Freitag, 22. November 2024

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GALERIA AUTO Toyotas neuer Yaris Cross. Foto: Toyota
GALERIA AUTO Fiats neuer Elektro-600. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Die Honda-SUV im Dreier-Pack. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Mitsubishis Kleinwagen Colt ist wieder da. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Mission possible mit Abarths neuem Elektro-500e. Foto: Günther Koch

Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Opel Astra

Diesmal im Test als 160-PS-Biturbodiesel Innovation

Von Günther Koch/Life-Magazin

Opel Astra, hier als fünftüriger Biturbodiesel Innovation mit 160 PS. Foto: Koch

Mit dem Astra ist Opel im bei uns am härtesten umkämpften Segment im Umfeld deutscher Konkurrenten wie Ford Focus oder VW Golf unterwegs, aber auch Citroen C4, Fiat Tipo, Hyundai i30, Kia Ceed, Mazda3, Peugeot 308, Renault Mégane, Seat Leon, Skoda Octavia oder Toyota Auris mischen fleißig mit. Wir haben das Kompaktmodell der Rüsselsheimer jetzt als Fünftürer und stärksten Diesel mit Handschaltung und Innovationpaket zur Probe gefahren.

Außen & Innen

Die aktuelle Auflage ist seit 2015 auf dem Markt, tritt äußerlich noch etwas markanter und sportlich-schnittiger auf, kommt auf 4,37 Metern Länge etwas kürzer und flacher bauend, solide verarbeitet und für die untere Mittelklasse recht wertig anmutend daher. Obwohl auch der Radstand mit 2,66 Metern etwas kleiner geworden ist, geht es innen geräumiger zu. Vorn steht mehr Kopf-, hinten mehr Beinfreiheit zur Verfügung. Das Gepäckabteil fasst 370 bis 1210 Liter. Der mittlere Armaturenträger präsentiert sich übersichtlicher und nicht mehr so kleinteilig. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. 

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Opel Astra, hier als 160-PS-Biturbodiesel Innovation. Der Markenblitz sitzt vorn im Kühlergrill.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen gleich doppelt aufgeladenen 1,6-Liter mit durchzugsstärkeren 350 Newtonmetern schon früh ab 1500 Touren. Er macht diesen Opel in der Spitze 220 Stundenkilometer schnell. Ein gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik zumindest im Datenblatt so angegebenen um die vier Liter Mixerbrauch haben wir diesmal fast sogar erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach meist konstant-moderater Autobahnfahrt ohne größere Lastwechsel 4,3 Liter angezeigt.

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Blick unter die Haube auf den 1,6-Liter-Vierzylinder. Im Cockpit geht es übersichtlicher zu.

Dynamik & Sicherheit

Der Biturbo schiebt diesen leer um die 1400 Kilo schweren Frontantriebler beim Tritt aufs Gaspedal überaus flott voran. Das Fahrwerk hat einen, wichtig für längere Strecken, etwas komfortableren Eindruck als beim Vorgänger hinterlassen, bietet jedoch, wenn man es braucht, immer noch ausreichend Sportlichkeit und Agilität. Die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung könnte direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen packen standfest zu. Ab der zweithöchsten von vier  Seitenairbags, Kopfairbags auch hinten sowie Kindersitzhalterungen tragen zum Standard-Insassenschutz bei.

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Moderne Leuchteinheit hinten mit Modellschriftzug. Blick auf die Heck- und die Seitenpartie.

Serie & Extras

Bei Innovation als höchster von vier Ausstattungen gehören etwa bereits Front-, Rückfahrkamera, Nebelleuchten, Sicht-, Lichtpaket, Parkpilot, Tempomat samt Begrenzer, Audiosystem mit Siebenzoll-Touchscreen-Farbdisplay, Komfortsitze mit Bezügen aus Stoff und Ledernachbildung, Lederlenkrad, Zweizonen-Klimaautomatik, 16-Zoll-Leichtmetallräder mit 205er-Reifen und die persönliche Online- und Servicehilfe OnStar zum Grundumfang. Aufpreispflichtige Sonderwünsche reicht hier etwa vom Assistenzpaket für 620 Euro über die Navigation samt Smartphone-Einbindung für 840 Euro und LED-Matrix-Licht für 1450 Euro bis zum 2300 Euro teuren Premium-Lederpaket hinauf.  

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Das Gepäcklabteil fasst 370 bis 1210 Liter. Und so sieht das Kompaktmodell von der Seite aus.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab 28 180 Euro, ist kein Schnäppchen. Dafür fährt ein Astra vor, der gegenüber dem Vorgänger mehr Platz bietet, um bis zu 200 Kilo abgespeckt hat, effizienter ist und dessen Cockpit aufgeräumter wirkt. Ab 17 260 bis 28 425 Euro ist der Fünftürer noch fünfmal als Benziner mit 100 bis 200 PS und drei weitere Male als Diesel mit 95, 110 und 136 PS zu haben. Der Sports-Tourer-Kombi beginnt bei 18 260, der Business-Astra bei 17 300 Euro.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Biturbodiesel. Hubraum: 1,6 Liter. Leistung: 118/160 kW/PS. Maximales Drehmoment: 350/1500-2250 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 8,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 220 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 4,3 Liter pro 100 Kilometer, 109-106 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,1-4,0 Litern Mixverbrauch. Preis: 28 180 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

24. Juli 2017