Suzuki Vitara
Diesmal im Test als 116-PS-Hybrid Comfort+
Von Günther Koch/Life-Magazin
Mit dem Vitara tritt Suzuki etwa gegen Ford Puma, Opel Mokka oder VW T-Cross an. Foto: Koch
Zwischenzeitlich hieß er sogar einmal Grand Vitara. Doch Suzuki hat das Grand im Namen wieder gestrichen. Wir haben das City-SUV-Modell der Japaner jetzt als Vollhybrid in der Ausführung Comfort+ gefahren.
Vierte Generation
Auto: Fünftüriger Fünfsitzer. Segment: Kompakt-SUV. Produktion: Ungarn. Eingeführt: 1988. Aktuell überarbeitete vierte Generation. Konkurrenten: Aus deutscher Sicht Ford Puma, Opel Mokka, VW T-Cross. Länge/Breite/Höhe: 4,17/1,77/1,59 Meter. Radstand: 2,50 Meter. Leergewicht: 1320 Kilo. Design: Genauso sportlich wie robust. Stylisch mit markanter Frontpartie durch auffallenderen Kühlergrill. Höhere Bodenfreiheit. Ausgestellte Radhäuser. Unterfahrschutz. Wer will, kann Zweifarblackierung ordern. Verarbeitung: Solide. Anmutung: Für seine Klasse standesgemäß. In höchster Ausstattung wertiger. Innenraum: Selbst hinten recht geräumig. Gute Kopf- und Beinfreiheit. Gepäckabteil: Leicht zu beladen. 289 bis 1046 Liter. Cockpit: Modern. Sehr funktionell. Bedienung: Rasch im Griff.
Mit Doppelherz-Kraft
Antrieb*: Doppelherz-Kraft aus Benziner und Elektromotor. Systemleistung 85/116 kW/PS. Fahren: Effizienter Vorwärtsschub. Lebhafte Fahrleistungen. Elektromotor unterstützt beim Beschleunigen. Kann Vollhybrid, der Lasten bis 1,2 Tonnen ziehen kann, auch allein antreiben. System wandelt beim Bremsen und Verzögern Bewegungs- in Elektroenergie um, speichert sie in Batterie. Zwei Fahrprogramme. Standard und Eco. Fahrwerk: Ausgewogenen. Lenkung: Etwas gefühllos. Könnte direktere Rückmeldung geben. Bremsen: Scheiben vorn und hinten. Packen standfest zu.
Viele Elektronikhilfen
Sicherheit: Müdigkeitserkennung. Spurhaltewarner mit Bremseingriff. Totwinkelwarner. Verkehrszeichenerkennung. Rückfahrkamera, Ausparkhilfe. Bergabfahrhilfe. Ausstattung: Comfort+ ist die höchste von insgesamt drei. Unter anderem mit LED-Scheinwerfern, elektrischem Panorama-Glas-Schiebe/Hubdach, Klimaautomatik, Audiosystem, Navigation, Smartphone-Einbindung, Adaptivtempomat und 17-Zoll-Leichtmetallrädern mit 215er-Reien. Extras: Zweifarblack (400 Euro). Metalliclack (600 Euro).
Nicht gerade bescheiden
Fazit: Vollhybrid gibt sich mit knapp unter 33 000 Grundpreis nicht gerade bescheiden, ist aber nächster Schritt hin zu mehr Elektrifizierung bei den Japanern. Vorzüge sind, rein elektrisches und schadstofffreies Fahrens mit weitgehender Praxistauglichkeit eines konventionellen Benziners zu verbinden. Vitara-Preisliste fängt aktuell bei 25 850 Euro an. Alternativ findet sich noch 1,4-Liter-Mildhybrid mit 95/129 kW/PS und 48-Volt-Technik im Programm.
Technische Daten
Motor: Hubraum: Vierzylinder-Benziner plus Elektromotor. Hubraum: 1,5 Liter. Leistung Verbrenner: 75/102 kW/PS. Leistung Elektromotor: 24/32 kW/PS. Systemleistung: 85/116 kW/PS. Maximales Drehmoment: 138/4400 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Höchstgeschwindigkeit: 180 Stundenkilometer. Antrieb: Front. Getriebe: Automatisiertes Sechs-Gang-Schaltgetriebe. Umwelt: Testverbrauch 6,4 Liter pro 100 Kilometer, nach WLTP kombiniert 119 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,2/5,3 Litern. Mixverbrauch. Abgasnorm: Euro-6d. Grundpreis: 32 750 Euro.
*(Unsere zweiwöchigen „Auto im Alltag“-Praxistests finden weitgehend standardisiert mit normalen Orts-, Landstraßen- und schnelleren Autobahnfahrprofilen bei dennoch eher moderater und möglichst konstanter Fahrweise ohne häufigere Lastwechsel statt. Wo sie vorhanden sind, probieren wir ebenfalls die unterschiedlichen Fahrprogramme aus. Mit dafür vorgesehenen SUV-Modellen wechseln wir zudem für eine etwa mittellange Strecke vom Asphalt ins Gelände)
KoCom/Foto: Günther Koch
30. Januar 2023