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Blinklicht

"999"

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"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Skoda Rapid

Diesmal im Test als Spaceback-Diesel Style mit 110 PS

Von Günther Koch/Life-Magazin

Skoda Rapid, hier als mittlerer Spaceback-Kombi-Diesel Style. Foto: Koch 

Am ehesten ist der Rapid von Skoda mit dem Toledo der spanischen Volkswagen-Schwestermarke Seat vergleichbar. Doch die Tschechen haben das Kompaktmodell neben der Limousine auch als Kombi mit Namen Spaceback im Programm, den wir jetzt als handgeschalteten mittleren Benziner in Style-Ausführung zur Probe gefahren haben.

Außen & Innen

Gerade erst ist die Baureihe überarbeitet worden. Es hat sich optisch und technisch was getan. Der fünftürige Fünfsitzer kommt auf 4,3 Metern Länge solide verarbeitet daher, mutet innen bis auf die etwas hart und kratzempfindlich wirkenden Kunststoffe optisch durchaus ansprechend an. Bei 2,6 Metern Radstand ist Platz selbst im Fond noch ganz ordentlich vorhanden. Der Kofferraum fasst 415 bis 1381 Liter. An die Bedienung im sehr übersichtlich gestalteten Cockpit gewöhnt man sich rasch.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Dreizylinder handelt es sich um einen 1,0-Liter-Turbo mit 110 PS und durchzugsstärkeren 200 Newtonmetern, den es ausschließlich mit gut schaltbarem manuellem Sechsgang-Getriebe gibt. Er macht den Kombi in der Spitze bis Tempo 198 schnell. In Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Funktion gibt Skoda den Mixverbrauch zumindest im Datenblatt mit viereinhalb Litern an. Bei uns hat der Bordcomputer im Normalbetrieb am Ende nach wechselnden Stadt- und Landstraßen- sowie abschließend etwas zügigeren Autobahnfahrprofilen 5,6 Liter angezeigt.

Dynamik & Sicherheit

Der Turbo treibt den leer bis zu 1285 Kilo schweren Frontantriebler, einmal in Schwung, recht flott voran. Die bloß drei Zylinder fallen dabei keineswegs unangenehm auf. Wer meist nur kürzere Strecken zurücklegen muss, der ist damit im Grunde schon ausreichend motorisiert. Lediglich die Anfahrschwäche des kleinen Verbrenners stört im Stadtverkehr ein wenig. Das Fahrwerk federt komfortabel. Die elektromechanische Servolenkung gibt ausreichend Rückmeldung. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, verzögern standfest. Unter anderem Bremsassistenz und Multikollisionsbremse tragen zum Standard-Insassenschutz bei.   

Serie & Extras

Bei Style als zweithöchster von insgesamt vier Ausstattungen gehören etwa Klimaautomatik, beheizbare Vordersitze, Parksensoren hinten, Tempomat, Infotainment-Musiksystem, Regenschirmablage samt Schirm (!) unterm Beifahrersitz und 16-Zoll-Leichtmetallräder mit 215er-Reifen schon zum Grundumfang. Die Liste der aufpreispflichtigen Sonderwünsche reicht hier etwa vom Frontradar mit City-Notbremsfunktion für 280 Euro über Bi-Xenon-Scheinwerfer für 480 Euro und Stoff/Leder-Kombination für 670 Euro bis zur 980 Euro teuren Navigation hinauf.

Preis & Leistung

Die Anschaffungskosten, in diesem Fall ab 21 130 Euro, gehen in Ordnung. Mit einigen Zusatzausstattungen liegt man jedoch dann schon deutlich bei im Klassenvergleich eher selbstbewussten über 25 000 Euro. Ab 15 790 bis 24 990 Euro ist der nutzwertigere Spaceback noch zwei weitere Male als Turbobenziner mit 95 und 125 PS sowie als Turbodiesel mit 90 und 116 PS zu haben. Die Limousine startet bei 15 890 Euro.

Datenblatt

Motor: Dreizylinder-Turbobenziner. Hubraum: 1,0 Liter. Leistung: 81/110 kW/PS. Maximales Drehmoment: 200/2000-3500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 9,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 198 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 5,6 Liter pro 100 Kilometer, 106-104 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,5 Litern Mixverbrauch. Preis: 21 130 Euro.

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KoCom/Fotos: Günther Koch

27. Dezember 2017