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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Peugeot 2008

Diesmal im Test als 120-PS-Diesel GT-Line-Paket

Von Günther Koch/Life-Magazin

Peugeot 2008, hier als 120-PS-Diesel mit GT-Line-Paket. Foto: Koch

Mit dem 2008 ist Peugeot im Umfeld von Dacia Duster, Nissan Juke, Opel Mokka X, Renault Captur oder Skoda Yeti unterwegs. Wir haben das kompakte SUV-Modell der Franzosen jetzt als handgeschalteten stärkeren Diesel mit Allure- und GT-Line-Paket zur Probe gefahren.

Außen & Innen

Der 2008 ist seit Mitte 2013 auf dem Markt, kommt auf 4,15 Metern Länge solide verarbeitet daher, mutet für die untere Mittelklasse standesgemäß an. Man sitzt höher. Dank 2,53 Metern Radstand ist vorn ordentlich Platz vorhanden. Im Fond geht es etwas beengter zu. Die coupéhafte Dachlinie schränkt die Sicht nach hinten teilweise ein. Im Cockpit mit dem kleineren Lenkrad, das eine höhere Anordnung der Instrumentierung im direkteren Blickfeld des Fahrers erlaubt, fällt die Bedienung leichter. Das Gepäckabteil fasst 360 bis 1194 Liter, ist die teilbare Rückbank umgeklappt.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen durchaus kultivierten 1,6-Liter mit 120 PS und durchzugsstärkeren 300 Newtonmeter ab deutlich unter 2000 Touren. Der Selbstzünder macht diesen Peugeot in der Spitze noch bis Tempo 192 schnell. Ein gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt in diesem Fall die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Funktion zumindest im Datenblatt so angegebenen nur 3,7 Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach meist Stadt-, Kurzstrecken- und doch zügigeren Autobahnfahrprofilen 5,9 Liter angezeigt.

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt diesen leer ab 1275 Kilo schweren Frontantriebler ziemlich flott voran. Das recht sportliche Fahrwerk federt immer noch ausreichend komfortabel. Durch höhere Bodenfreiheit und höheren Schwerpunkt bauen sich in Kurven leichte Wankneigungen auf. Die elektrische Servolenkung könnte noch direktere Rückmeldung geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, packen standfest zu. Stabilitätskontrolle, sechs Airbags und Kindersitz-Halterungen sind bereits Teil des Standard-Insassenschutzes. 

Serie & Extras

In Allure als höchster von drei Ausstattungen sind neben Tempomat samt Begrenzer, Audioanlage, Multifunktions-Touchscreenmonitor und Nebelscheinwerfern etwa auch Zweizonen-Klimaautomatik Einparkhilfe hinten und Leichtmetallräder schon enthalten. Beim 1100 Euro teuren GT-Line-Paket gehören unter anderem Front- und Heckschürze in Edelstahl, Dachreling, unten abgeflachtes Lederlenkrad, Sportpedale mit Aluminium-Auflage, Gripkontrolle sowie 17-Zöller mit 205er-Reifen zum Umfang. Navigation inklusive Vernetzungsbox ist ab 850 Euro zu haben.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, in diesem Fall samt GT-Line-Paket ab 24 350 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein kompakt-wendiger Franzose mit Anti-Rutschsystem statt schwererem Allrad vor, der in die Zeit passt. Ab 15 500 bis 23 250 Euro sind noch drei Benziner mit 82, 110 und 130 sowie ein weiterer Diesel mit 99 PS zu haben.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,6 Liter. Leistung: 88/120 kW/PS. Maximales Drehmoment: 300/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 9,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 192 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 5,9 Liter pro 100 Kilometer, 96 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 3,7 Litern Mixverbrauch. Preis: 24 350 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

23. Januar 2017