Opel Grandland
Diesmal im Test als 145-PS-Hybrid GS
Von Günther Koch/Life-Magazin

In zweiter Generation ist der Grandland seit 2024 bei uns auf dem Markt. Foto: Koch
Es ist das etwas größere und das noch etwas geräumigere Kompakt-SUV-Modell von Opel: Wir haben den Antara-Nachfolger Grandland jetzt als Hybrid in GS-Ausführung zur Probe gefahren. Auto: Fünftüriger Fünfsitzer. Segment: Mittelklasse-SUV. Produktion: Eisenach. Eingeführt: 2017 erste Generation. Bis zum Facelift 2021 als Grandland X. 2024 zweite Generation. Konkurrenten: Aus deutscher Sicht Ford Kuga, VW Tiguan. Sonst Citroen C5 Aircross, Hyundai Tucson, Kia Sportage sowie auf Stellantis-Konzernebene DS7, Peugeot 3008. Länge: 4,65 Meter. Immerhin 17 Zentimeter mehr als beim Vorgänger. Breite: 1,90 Meter. Höhe: 1,66 Meter. Radstand: 2,78/2,79 Meter. Leergewicht: 1675 Kilo. Design: Zeigt Mut. Ähnlich wie beim zuvor getesteten Mokka genauso kantig wie futuristisch mit schwarzem Designmodul vorn als mittlerweile typischem Vizor-Markengesicht. Verarbeitung: Gut. Anmutung: Als GS noch etwas wertiger. Innenraum: Genügend Platz für bis zu fünf Erwachsene. Gepäckabteil: 550 bis 1641 Liter. Hohe Ladekante. Cockpit: Aufgeräumter Arbeitsplatz. Modern. Digital. Zwei Widescreen-Displays. Bedienung: Ziemlich schnell im Griff. Antrieb*: Hybrid aus 136-PS-Turbobenziner und 21-PS-Elektromotor. Im System 145 PS. Kombiniert mit elektrischer Sechs-Gang-Automatik mit Doppelkupplung. 48-Volt-Bordnetz. Fahren: Recht munter. Motor(en) kommen mit dem Kompaktmodell insgesamt ganz gut zurecht. Der Dreizylinder könnte jedoch etwas kultivierter laufen. Fahrwerk: Eher straffe Grundabstimmung. SUV-typische Karosseriebewegungen setzen ausgeprägt sportlicher Fahrweise doch etwas engere Grenzen. Lenkung: Ausreichend direkt. Bremsen: Verzögern standfest. Wiederum ähnlich wie beim zuvor getesteten Mokka indes mit mäßigem Pedalgefühl. Räder: 19-Zoll-Leichtmetall mit 235er-Reifen. Ausstattung: Drei Stufen. Edition, GS, Ultimate. Für die Mittelklasse umfangreicheres Serien-, Sicherheits- und Komfortpaket mit wichtigsten Elektronikhilfen (www.opel.de). Baureihe: Fängt bei 37 990 Euro an, geht hoch bis 59 990. Sonst noch Plug-in-Hybrid ab 41 550 Euro mit 195 PS sowie drei Elektrovarianten mit 213, 325 und 232 PS, der mittlere davon als Allrad. Fazit: Gefällig. Gut ausgestattet. Grandland rundet SUV-Palette der Rüsselsheimer von Abmessungen und vom Preis her noch oberhalb vom neuen Frontera ab.
Technische Daten
Motor: Dreizylinder-Benziner plus Elektromotor. Hubraum: 1,2 Liter. Leistung: (Verbrenner) 100/136, (Elektromotor) 15,6/21, (System) 107/145 kW/PS. Maximales Drehmoment: (Verbrenner) 230 Newtonmeter. Beschleunigung: 10,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 202 Stundenkilometer. Antrieb: Front. Getriebe: Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Umwelt: Testverbrauch laut Bordcomputer 6,4 Liter pro 100 Kilometer, nach WLTP kombiniert 124-128 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,5-5,6 Litern Mixverbrauch. Abgasnorm: Euro-6e. Grundpreis: Als Hybrid GS laut Testwagenbeiblatt 40 600, mit Sonderausstattungen 43 100 Euro.
*(Unsere zweiwöchigen „Auto im Alltag“-Praxistests finden weitgehend standardisiert auf normalen Orts-, Landstraßen- und schnelleren Autobahnfahrprofilen bei dennoch eher moderater und möglichst konstanter Fahrweise ohne häufigere Lastwechsel statt. Wo sie vorhanden sind, probieren wir ebenfalls die unterschiedlichen Fahrprogramme aus. Mit dafür vorgesehenen SUV-Modellen wechseln wir zudem für eine etwa mittellange Strecke vom Asphalt ins Gelände)
KoCom/Fotos: Günther Koch
13. Oktober 2025

