Mitsubishi ASX
Diesmal im Test als 140-PS-Mildhybrid-Benziner Plus
Von Günther Koch/Life-Magazin
Der aktuelle ASX steht so seit 2023 bei uns bei den Händlern. Foto: Koch
Er baut auf einer gemeinsamen Plattform der französisch-japanischen Herstellerallianz Renault-Nissan-Mitsubishi auf: Wir haben das Crossover-SUV-Modell ASX von Mitsubishi jetzt als handgeschalteten Mildhybrid-Turbobenziner mit Frontantrieb in Plus-Ausführung zur Probe gefahren. Auto: Fünftüriger Fünfsitzer. Segment: Kleinwagen. Produktion: Spanien. Eingeführt: 2010. Zweite Generation 2023. Konkurrenten: Aus deutscher Sicht Ford Puma und VW T-Cross. Als Schwestermodelle Nissan Juke und Renault Captur. Länge: 4,22 Meter. Breite: 1,79 Meter. Höhe: 1,57 Meter. Radstand: 2,64 Meter. Leergewicht: 1342 Kilo. Design: Recht sportlich. Dazu robust. Mit markentypischer „Dynamic Shield“-Frontpartie. Verarbeitung: Gut. Auch was die Materialqualität betrifft. Anmutung: Für die Klein-SUV-Klasse standesgemäß. Innenraum: Angemessenes Platzangebot. Praktische Details wie verschiebbare Rückbank. Die Rundumsicht könnte besser sein. Gepäckabteil: 422 bis 1275 Liter. Doppelter Laderaumboden. Höhere Ladekante. Cockpit: Wirkt aufgeräumt. Digitale Instrumentierung mit 7-Zoll-Farbdisplay. Analoge Instrumentierung mit 4,2-Zoll-Farbdisplay. Bedienung: Nach kurzer Eingewöhnung rasch im Griff. Antrieb*: 140-PS-Turbobenziner. Auf 12-Volt-Basis als Mildhybrid ausgelegt. Kombiniert mit noch ganz gut abgestufter 6-Gang-Handschaltung. Fahren: Beim Tritt aufs Gaspedal relativ flott. Lasten bis 1200 Kilo können gezogenen werden. Das Mildhybridsystem zur Unterstützung des Verbrenners hilft bei der Effizienz. Fahrwerk: Federt insgesamt nicht unkomfortabel. Wirkt unterm Strich aber doch recht straff. Lenkung: Elektrounterstützt. Könnte etwas direktere Rückmeldung geben. Bremsen: Verzögern standfest. Sicherheit: Etwa aktive Spurhaltehilfe, Notbremsassistenz, Auffahrwarner, Fußgänger-, Fahrradfahrer-, Verkehrszeichenerkennung, Tempoautomatik mit Geschwindigkeitsbegrenzer. Serienausstattung: Etwa Bi-LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, Seitenschweller, Klimaautomatik, Infotainment, Smartphone-Einbindung, beheizbares Lenkrad, Einparkhilfe, Rückfahrkamera, 17-Zoll-Flexräder mit 215er-Reifen. Extras: Nur einfarbige Metalliclackierung (750 Euro) wird hier aufgeführt, für die beiden höheren Ausstattungen auch noch zweifarbige Kontrastlackierung (1200 Euro). Baureihe: Startet preislich bei 24 690, geht hoch bis 42 390 Euro. Sonst noch Turbobenziner mit 91, Mildhybrid-Turbobenziner mit 158, Vollhybrid-Benziner mit 143 und Plug-in-Hybrid mit 159 PS. Fazit: Der ASX kann im Vergleich insbesondere beim Platz, bei der Verarbeitung und beim Sicherheitspaket punkten. Wie beim Colt zuvor sind fünf Jahre Garantie auch in diesem Fall ein Wort. Ein Schnäppchen als Kleinwagen ist freilich auch dieser Crossover nicht.
Technische Daten
Motor: Vierzylinder-Mildhybrid-Turbobenziner. Hubraum: 1,3 Liter. Leistung: 103/140 kW/PS. Maximales Drehmoment: 260/1750-3500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 10,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 196 Stundenkilometer. Antrieb: Front. Getriebe: Sechs-Gang-Handschaltung. Umwelt: Testverbrauch laut Bordcomputer 6,2 Liter pro 100 Kilometer, nach WLTP kombiniert 131 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,8 Litern Mixverbrauch. Abgasnorm: Euro-6d. Testwagengrundpreis: 28 390 Euro.
*(Unsere zweiwöchigen „Auto im Alltag“-Praxistests finden weitgehend standardisiert auf normalen Orts-, Landstraßen- und schnelleren Autobahnfahrprofilen bei dennoch eher moderater und möglichst konstanter Fahrweise ohne häufigere Lastwechsel statt. Wo sie vorhanden sind, probieren wir ebenfalls die unterschiedlichen Fahrprogramme aus. Mit dafür vorgesehenen SUV-Modellen wechseln wir zudem für eine etwa mittellange Strecke vom Asphalt ins Gelände)
KoCom/Fotos: Günther Koch
2. April 2024