter mit 114 PS und etwas kräftigeren 270 Newtonmetern schon früh ab unter 2000 Touren. Er macht diesen Mitsubishi, der auch mit Allrad zu haben, bis zu 182 Stundenkilometer schnell. Ein gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. In Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Technik des Cleartec-Aggregats geben die Japaner zumindest im Datenblatt den Mixverbrauch mit nur rund viereinhalb Litern an. Bei uns hat der Bordcomputer nach meist städtischen Kurz- und Mittelstreckenfahrprofilen sowie abschließend flotter Autobahnfahrt am Ende doch 6,3 Liter angezeigt.
Dynamik & Sicherheit
Der Turbodiesel müht sich etwas, diesen leer rund 1400 Kilo schweren Frontantriebler, der Lasten bis 1400 Kilo ziehen kann, in Schwung zu bringen. Das Fahrwerk federt vergleichsweise komfortabel. Die elektrisch unterstützte Servolenkung könnte noch direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, verzögern dagegen standfest. Unter anderem Stabilitätskontrolle, dazu Seitenairbags, Kopfairbags auch hinten sowie ein Prallkissen fürs Fahrerknie tragen zum Standard-Insassenschutz bei.
Serie & Extras
Den Diesel gibt es bloß in zwei Ausstattungen mit Top als höhere. In ihr sind neben Klimaautomatik, Multifunktionslederlenkrad, Freisprecheinrichtung und Tempomat etwa auch Xenon-Scheinwerfer, Panorama-Glasdach, Dachreling, Sportpedale, Einparkhilfe hinten, Lederbezüge, Multikommunikation mit CD/MP3-Radio, Navigation und Siebenzoll-Touchscreen-Display, dazu Premium-Soundsystem sowie 18-Zoll-Leichtmetallräder mit 225er-Reifen enthalten. Bei den Sonderwünschen listet Mitsubishi bloß Metalliclack für 550 Euro auf.
Preis & Leistung
Die Anschaffung, in diesem Fall ab 29 990 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein gefälliges, insgesamt stimmiges SUV vor. Ab 19 490 bis 34 490 Euro stehen noch ein Benziner mit 117 sowie ein weiterer Diesel mit 150 PS und Allrad zur Wahl.
Datenblatt
Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,6 Liter. Leistung: 84/114 kW/PS. Maximales Drehmoment: 270/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 11,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 182 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 6,3 Liter pro 100 Kilometer, 119 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,6 Litern Mixverbrauch. Preis: 29 990 Euro.
KoCom/Fotos: Günther Koch
20. März 2017