Subaru Impreza
Diesmal im Test als teilelektrifizierter 136-PS-Mildhybrid
Von Günther Koch/Life-Magazin
Der Impreza steht seit 2023 bei uns in sechster Generation am Start. Foto: Koch
Sie ist technisch das tiefergelegte Schwestermodell von Subarus neuem XV-Nachfolger Crosstrek: Wir haben die Neuauflage des Fließheck-Impreza der Japaner jetzt mit Allrad in Platinum-Ausführung zur Probe gefahren. Auto: Fünftüriger Fünfsitzer. Segment: Kompaktklasse. Produktion: Japan. Eingeführt: 1992. Ist damals konzipiert worden, um die Lücke zwischen größerem Legacy und kleinerem Justy zu schließen. 2023 sechste Generation. Konkurrenten: Aus deutscher Sicht nach dem Ford-Focus-Aus etwa noch Opel Astra oder VW Golf, aus japanischer etwa Hyundai i30 oder Toyota Corolla. Länge: 4,49 Meter. Breite: 1,78 Meter. Höhe: 1,51 Meter. Radstand: 2,67 Meter. Leergewicht: 1599 Kilo. Design: Gefällig. Verarbeitung: Solide. Anmutung: In der von uns getesteten höheren Ausstattungsstufe wertiger. Innenraum: Ordentlich Platz selbst im Fond. Aber nicht gerade leises Geräuschniveau. Gepäckabteil: Immerhin noch 315 bis 1297 Liter. Cockpit: Funktional. Schnörkellos. Dadurch auch übersichtlicher. Bedienung: Fast wie immer schnell im Griff. Antrieb*: Nur einer verfügbar, und zwar als teilelektrifizierter 136-PS-Mildhybrid-Boxerbenziner. Dazu stufenlose Automatik mit gutem Schaltkomfort. Fahren: Motor etwas durchzugsschwach. Die Fahreigenschaften sind aber gutmütig und sicher. Bodenfreiheit, Rampen- und Böschungswinkel erlauben sogar leichtere Ausflüge ins Gelände. Keine Stütz- und Anhängelasten. Der niedrige Schwerpunkt hält die Aufbaubewegungen in Kurven gering. Nicht gerade geringer Verbrauch. Fahrwerk: Eigentlich gelungen. Mit Mischung aus robuster Sportlichkeit und verbessertem Federungsverhalten. Allrad: Permanent. Erhöht mit der Bodenhaftung die Stabilität beim Fahren. Lenkung: Könnte eine noch etwas direktere sein. Bremsen: Sorgen für standfeste Verzögerung. Ausstattung: Für die Kompaktklasse mit umfangreicherem Serien-, Sicherheits- und Komfortpaket samt wichtigen elektronischen Assistenzen. Räder 17-Zoll-Leichtmetall mit 215 er-Reifen. Details unter www.subaru.de. Baureihe: Fängt bei 34 990 Euro für die Basisausstattung Trend an. Sonst nur noch Platinum verfügbar. Fazit: Wie andere Modelle der nach wie vor Nischenmarke strahlt auch der Impreza so etwas wie bodenständige Zuverlässigkeit aus. Der Service scheint zu stimmen. Die Preise sind nicht ohne. Dafür sind fünf Jahre Garantie ein Wort. Und die Loyalität gegenüber Subaru ist hoch, auch wenn die Verkäufe überschaubar bleiben.
Technische Daten
Motor: Vierzylinder-Mildhybrid-e-Boxerbenziner. Hubraum: 2,0 Liter. Leistung: (Verbrenner) 100/136, (Elektromotor) 12,3/16,7 kW/PS. Maximales Drehmoment: 182/4000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 10,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 199 Stundenkilometer. Antrieb: Permanentallrad. Getriebe: Stufenlose Lineartronic-Automatik. Umwelt: Testverbrauch laut Bordcomputer 7,8 Liter pro 100 Kilometer, nach WLTP kombiniert 166 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 7,3 Litern Mixverbrauch. Abgasnorm: Euro-6e. Grundpreis: 37 600, mit Sonderausstattung 38 223 Euro.
*(Unsere zweiwöchigen „Auto im Alltag“-Praxistests finden weitgehend standardisiert auf normalen Orts-, Landstraßen- und schnelleren Autobahnfahrprofilen bei dennoch eher moderater und möglichst konstanter Fahrweise ohne häufigere Lastwechsel statt. Wo sie vorhanden sind, probieren wir ebenfalls die unterschiedlichen Fahrprogramme aus. Mit dafür vorgesehenen SUV-Modellen wechseln wir zudem für eine etwa mittellange Strecke vom Asphalt ins Gelände)
KoCom/Fotos: Günther Koch
16. April 2025