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"999"

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"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Seat Toledo

Diesmal im Test als 115-PS-Diesel Xcellence

Von Günther Koch/Life-Magazin

Seat Toledo, hier als einziger Diesel in Xcellence-Ausführung Foto: Koch

Mit dem nach einer südwestlich von Madrid gelegenen Stadt in der Region Kastilien-La Mancha ist Seat im Umfeld des Skoda-Schwestermodells Rapid unterwegs. Wir haben die Stufenhecklimousine der spanischen Volkswagen-Tochter jetzt als handgeschalteten Diesel in Xcellence-Ausführung gefahren.

Außen & Innen

Die seit 2013 bei uns auf dem Markt befindliche Auflage der geräumigen Stufenhecklimousine ist zuletzt leicht überarbeitet worden. Sie kommt auf knapp 4,5 Metern Länge solide verarbeitet daher, mutet für die untere Mittelklasse standesgemäß an. Bei 2,6 Metern Radstand ist selbst im Fond noch ordentlich Platz. Das Gepäckabteil hinter der großen Heckklappe fasst bemerkenswerte 550 bis 1490 Liter, die Kombi-tauglich sind. Die Bedienung im übersichtlichen Cockpit ist rasch im Griff.

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Seat Toledo: Das Markenlogo sitzt bei der viertürigen Stufenhecklimousine vorn mittig im Kühlergrill.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 1,6-Liter mit 250 Newtonmetern ab 1500 bis 3000 Touren, der nicht ganz so viele Emotionen weckt. Der Selbstzünder macht diesen Seat in der Spitze bis zu 201 Stundenkilometer schnell. Ein noch ganz gut abgestuftes Fünfgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik zumindest im Datenblatt so angegebenen 4,2 Liter Mixverbrauch haben wir in Normalbetrieb nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach wechselnden Stadt-, Landstraßen- und Autobahnfahrprofilen trotzdem immer noch zufriedenstellende 4,7 Liter angezeigt.

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Seat Toledo: Blick unter die Haube auf den 1,6-Liter-Vierzylinder und ins sehr übersichtliche Cockpit.

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt diesen leer 1286 Kilo schweren Frontantriebler alles in allem ziemlich flott voran. Das Fahrwerk federt, nicht schlecht für längere Strecken komfortabel. Die elektromechanische Lenkung könnte direktere Rückmeldung geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, verzögern standfest. Sechs Airbags, darunter Kopfairbags vorn und hinten, Kindersitzhalterungen und Müdigkeitserkennung tragen zum Standard-Insassenschutz bei.

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Seat Toledo: Heck-/Seitenansicht und Blick auf Markenlogo und Modellschriftzug auf der Heckklappe.

Serie & Extras

Bei Xcellence als zweithöchster von vier Ausstattungen gehören neben Klimaautomatik, Multifunktionslederlenkrad Tempomat und Einparkhilfe etwa auch Alcantara-Paket, Voll-LED-Scheinwerfer und 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 215er-Reifen schon zum Grundumfang. Aufpreispflichtige Sonderwünsche reichen hier von der Smartphone-Einbindung für 190 Euro über Rückfahrkamera für 275 Euro, Audiosystem mit 6,5-Zoll-Touchscreen-Farbmonitor für 350 Euro und Metalliclack für 590 Euro bis hin zur Navigation für 750 Euro. 

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Seat Toledo: Das große Gepäckabteil fasst 550 bis 1490 Liter. So sieht der Viertürer von der Seite aus.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, in diesem Fall ab 26 160 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür kann die viertürige Kompaktlimousine durch ihren relativ hohen Nutzwert punkten. Ab 18 640 bis 26 725 Euro stehen in der Baureihe noch drei Turbobenziner mit 95, 110 und 125 PS zur Wahl.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,6 Liter. Leistung: 85/115 kW/PS. Maximales Drehmoment: 250/1500-3000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 10,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 201 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 4,7 Liter pro 100 Kilometer, 109 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,2 Litern Mixverbrauch. Preis: 26 160 Euro.

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KoCom/Fotos: Günther Koch

13. November 2017