Suzuki SX4
Diesmal im Test als S-Cross-Limited-Benziner mit 120 PS
Von Günther Koch/Life-Magazin
Suzuki SX4 S-Cross, hier als Limited-Benziner mit 120 PS. Foto: Grebe
Mit dem SX4-Nachfolger S-Cross ist Suzuki im Umfeld etwa von Dacia Duster, Nissan Juke, Opel Mokka oder Skoda Yeti unterwegs. Wir haben das Crossover-Modell der Japaner jetzt als handgeschaltetes Benziner-Limited-Sondermodell mit Allrad zur Probe gefahren.
Außen & Innen
Der S-Cross ist seit 2013 bei uns auf dem Markt, kommt auf 4,30 Metern Länge solide verarbeitet daher, mutet von der Wertigkeit her zumindest für seine untere Mittelklasse noch standesgemäß an. Man sitzt etwas höher, hat alles weitgehend im Blick. 2,60 Meter Radstand sorgen für ordentlich Platz selbst im Fond. Kopf- und Beinfreiheit können sich wirklich sehen lassen. Das Gepäckabteil mit dem doppelten Kofferraumboden fasst 430 bis 1269 Liter, wenn die teilbaren Lehnen der Rücksitze umgeklappt sind. Durch die funktionelle Gestaltung des Cockpits fällt die Bedienung überaus leicht.
Motor & Umwelt
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen kultivierten 1,6-Liter mit 120 PS, aber bloß 156 Newtonmetern. Er schafft in der Spitze immerhin noch Tempo 175. Ein ganz gut abgestuftes manuelles Fünfgang-Getriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik zumindest im Datenblatt so angegebenen 5,7 Liter Mixverbrauch haben wir nicht erreicht. Der Bordcomputer hat bei unserem Test meist mit Stadt- und Landstraßenfahrprofilen am Ende 6,3 Liter angezeigt.
Dynamik & Sicherheit
Der Benziner müht sich, den leer über 1250 Kilo schweren Wagen in Schwung zu bringen, muss öfter geschaltet werden, fährt dann unaufgeregt-gutmütig vor. Das Fahrwerk federt komfortabel. Der intelligente Allgrip-Allrad mit den vier Fahrmodi Auto, Sport, Schnee und Lock steht für zuverlässiges Vorwärtskommen bei wechselndem Untergrund. Die servounterstützte Lenkung könnte direktere Rückmeldung geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, packen standfest zu. Stabilitätsprogramm, Seitenairbags vorn, Vorhangairbags ebenfalls hinten, Fahrer-Knieairbag und Kindersitz-Halterungen tragen zum Standard-Insassenschutz bei.
Serie & Extras
Schon die Basisausstattung etwa mit Zweizonen-Klimaautomatik, Tempomat samt Begrenzer, Sitzheizung, Lederlenkrad, CD/MP3-Radio und Multifunktionsdisplay ist umfangreich. Der Limited hat zusätzlich etwa Bi-Xenon-Leuchten, Einparkhilfe vorn und hinten, Licht- und Regensensor an Bord, rollt auf 17-Zoll-Leichtmetallrädern mit 205er-Reifen vor. Die Metalliclackierung kostet 500 Euro Aufpreis.
Preis & Leistung
Die Anschaffung, hier ab 24 690 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür gibt es einen grundsoliden automobilen Gegenwert. Sonst ist das Sondermodell auch mit Frontantrieb und stufenloser CVT-Automatik ab 22 990 bis 26 190 Euro zu haben. Der normale S-Cross findet sich ab 19 490 bis 31 090 Euro in der Liste. Ein 120-PS-Turbodiesel steht dort noch zur Wahl.
Datenblatt
Motor: Vierzylinder-Benziner. Hubraum: 1,6 Liter. Leistung: 88/120 kW/PS. Maximales Drehmoment: 156/4400 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 12,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 175 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 6,3 Liter pro 100 Kilometer, 130 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,7 Litern Mixverbrauch. Preis: 24 690 Euro.
KoCom/Fotos: Fiona Grebe
30. November 2015