Suzuki SX4 S-Cross
Diesmal im Test als 140-PS-Turbobenziner mit Allrad
Von Günther Koch/Life-Magazin
Suzuki SX4 S-Cross, hier als 140-PS-Benziner mit Allrad. Foto: Koch
Suzuki versteht sich auf kompakte Kleinwagen und Fahrzeuge mit Allrad. Auch der im Umfeld von Mitsubishi ASX oder Nissan Qashqai antretende SX4 S-Cross gehört dazu, den wir jetzt als handgeschalteten stärkeren Benziner mit Allrad gefahren haben.
Außen & Innen
Die aktuelle Auflage ist seit 2016 bei uns auf dem Markt. Die markanter gestaltete Front hebt die SUV-Eigenschaften stärker hervor. Mit 4,3 Metern Länge bleibt der recht solide verarbeitete und in puncto Wertigkeit für sein Segment standesgemäß anmutende SX4 S-Cross übersichtlich. 2,6 Meter Radstand sorgen für ordentliche Geräumigkeit selbst hinten. Der Kofferraum fasst 430 bis 1269 Liter, wenn die Rücksitze umgeklappt sind. Die größeren Räder tragen ebenfalls zum kraftvolleren Gesamteindruck außen bei. Im übersichtlichen Cockpit des fünftürigen Fünfsitzers ist die Bedienung rasch im Griff.
Motor & Umwelt
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen ziemlich kultivierten 1,4-Liter mit 140 PS und 200 Newtonmetern Drehmoment schon früh ab 1500 und dann sogar über ein breites Band bis 4000 Touren. Der Turbo macht diesen Suzuki in der Spitze 200 Stundenkilometer schnell. Ein ganz gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der Stopp/Start-Spritsparfunktion zumindest im Datenblatt so angegebenen knapp über fünfeinhalb Liter Mixverbrauch haben wir im Normalbetrieb leider nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach gemischten Stadt-, Landstraßen- und Autobahnfahrprofilen bei eher moderater Fahrweise trotzdem 8,3 Liter angezeigt.
Dynamik & Sicherheit
Der Benziner schiebt diesen leer um 1300 Kilo schweren SX4 S-Cross ausreichend flott und stets unaufgeregt-gutmütig voran. Das Fahrwerk federt relativ komfortabel. Die Servolenkung könnte direktere Rückmeldung geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, packen standfest zu. Beim Allrad sind über einen Drehschalter gleich vier Programme wählbar, die Einfluss auf die Kraftverteilung zwischen den Achsen, die Abstimmung des elektronischen Schleuderschutzes und den Verlauf der Gaspedalkennlinie nehmen. Dazu gehört neben dem Auto-, Sport- und Schnee- auch der Sperrmodus für schwierigere Situationen beim Fahren. Seiten-, Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag sowie Berganfahrhilfe tragen schon zum Standard-Insassenschutz bei.
Serie & Extras
Der SX4 S-Cross in dieser Ausführung ist nur in den beiden höheren von insgesamt drei Ausstattungen zu haben. Ab Werk ist er etwa bereits mit Zweizonen-Klimaautomatik, Lederlenkrad, Audiosystem, Smartphone-Einbindung, Rückfahrkamera, LED-Scheinwerfern, Licht-, Regensensor, Nebelleuchten, silberfarbener Dachreling und 17-Zoll-Leichtmetallrädern mit 215er-Reifen oder sogar mit elektrischem Panorama-Glasschiebehubdach, Adaptivtempomat mit Begrenzer, radargestützter aktiver Bremsunterstützung, Ledersitzen, Navigation und Einparkhilfen vorn und hinten bestückt. Als einzige Sonderausstattung findet sich lediglich Metalliclack ab 550 Euro in der Liste.
Preis & Leistung
Die Anschaffung, in diesem Fall je nach Ausstattung ab 25 390 oder 28 790 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein solides Crossover-Modell vor, das durch ein umfangreicheres Serienpaket, muntere Fahreigenschaften und gute Traktion punkten kann. Innen könnte es bei höheren Geschwindigkeiten ruhig noch etwas geräuschärmer sein. Ab 19 790 bis 31 490 Euro ist der SX4 S-Cross noch als Benziner mit 111 PS sowie als Diesel mit 120 PS zu haben. Auch reiner Frontantrieb ist möglich.
Datenblatt
Motor: Vierzylinder-Turbobenziner. Hubraum: 1,4 Liter. Leistung: 103/140 kW/PS. Maximales Drehmoment: 220/1500-4000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 10,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 200 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 8,3 Liter pro 100 Kilometer, 127 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,6 Litern Mixverbrauch. Preis: 25 390/28 790 Euro.
KoCom/Fotos: Günther Koch
22. März 2018