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GALERIA AUTO Mission possible mit Abarths neuem Elektro-500e. Foto: Günther Koch

Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Audi A3

Diesmal im Test als 150-PS-Sportback-Benziner Sport

Von Günther Koch/Life-Magazin

Audi A3, hier als Sportback-Turbobenziner Sport mit 150 PS. Fotos: Koch

Mit dem A3 ist Audi im Umfeld von BMW 1er oder Mercedes A-Klasse unterwegs. Wir haben das Untere-Premiummittelklasse-Kompaktmodell der Ingolstädter, das sich im Konzern die Plattform unter anderem mit dem VW Golf teilt, jetzt als mittleren Sportback-Turbobenziner 35 TFSI mit Automatik in Sportausführung gefahren.

Außen & Innen

Der A3 ist seit 1996 bei uns auf dem Markt, seit 2012 in dritter Generation, sauber verarbeitet, wertig anmutend, 4,31 Meter lang, Radstand 2,63 Meter. 2016 hat eine optische und technische Modellpflege stattgefunden. Selbst im Fond des fünfsitzigen Fünftürers geht das Platzangebot für ein Auto wie den A3 noch in Ordnung. Die Bedienung im sportlich-funktionellen, recht übersichtlichen Cockpit ist rasch im Griff.

Blick auf die Frontpartie mit den vier Markenringen im oberen Teil des Kühlergrills.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen kultvierten 1,5-Liter mit 150 PS und 250 Newtonmetern schon ab 1500 Touren. Das nach der strengeren Abgasnorm Euro-6d-Temp freigegebene Aggregat mit Partikelfilter macht diesen Audi in der Spitze bis 220 Stundenkilometer schnell. Eine sehr gut abgestufte, über entsprechende Wippen am Lenkrad auch handschaltbare Siebengang-Doppelkupplungsbox überträgt in diesem Fall die Kraft auf die vorderen Räder. Die in Verbindung mit Stopp/Start-Spritsparfunktion und Zylinderabschaltung zumindest im Datenblatt so angegebenen maximal 6,9 Liter Mixverbrauch haben wir nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach normalen Orts-, spritzigeren Landstraßen- und eher moderaten Autobahnfahrprofilen 7,4 Liter angezeigt.

Unter der Haube ist ein 1,5-Liter-Vierzylinder am Werk. Blick ins übersichtliche Cockpit.

Dynamik & Sicherheit

Der lediglich bei höheren Drehzahlen etwas brummigere Turbobenziner schiebt diesen leer 1345 Kilo schweren A3 ganz flott voran, wobei das Fahrwerk einen ausgewogenen Gesamteindruck hinterlassen hat, komfortabel federt und sich dazu noch recht sportlich zeigt. Das Fahrdynamiksystem erlaubt, Änderungen der Fahrzeugcharakteristik etwa durch Anpassung der Lenkunterstützung und Gaspedal- beziehungsweise Schaltkennlinie vorzunehmen. Vorn innenbelüftete Scheibenbremsen und Faustsättel hinten sorgen für standfeste Verzögerung. Eine Reihe von Elektronikhilfen trägt zum Insassenschutz bei. Fast alle zuletzt möglichen Assistenzsysteme sind vorhanden, oft aber nur gegen Aufpreis.

Heck-/Seitenansicht des fünftürigen Fünfsitzers und die Modellkennung hinten.

Serie & Extras

Sport ist die Ausstattungslinie zwischen dem Basismodell, bei dem das Standardpaket ruhig noch etwas umfangreicher ausfallen könnte, und der mit Namen Design. Bei ihr gehören außen etwa spezifische Lufteinlassgitter mit vertikalen Streben in Aluminium-Silber, Dachkantenspoiler, Chrom-Endrohrblenden spezieller Diffusoreinsatz sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 225er-Reifen zum Grundumfang, innen unter anderem Infotainment mit Siebenzoll-Farbdisplay, Sportsitze, Lederlenkrad und Aluminium-Optik. Navigation kostet 1295 Euro. Sonderausstattungen wie Matrix-LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Digitalradioempfang, Soundsystem, Komfort-, Technologie- und Assistenzpaket, darunter mit Stau-, Notfallassistenz und Spurwechselhilfe, haben den Grundpreis des Testwagens um über 11 500 Euro erhöht.  

Das Gepäckabteil des formschönen Schrägheckmodells fasst erweiterbare 380 Liter.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab 31 700 Euro, ist auch für ein Premiumkompaktmodell nicht ganz billig. Dafür fährt ein charmanter Begleiter vor, für die Stadt nicht zu groß, ausreichend geräumig für Mitreisende und etwas Gepäck. Ab 25 800 bis 38 850 Euro sind noch zwei Turbobenziner mit 116 und 190, eine Erdgasvariante mit 131 sowie drei bei 28 900 Euro beginnende Turbodiesel mit 116, 150 und 184 PS zu haben. Auch Allrad ist möglich. In der Liste finden sich zudem aktuell noch Limousine, Cabrio, der 300-PS-S3 als Sportback, Limousine und als Cabrio sowie der 440-PS-RS3 als Sportback und Limousine. Die nächste Generation steht bereits in den Startlöchern.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbobenziner. Hubraum: 1,5 Liter. Leistung: 110/150 kW/PS. Maximales Drehmoment: 250/1500-3500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 8,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 220 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 7,4 Liter pro 100 Kilometer, 157-144 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 6,9-6,3 Litern Mixverbrauch. Preis: 31 700 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

24. Juni 2019