Freitag, 22. November 2024

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GALERIA AUTO Mission possible mit Abarths neuem Elektro-500e. Foto: Günther Koch

Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Citroën C3

Diesmal im Test als 99-PS-Diesel in Shine-Ausführung

Von Günther Koch/Life-Magazin

Citroën C3, hier als 99-PS-Diesel mit Shine-Paket Foto: Koch

Mit dem C3 ist Citroën im Umfeld von Ford Fiesta, Opel Corsa, Renault Clio oder Skoda Fabia unterwegs. Wir haben den kleinen Franzosen jetzt als stärkeren Diesel mit Handschaltung und Shine-Paket gefahren.

Außen & Innen

Die aktuelle Auflage, die beim Design Anleihen beim größeren C4 Cactus nimmt, ist seit 2016 am Start, kommt auf 3,99 Metern Länge solide verarbeitet daher, mutet für die Kleinwagenklasse, was die Qualität betrifft, standesgemäß an. Platz ist bei 2,53 Metern Radstand vorn ordentlich vorhanden. Hinten geht es beengter zu. Das Gepäckabteil des Fünfsitzers mit der etwas höheren Ladekante fasst durch die geteilt umklappbare Sitzbank erweiterbare 300 Liter. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. An die Bedienung muss man sich gewöhnen. Der Monitor im mittleren Armaturenträger könnte höher und sot besser im Blickfeld des Fahrers positioniert sein.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 1,6-Liter mit 99 PS und etwas durchzugsstärkeren 254 Newtonmetern schon früh ab 1750 Touren. Der Selbstzünder macht diesen Citroën in der Spitze immerhin noch bis Tempo 185 schnell. Ein Fünfgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der Stopp/Start-Spritspartechnik so zumindest im Datenblatt angegebenen 3,7 Liter Mixverbrauch haben wir bei unserem Praxistest leider nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach gemischten Autobahn-, Landstraßen- und Stadtfahrprofilen bei eher moderater Fahrweise immer noch akzeptable 4,4 Liter angezeigt.

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt den leer bis zu 1276 Kilo schweren Frontantriebler recht flott voran. Es fehlt aber ein sechster Gang, der das Fahren bei höheren Geschwindigkeiten entspannter und leiser gestalten würde. Das Fahrwerk federt unterm Strich ziemlich komfortabel. Die Servolenkung könnte direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Scheibenbremsen verzögern einwandfrei. Unter anderem Seitenairbags, Kopfairbags auch hinten, Kindersitzhalterungen, Spurassistenz, Müdigkeitswarner und Verkehrszeichenerkennung tragen bereits zum Standard-Insassenschutz bei.

Serie & Extras

In Shine als höchster von drei Ausstattungen sind neben Tempomat samt Begrenzer und Vernetzungsbox etwa auch schon die seitlichen Aufpralldämpfer, dazu Audiosystem mit Siebenzoll-Touchscreen-Monitor, Einparkhilfe hinten, Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer, Lederlenkrad und 16-Zoll-Stahlräder mit 205er-Reifen enthalten. Aufpreispflichtige Sonderwünsche reichen hier etwa von 490 Euro teuren Paketen mit 17-Zoll-Leichtmetallrädern bis zum Technikpaket mit Navigation, Rückfahrkamera und Totwinkelhilfe für 1290 Euro hinauf.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, für das Spitzenmodell ab 20 190 Euro, ist nicht ganz so billig. Dafür fährt kein rundlich-niedlicher Pummel mehr vor, sondern ein farbenfroh-frecher und erwachsener wirkender Kleinwagen. Ab 11 990 Euro sind in der Baureihe noch drei Benziner mit 68, 82 und 110 sowie ein weiterer Diesel mit 75 PS vor.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,6 Liter. Leistung: 73/99 kW/PS. Maximales Drehmoment: 254/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 11,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 185 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 4,4 Liter pro 100 Kilometer, 95 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 3,7 Litern Mixverbrauch. Preis: 20 190 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

12. Juni 2017