Samstag, 28. Juni 2025

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

BMW X3

Diesmal im Test als 197- plus 11-PS-Turbodiesel 20d

Von Günther Koch/Life-Magazin

In aktueller Auflage gibt es den X3 seit 2024 bei uns im Handel. Foto: Koch

X1 und X2 darunter, X4, X5, X6, X7 und XM darüber: Fehlt in der konventionellen X-Reihe von BMW nur noch der X3, das kompakte SUV-Modell der Münchner, das wir jetzt als Diesel X3 xDrive 20d mit Allrad, Automatik und zur Probe gefahren haben. Auto: Fünftüriger Fünfsitzer. Im Vergleich zum Vorgänger etwas größer. Segment: Premiummittelklasse. Produktion: USA. Eingeführt: 2003. Vierte Generation 2024. Konkurrenten: Aus deutscher Sicht etwa Audi Q5, Mercedes GLC, VW Tiguan. Länge: 4,75 Meter. Breite: 1,92/2,13 Meter. Höhe: 1,66 Meter. Radstand: 2,86 Meter. Leergewicht: 1965 Kilo. Design: Betont noch mehr die Breite. Typische X-Elemente. Wuchtigere Doppelniere. Stoßfänger mit vertikalen Lufteinlässen. Flachere Voll-LED-Scheinwerfer. Markantes Heck mit flächenbündigen Freiform-Endrohren. Verarbeitung: Sauber. Anmutung: Wertig. Innenraum: Gutes Platzangebot. Selbst im Fond. Gepäckabteil: 570 bis 1700 Liter. Plug-in-Hybrid jeweils 100 Liter weniger. Cockpit: Digital. Übersichtlich. Gebogenes Infotainmentsystem mit zwei Displays. Deutlich weniger Tasten. Bedienung: Mittlerweile vertraute BMW-Handhabung. Antrieb*: Harmonische Motor-Getriebe-Einheit. Effizienter 197-PS-Turbodiesel. Als Mildhybrid ausgelegt mit 48-Volt-Riemen-Startergenerator und zusätzlich 11 PS. Ordentlich Drehmoment. Kombiniert mit sanft, schnell und präzise schaltender Automatik. Fahren: Kultiviert. Druckvoll. Fahrwerk: Im Testwagen ist das adaptive verbaut gewesen. Genauso sportlich wie komfortabel. Verschiedene Fahrmodi einstellbar. Anhängelasten bis 2500 Kilo möglich. 48-Volt-Technologie für noch effizientere Energierückgewinnung. Unterstützt zudem Verbrenner kurzzeitig bei Beschleunigung mit elektrischer Antriebsleistung, wodurch sich Verbrauch und Schadausstoß reduzieren. Allrad: Permanent. Variable Verteilung der Antriebskräfte. Bessere Bodenhaftung erhöht die Stabilität beim Fahren. Lenkung: Gibt sehr direkte Rückmeldung. Bremsen: Packen standfest zu. Ausstattung: Für die Premiumklasse standesgemäßes Serien-, Sicherheits- und Komfortpaket mit zahlreichen elektronischen Assistenzen. Räder 18-Zoll-Leichtmetall mit 225er-Reifen. Die Extras sind nicht gerade billig. Details unter www.bmw.de. Baureihe: Beginnt preislich bei 59 400, geht beim M-Automobil hoch bis 84 500 Euro. Sonst noch Plug-in-Hybrid mit im System 299, Turbobenziner mit 208 (plus 18), weiterer Turbodiesel mit 303 (17) sowie M-Turbobenziner mit 398 (plus 18) PS. Fazit: Zu Beginn ist der X3, als eines der ersten SUV überhaupt, eher klein und kompakt vorgefahren. Inzwischen stellt er eine noch deutlich stattlichere Erscheinung dar als bereits zuvor, zumindest für seine Klasse, und rückt immer näher an den X5 heran. Aber: Auch das Preisniveau ist - Premium eben - ziemlich hoch. Der wohl noch 2025 vorgesehene Nachfolger im Rahmen der „Neuen Klasse“ von BMW dürfte noch kantiger und in jedem Fall noch digitaler werden.

Technische Daten

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel als Mildhybrid mit 48-Volt-Technologie. Hubraum: 2,0 Liter. Leistung: 145/197 plus elektrische 8/11 kW/PS. Maximales Drehmoment: 400 (plus 25) Newtonmeter. Beschleunigung: 7,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 215 Stundenkilometer. Antrieb: Allrad. Getriebe: Acht-Gang-Steptronic-Automatik. Umwelt: Testverbrauch laut Bordcomputer 6,9 Liter pro 100 Kilometer, nach WLTP kombiniert 153-171 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,8-6,5 Litern Mixverbrauch. Abgasnorm: Euro-6e. Grundpreis: 61 900 Euro.

*(Unsere zweiwöchigen „Auto im Alltag“-Praxistests finden weitgehend standardisiert auf normalen Orts-, Landstraßen- und schnelleren Autobahnfahrprofilen bei dennoch eher moderater und möglichst konstanter Fahrweise ohne häufigere Lastwechsel statt. Wo sie vorhanden sind, probieren wir ebenfalls die unterschiedlichen Fahrprogramme aus. Mit dafür vorgesehenen SUV-Modellen wechseln wir zudem für eine etwa mittellange Strecke vom Asphalt ins Gelände)

KoCom/Fotos: Günther Koch

31. März 2025