Opel Crossland

Diesmal im Test als 110-PS-Turbodiesel

Von Günther Koch/Life-Magazin

Der Crossland steht modellgepflegt seit 2021 bei den Händlern. Foto: Koch

Genauso wie der kleinere Mokka und der größere Grandland kommt auch das mittlere Opel-SUV-Modell inzwischen ohne den Zusatz X am Ende des Namens daher: Wir haben den Crossland jetzt als handgeschalteten Diesel gefahren.

Zwischen Mokka und Grandland

Auto: Fünftüriger Fünfsitzer. Markenintern zwischen Mokka und Grandland positioniert. Segment: Kompakt-SUV. Produktion: Spanien. Eingeführt: 2017. Modellgepflegt seit 2021 bei den Händlern. Konkurrenten: Aus deutscher Sicht Ford EcoSport und VW T-Cross. Auf Stellantis-Konzernebene Citroën C3 Aircross und Peugeot 2008. Länge/Breite/Höhe: 4,22/1,97/1,60 Meter. Radstand: 2,60 Meter. Leergewicht: 1254/1280 Kilo. Design: Mit neuem Markengesicht. Sehr modern. Farbliche Akzente außen wie innen. Verarbeitung: Sauber. Anmutung: Für das Segment recht wertig. Innenraum: Ordentlich Platz selbst im Fond. Flexibel etwa durch verschiebbare Rückbank. Dazu funktionell. Ganz gute Rundumsicht. Gepäckabteil: 410/520 bis 1255 Liter. Cockpit: Digital. Klare Struktur. Auch noch Tasten, Regler. Bedienung: Weitgehend problemlos.

Alles laufruhiger und komfortabler

Antrieb^*: Einziger Diesel mit vier neben zwei Turbobenzinern nur mit drei Zylindern. 110 PS. Im Drehmoment stärker. Günstiger im Verbrauch. Fahren: Lässt sich gutmütig und sicher bewegen. Selbst durch höheren Schwerpunkt bedingte Wankneigung in zügiger durchfahrenen Kurven kaum spürbar. Niedrigerer Geräuschpegel. Kann Lasten bis 840 Kilo ziehen. Fahrwerk: Federt relativ kommod. Dämpfer vorn und hinten neu abgestimmt. Alles laufruhiger und komfortabler. Statt schwererem Allrad optional adaptive Traktionskontrolle mit Fahrmodi Normal/Straße, Schnee, Gelände/Matsch und Sand. Bis Tempo 30 verfügbare Berganfahrhilfe ist auch im Leerlauf aktivier- und beim Rückwärtsfahren nutzbar. Lenkung: Gibt präzisere Rückmeldung von der Straße. Wirkt sich positiver auf Fahrverhalten in puncto Handling und Agilität aus. Bremsen: Verzögern standfest.  

Ganz ordentliches Grundpaket

Sicherheit: Tempomat samt Begrenzer. Spurassistenz. Verkehrsschilderkennung. Basisausstattung: LED-Scheinwerfer. LED-Tagfahrlicht. Dachspoiler. Klimaanlage. Multimedia. Sieben-Zoll-Farb-Touchscreen. Digitalradio. Smartphone-Einbindung. Lederlenkrad. 16-Zoll-Designräder mit 195er-Reifen. Extras: Je nach Ausstattung vom Headup-Display (300 Euro) über Klimaautomatik (360 Euro), ergonomischen Fahrer-Aktivsitz (450 Euro), karbonschwarzes Dach (520 Euro), Panorama-Sonnendach (750 Euro) und Alcantara (1235 Euro) bis hin zur 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera samt Parkpilot und Einparkhilfe (2110 Euro),  

Sogar für längere Strecke

Fazit: Die Anschaffungskosten, hier schon ab über 25 500 Euro, sind kein Schnäppchen. Das Design wirkt modern. Die Vernetzung ist gut. Sogar auf längeren Strecken kann man mit dem Crossland unterwegs sein. Die Baureihe beginnt bei 24 380 Euro für den 110-PS-Turbobenziner. Der zweite hat 130 PS.

Technische Daten

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,5 Liter. Leistung: 81/110 kW/PS. Maximales Drehmoment: 250/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 11,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 185 Stundenkilometer. Antrieb: Front. Getriebe: Sechs-Gang-Handschaltung. Umwelt: Laut Bordcomputer Testverbrauch 6,4 Liter pro 100 Kilometer, 127-132 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,9-5,0 Litern Mixverbrauch nach WLTP. Abgasnorm: Euro 6d. Grundpreis: Je nach Ausstattung als Diesel ab 25 540 bis 32 510 Euro.

*(Unsere zweiwöchigen „Auto im Alltag“-Praxistests finden weitgehend standardisiert mit normalen Orts-, Landstraßen- und schnelleren Autobahnfahrprofilen bei dennoch eher moderater und möglichst konstanter Fahrweise ohne häufigere Lastwechsel statt. Wo sie vorhanden sind, probieren wir ebenfalls die unterschiedlichen Fahrprogramme aus. Mit dafür vorgesehenen SUV-Modellen wechseln wir zudem für eine etwa mittellange Strecke vom Asphalt ins Gelände)

KoCom/Fotos: Günther Koch

13. März 2023