Sonntag, 8. September 2024

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GALERIA AUTO Audis neues E-Auto-Laden in Metropolregionen. Foto: Audi
GALERIA AUTO Toyotas neuer Yaris Cross. Foto: Toyota
GALERIA AUTO Fiats neuer Elektro-600. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Die Honda-SUV im Dreier-Pack. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Mitsubishis Kleinwagen Colt ist wieder da. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Mission possible mit Abarths neuem Elektro-500e. Foto: Günther Koch

Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Honda Jazz

Diesmal im Test als 1,5-Liter-Hybrid Advance Sport

Von Günther Koch/Life-Magazin

In überarbeiteter Auflage steht der Jazz seit 2023 am Start. Foto: Koch

Er wird ausschließlich als Hybrid verkauft: Wir haben Hondas Jazz jetzt in der Ausführung Advance Sport mit Automatik und Direct Drive zur Probe gefahren. Auto: Fünftüriger Fünfsitzer. Segment: Kleinwagen. Produktion: Japan. Eingeführt: 1983. Aktuell vierte Generation seit 2020. Überarbeitete Auflage seit 2023. Konkurrenten: Aus deutscher Sicht Ford Fiesta, Opel Corsa, VW Polo, aus japanischer Suzuki Swift, Toyota Yaris. Länge: 4,08 Meter. Breite: 1,96 Meter. Höhe: 1,52 Meter. Radstand: 2,51 Meter. Leergewicht: 1314 Kilo. Design: Wuchtige Front für einen Kleinwagen. Sonst gefällig. Markantes Steilheck. Verarbeitung: Solide. Anmutung: Für die Klasse der kleinen Wagen standesgemäß. Innenraum: Relativ bequemer Ein-/Ausstieg. Ganz gute Rundumsicht. Jedoch ist das Platzangebot, selbst im Fond mit cleverer Rückbank, das große Plus des Jazz. Gepäckabteil: 305 bis 1205 Liter. Cockpit: Digital. Aber auch praktischere Tasten und Drehregler finden sich noch. Bedienung: Eigentlich rasch im Griff. Antrieb*: Verbrennungs- und Elektromotor. Benziner mit 107, Elektromotor mit 122 PS. Antrieb meist elektrisch. Akku speichert die beim Bremsen zurückgewonnene Energie samt der überschüssigen des Benziners, stellt sie dem Elektromotor zur Verfügung. Muss es noch mehr sein, springt der Benziner an und erzeugt zusätzlichen Strom. Fahren: Ziemlich druckvoll dank Doppelherz-Kraft. Schönes flottes Fahrgefühl. Drei Fahrmodi. Normal, Eco(n), Sport. Drehmoment wird stufenlos geregelt wie der an den Elektromotor geleitete Strom. Kein CVT-Getriebe, sondern automatische Kraftübertragung, die weder manuelle Kupplungsbetätigung noch Schaltvorgänge braucht. Übersetzung ist wie in Elektrofahrzeugen eine feste. Fahrwerk: Ausreichend komfortabel. Lenkung: Könnte noch etwas weniger künstlich wirken und direktere Rückmeldung geben. Bremsen: Scheiben, vorn innenbelüftet. Verzögern am Ende standfest. Sicherheit: Honda Sensing als Kombination aus Kameras, Radar und Sensoren, Standard schon im Basispaket, überwacht das Umfeld des Wagens, unterstützt vorausschauend beim Vermeiden von Gefahren. Serienausstattung: Unter anderem LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Multimedia, Navigation, im Boden versenkbare Magic-Seats-Rücksitze mit geteilt hochklappbarer Rücksitzfläche, dazu Sitzheizung vorn, Rückfahrkamera, Auspark-, Spurhalte-, Totwinkelassistenz, 15-/16-Zoll-Leichtmetallräder mit 185er-Reifen, zusätzlich bei Advance Sport etwa noch Sportmodus, Sportpedale und Lenkradpaddel zur Steuerung von regenerativem Bremsen. Extras: Vom Sportpaket Interieur (300 Euro) über Metallic-/Pearllack (790 Euro), Sportpaket Exterieur (1200 Euro), Funktionspaket (1300 Euro), Illuminationspaket (1400 Euro) und Vollsportpaket (1450 Euro) bis hin zur Style-Edition Advance (2000 Euro). Baureihe: Vier Ausstattungen. Elegance, Advance, Advance Sport, Crosstar Advance. Einstiegspreise je nach Ausstattung ab 26 800 bis 29 950 Euro. Fazit: Ansprechendes Äußeres. Vergleichsweise viel Platz. Umfangreiche Serienausstattung. Unkonventioneller Ansatz beim Antrieb. Hohes Sicherheitsniveau. Es passt fast alles zusammen. Design. Funktionalität. Hybridkompetenz. Effizienz. Alles in allem ein pfiffiger Kleinwagen, der allerdings auch seinen Preis hat. In diesem Fall ab mindestens doch fast 30 000 Euro.

Technische Daten

Motor: Vierzylinder-Benziner. Hubraum: 1,5 Liter. Leistung: (Verbrenner) 79/107, (Elektromotor) 90/122 kW/PS. Maximales Drehmoment: (Verbrenner) 131, (Elektromotor) 252 Newtonmeter. Beschleunigung: 9,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 175 Stundenkilometer. Antrieb: Vorderrad. Getriebe: Automatik. Umwelt: Testverbrauch laut Bordcomputer 4,9 Liter pro 100 Kilometer, nach WLTP kombiniert 106 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,7 Litern Mixverbrauch. Abgasnorm: Euro-6d. Testwagengrundpreis: 29 850 Euro.

*(Unsere zweiwöchigen „Auto im Alltag“-Praxistests finden weitgehend standardisiert auf normalen Orts-, Landstraßen- und schnelleren Autobahnfahrprofilen bei dennoch eher moderater und möglichst konstanter Fahrweise ohne häufigere Lastwechsel statt. Wo sie vorhanden sind, probieren wir ebenfalls die unterschiedlichen Fahrprogramme aus. Mit dafür vorgesehenen SUV-Modellen wechseln wir zudem für eine etwa mittellange Strecke vom Asphalt ins Gelände)

KoCom/Fotos: Günther Koch

14. Juni 2024