Donnerstag, 21. November 2024

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GALERIA AUTO Audis neues E-Auto-Laden in Metropolregionen. Foto: Audi
GALERIA AUTO Toyotas neuer Yaris Cross. Foto: Toyota
GALERIA AUTO Fiats neuer Elektro-600. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Die Honda-SUV im Dreier-Pack. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Mitsubishis Kleinwagen Colt ist wieder da. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Mission possible mit Abarths neuem Elektro-500e. Foto: Günther Koch

Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Hyundai Tucson

Diesmal im Test als 136-PS-Turbodiesel Prime

Von Günther Koch/Life-Magazin

Die vierte Tucson-Generation steht seit 2020 bei den Händlern. Foto: Koch

Er ist markenintern unterhalb vom größeren Santa Fe positioniert und wie der nach einer Westernstadt in den USA benannt: Wir haben den Tucson, das kompakte SUV-Modell der koreanischen Marke Hyundai, jetzt als Mildhybrid-Turbodiesel mit Automatik und Allrad in Prime-Ausführung zur Probe gefahren.

Mittelklasse-SUV

Auto: Fünftüriger Fünfsitzer. Segment: Untere Mittelklasse. Produktion: Für Europa in Tschechien. Eingeführt: 2005. Von 2009 bis 2015 als ix35 im Programm. Vierte Generation seit 2020. Konkurrenten: Aus deutscher Sicht Ford Kuga, Opel Grandland, VW Tiguan. Schwestermodell auf Konzernebene Kia Sportage. Länge/Breite/Höhe: 4,50/1,86/1,65 Meter. Radstand: 2,68 Meter. Leergewicht: 1665 Kilo. Design:  Strahlt inzwischen fast schon höherklassige Präsenz aus. Großer Kühlergrill mit integriertem Tagfahrlicht aus zehn LED-Elementen. Scharfe Charakterlinien samt Ecken und Kanten. „Diamantschliff-Optik“. Verarbeitung: Sauber. Anmutung: Wertig. Innen: Geräumig selbst im Fond. Gute Rundumsicht. Gepäckabteil: Große Ladeöffnung. 546 bis 1725 Liter. Cockpit: Übersichtlich. Digital. Großformatiges Display. Spezielle Tastfelder statt manueller Knöpfe und Drehregler. Bedienung: Problemlos nach kurzer Eingewöhnung.

Als Mildhybrid ausgelegt

Antrieb*: Selbstzünder mit 136 plus 16 elektrischen PS. Über 48-Volt-Technologie, Startergenerator und speziellen Akku als Mildhybrid ausgelegt. Kombiniert mit komfortabler Sieben-Gang-Doppelkupplungsbox. Fahren: Recht ordentlicher Vorwärtsschub. 17 Zentimeter Bodenfreiheit erlauben Ausflüge ins Gelände. Anhängelasten bis immerhin 1650 Kilo. Fahrwerk: Als Option im Testwagen adaptiv mit elektronischer Dämpferverstellung. Ausgewogen. Fahrmodi Normal, Eco und Sport. Dazu Fahrprogramme für Schlamm, Sand und Schnee. Allrad: Mit variabler Kraftverteilung. Erhöht mit besseren Bodenhaftung zugleich die Stabilität beim Fahren. Lenkung: Elektrisch unterstützt. Könnte noch direktere Rückmeldung geben. Bremsen: Scheiben. Vorn innenbelüftet. Packen standfest zu.

Viele Hilfsassistenzen

Sicherheit (Auswahl Testwagen): Around-View-Monitor. Notbrems-, Spurhalte-, Spurwechsel-, Kreuzungs-, Totwinkel-, Autobahnassistenz. Müdigkeits-, Fußgänger-, Verkehrsschilderkennung. Einparkhilfe. Rückfahrkamera. Ausparkfunktion. Navigationsbasierter Adaptivtempomat. Automatische Abstandsregelung. Ausstiegs-, Kollisions-, Querverkehrswarner. Ausstattung (Auswahl Testwagen): LED-Scheinwerfer. Elektrische Heckklappe. Klimaautomatik. Multimedia. Navigation. 10,25-Zoll-Touchscreen. Digitalradio. Smartphone-Einbindung. Premiumsoundsystem. Lederlenkrad, -sitzpolster. 19-Zoll-Leichtmetallräder. Extras (Auswahl Testwagen): Assistenzpaket (300 Euro). Metalliclackierung (650 Euro). Assistenzpaket+ (700 Euro). Adaptivfahrwerk (980 Euro).

Kein Pappenstiel

Fazit: Am Ende mit Sonderausstattungen fast 50 500 Euro sind kein Pappenstiel. Dem auch so schon relativ hohen Grundpreis von über 47 500 Euro stehen effizienterer Antrieb, ordentliches Platzangebot, gute aktive und passive Sicherheit sowie umfangreiche Serienausstattung nicht zuletzt in Sachen Assistenzsystemen gegenüber. Auch bleiben fünf Jahre Garantie ein Wort. Der preisliche Einstieg in die Baureihe beginnt bei 33 440 Euro. Benziner mit 150 und 180, ein ab 41 750 Euro teurer Vollhybrid mit 230 und ein Plug-in mit 265 PS ab 49 030 Euro ergänzen die Palette.

Technische Daten

Motor: Vierzylinder-Mildhybrid-Turbodiesel. Hubraum: 1,6 Liter. Leistung: 100/136 plus elektrische 11/16 elektrische Startergenerator kW/PS. Maximales Drehmoment: 320/2000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 11,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 180 Stundenkilometer. Antrieb: Allrad. Getriebe: Sieben-Gang-Doppelkupplungsautomatik. Umwelt: Laut Bordcomputer 6,3 Liter, nach WLTP kombiniert 154 Gramm Kohlendioxidausstoß bei angegebenen 5,9 Litern Mixverbrauch. Abgasnorm: Euro-6d. Testwagengrund-/Gesamtpreis: 47 680, mit Sonderausstattungen 50 310 Euro.

*(Unsere zweiwöchigen „Auto im Alltag“-Praxistests finden weitgehend standardisiert mit normalen Orts-, Landstraßen- und schnelleren Autobahnfahrprofilen bei dennoch eher moderater und möglichst konstanter Fahrweise ohne häufigere Lastwechsel statt. Wo sie vorhanden sind, probieren wir ebenfalls die unterschiedlichen Fahrprogramme aus. Mit dafür vorgesehenen SUV-Modellen wechseln wir zudem für eine etwa mittellange Strecke vom Asphalt ins Gelände)

KoCom/Fotos: Günther Koch

14. August 2023