Suzuki S-Cross
Diesmal im Test als 116-PS-Hybridbenziner
Von Günther Koch/Life-Magazin
Vorher war der S-Cross noch als SX4 unterwegs. Foto: Koch
Die Japaner sind auf Klein- und Geländewagen spezialisiert: Wir haben den höher positionierten S-Cross von Suzuki jetzt als stärkeren Vollhybrid in Comfort-Ausführung zur Probe gefahren. Auto: Fünftüriger Fünfsitzer. Segment: Kompaktklasse. Produktion: Ungarn. Eingeführt: Vorgänger SX4 S-Cross 2013. Zweite Generation, dann als S-Cross, seit 2022 im Handel. Konkurrenten: Aus deutscher Sicht Ford Kuga, Opel Mokka, VW Tiguan. Länge: 4,30 Meter. Breite: 1,78 Meter. Höhe: 1,58 Meter. Radstand: 2,60 Meter. Leergewicht: 1365 Kilo. Design: Gegenüber dem eher biederen Vorgänger deutlich stämmiger. Auftritt bulliger. Mehr nach SUV aussehend. Verarbeitung: Solide. Anmutung: Für die untere Mittelklasse standesgemäß. Innenraum: Ordentlich Platz selbst im Fond. Gepäckabteil: 293 bis 1111 Liter. Gut geschnitten. Praktisch nutzbar. Doppelter Kofferraumboden. Cockpit: Gewohnt sachlich. Noch analoge Instrumente und praktische Klimatisierungstasten. Bedienung: Relativ einfach. Bordcomputer jedoch etwas altbacken lediglich über Stift im Kombiinstrument handhabbar. Antrieb*: Als Vollhybrid (aus der Kooperation mit Toyota) mit der Kraft der zwei Herzen aus Benziner und Elektromotor mit 116 PS Systemleistung. Kombiniert mit automatisiertem Sechs-Gang-Schaltgetriebe. Fahren: Gute Fahrleistungen. Aber auch gemütliche Gangart passt ganz gut zu dem etwas höher bauenden Suzuki. In schnellen Kurven auf die Wankneigung achten. Fahrwerk: Alles insgesamt recht kommod. Lenkung: Könnte direktere Rückmeldung von der Straße geben. Bremsen: Scheiben, vorn innenbelüftet. Verzögern standfest. Sicherheit: Bei den elektronischen Hilfen haben die Japaner zugelegt. Unter anderem Spurhaltewarner mit Lenkeingriff, Müdigkeits-, Verkehrszeichenerkennung, Adaptivautomat, Totwinkelwarner, Ausparkassistenz, Rückfahrkamera. Ausstattung I: Unter anderem LED-Scheinwerfer, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Audiosystem, Sieben-Zoll-Display. Smartphone-Einbindung, Einparkhilfe. 17-Zoll-Leichtmetallräder-Räder mit 215er-Reifen. Ausstattung II: Unter anderem Allrad, Navigation, Panorama-Glasschiebehubdach, Sitze mit Ledernachbildung und 360-Grad-Kamera sind in der wertigeren Ausführung Comfort+ Standard. Baureihe: Beginnt preislich bei 30 790, geht hoch bis 39 040 Euro. Testversion fängt bei knapp unter 34 000 Euro an. Fazit: Für viele als Familienauto attraktiv, denen der Vitara zu klein und der Across zu teuer ist. 129-PS-Mildhybrid-Benziner mit 48-Volt-Technik und integriertem Startergenerator als einzige Alternative.
Technische Daten
Motor: Vierzylinder-Benziner plus Elektromotor. Hubraum: 1,5 Liter. Leistung Verbrenner: 75/102 kW/PS. Leistung Elektromotor: 24,6/33 kW/PS. Leistung System: 85/116 kW/PS. Maximales Drehmoment Verbrenner: 138/4400 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: Keine Angabe. Höchstgeschwindigkeit: 175 Stundenkilometer. Antrieb: Front. Getriebe: Automatisiertes Sechs-Gang-Schaltgetriebe. Umwelt: Testverbrauch laut Bordcomputer 6,4 Liter pro 100 Kilometer, nach WLTP kombiniert 118 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,2 Litern Mixverbrauch. Abgasnorm: Euro-6d. Grundpreis: 33 790 Euro.
*(Unsere zweiwöchigen „Auto im Alltag“-Praxistests finden weitgehend standardisiert auf normalen Orts-, Landstraßen- und schnelleren Autobahnfahrprofilen bei dennoch eher moderater und möglichst konstanter Fahrweise ohne häufigere Lastwechsel statt. Wo sie vorhanden sind, probieren wir ebenfalls die unterschiedlichen Fahrprogramme aus. Mit dafür vorgesehenen SUV-Modellen wechseln wir zudem für eine etwa mittellange Strecke vom Asphalt ins Gelände)
KoCom/Fotos: Günther Koch
30. Oktober 2023