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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Volvo V40

Diesmal im Test als 190-PS-Diesel Inscription

Von Günther Koch/Life-Magazin

Volvo V40, hier als stärkster Diesel Inscription mit 190 PS. Foto: Grebe

Er muss sich mit Premiumkonkurrenten wie Audi A3, BMW 1er und der A-Klasse von Mercedes-Benz messen lassen: Wir haben Volvos V40 jetzt als stärksten Diesel mit Automatik und Inscription-Paket gefahren.

Außen & Innen

Das Kompaktmodell der Schweden ist seit 2012 auf dem Markt, kommt nordisch-cool gestylt auf 4,36 Metern Läng sauber verarbeitet daher, mutet recht wertig an. Platz ist bei 2,64 Metern Radstand selbst im Fond noch ganz ordentlich vorhanden. Das Gepäckabteil fasst erweiterbare 335 Liter. Die Bedienung im sehr übersichtlich-funktionellen Cockpit ist rasch im Griff.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen ziemlich kultivierten 2,0-Liter mit 190 PS und im Durchzug stärkeren 400 Newtonmetern Drehmoment. Der Selbstzünder macht diesen Volvo in der Spitze sogar bis zu 230 Stundenkilometer schnell. Eine gut abgestufte Achtgang-Automatik, die in diesem Fall allerdings 1900 Euro extra kostet, überträgt die Kraft auf die Räder. Die im Datenblatt in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Funktion zumindest so angegebenen nur 4,2 Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach meist Stadt- und Kurzstreckenfahrprofilen 6,0 Liter angezeigt.

Dynamik & Sicherheit

Der sogar gleich doppelt aufgeladene Diesel treibt den leer 1615 Kilo schweren Frontantriebler flott voran. Das Fahrwerk hat einen sportlichen Eindruck hinterlassen, federt dennoch komfortabel. Die adaptive Servolenkung mit drei einstellbaren Lenkmodi gibt ausreichend Rückmeldung, kostet aber 150 Euro extra. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, packen standfest zu. Neben Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags und Fahrer-Knieairbag tragen auch Kindersitzhalterungen bereits zum Standard-Insassenschutz bei.

Serie & Extras

Über  dem Basispaket gibt es drei weitere Ausstattungen mit Inscription als höchster. Zum Grundumfang da gehören Voll-LED-Scheinwerfer, Tempomat, Dachspoiler, Lederpolster und Lederlenkrad. Sonderaustattungen wie Digitalradioempfang für 360 Euro, Einparkhilfe für 410 Euro, Infotainmentsystem mit Vernetzung für 900 Euro, 18-Zoll-Leichtmetallräder mit 225er-Reifen für 900 Euro bis zum 1980 Euro teuren Fahrerassistenzpaket haben den Grundpreis des Testwagens samt Automatik nochmal um fast 13 000 Euro erhöht.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab 36 960 Euro, ist nicht billig. Dafür fährt kein mainstreamiges Kompaktmodell vor, das vor allem mit seinem Platz, dem hohen Sicherheitsniveau und den guten Fahrleistungen punkten kann. Ab 23 750 bis 40 160 Euro sind noch vier Benziner mit 122 bis 245 und zwei weitere als Diesel mit 120 und 150 PS zu haben. Es gibt den V40 Cross Country mit mehr Bodenfreiheit. Spitzenmodell ist der Polestar-Performance-D4 mit 200 PS.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Biturbodiesel. Hubraum: 2,0 Liter. Leistung: 140/190 kW/PS. Maximales Drehmoment: 400/1750-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 7,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 230 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 6,0 Liter pro 100 Kilometer, 109 Gramm Kohlendioxidausstoß bei angegebenen 4,2 Liter Mixverbrauch pro 100 Kilometer. Preis: 36 960 Euro.

KoCom/Fotos: Fiona Grebe

10. Oktober 2016