Montag, 25. November 2024

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GALERIA AUTO Mitsubishis Kleinwagen Colt ist wieder da. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Mission possible mit Abarths neuem Elektro-500e. Foto: Günther Koch

Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

VW T-Roc

Diesmal im Test als 150-PS-Diesel R-Line

Von Günther Koch/Life-Magazin

Der 2017 eingeführte T-Roc steht inzwischen aufgewertet bei den Händlern. Foto: Koch 

Den T-Roc, bei den VW-SUV zwischen T-Cross und Tiguan angesiedelt, gibt es seit 2017. Die Wolfsburger haben ihn 2021 aufgewertet. Schwestermodelle auf Volkswagen-Konzernebene sind Audi Q2 im Premium- sowie Seat/Cupra Ateca und Skoda Karoq im Volumenbereich. Wir haben den T-Roc(ker) jetzt als stärkerer Turbodiesel R-Line mit Automatik gefahren. 

Außen & Innen

Optisch kommt der Wagen, der auf dem modularen Querbaukasten des Konzerns basiert, mit aggressiverem Gesicht, sportlicherer Silhouette und wie bei einem Coupé mit weit nach vorn geneigtem Heck mit Ecken und Kanten daher. Die Außenmaße – 4,23 bis 4,27 Meter lang, 1,81 Meter breit, 1,52 bis 1,58 Meter hoch, Radstand 2,59 Meter – sind geblieben. Der Kofferraum fasst 445 bis 1290 Liter. Das Design ist geschärft. Innen geht es nach diesbezüglich öfter geäußerter Kritik nun wertiger zu. Die neu gestaltete Instrumententafel ist unterschäumt. Schon das Standardcockpit mit 6,5-, 8,0-, beim neuen Discover-Pro-System sogar 9,2-Zoll-Infotainment-Displays ist komplett digital und ständig vernetzt.

Blick auf die Frontpartie mit dem Markenlogo vorn im Kühlergrill.

Motor & Umwelt

Vierzylinder-Turbodiesel. Abgasnorm Euro-6d. 2,0 Liter Hubraum. 110/150 kW/PS. Maximal 360 Newtonmeter Drehmoment bei 1600 bis 2750 Umdrehungen pro Minute. In 8,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. 205 Stundenkilometer Spitze. Frontantrieb. Sieben-Gang-Doppelkupplungsautomatik. Testverbrauch kombiniert nach WLTP 5,8 Liter pro 100 Kilometer, 128 bis 145 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,9 bis 5,6 Litern.*

Unter der Haube ist ein 2,0-Liter-Vierzylinder am Werk. Blick ins Digitalcockpit.

Fahren & Sicherheit

Das Fahrverhalten wirkt in der Grundauslegung ausgewogen, auch sonst angenehm-erfrischend. Der stärkere Selbstzünder geht dank kräftigerem Durchzug druckvoll zur Sache, hängt ordentlich am Gas, fühlt sich spritziger an, als es die bloßen technischen Daten zunächst vermuten lassen. Wenn optional auch noch die adaptive Fahrwerksregelung verbaut ist, liegt der Fokus im sportlichsten Fahrstil im Verbund mit der Doppelkupplungsbox und der Progressivlenkung, die direktere Rückmeldung von der Straße gibt, noch eindeutiger auf flotterer Fortbewegung. Die Scheibenbremsen sorgen für standfeste Verzögerung. Unter anderem Müdigkeitserkennung, Notbrems-, Parklenk-, Spurhalteassistenz und automatische Distanzregelung tragen bereits in der Basisvariante zu einem höheren Insassenschutz-Niveau bei.

Heck-/Seitenansicht des fünftürigen Fünfsitzers mit dem Modellschriftzug hinten.

Serie & Extras

Vier Ausstattungen gibt es. Bei R-Line, unterhalb des R, aber über den Ausstattungslinien Life und Style positioniert, gehören zusätzlich etwa zu LED-Rückleuchten, Digitalradio und Vernetzung beispielsweise auch schon LED-Plus-Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, Stoßfänger im speziellen Styling, Dachreling, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Digitalcockpit Pro, Acht-Zoll-Display, Streaming-/Internetradio, Leder-Multifunktionssportlenkrad, Pedale in Edelstahl gebürstet, sportliche Komfortsitze sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 225er-Reifen zum Grundumfang. Die aufpreispflichtigen Sonderwünsche reichen etwa von der Rückfahrkamera (254 Euro) über Spurwechselhilfe (285 Euro), Travel Assist (321 Euro), Panorama-Ausstell/Schiebedach (1054 Euro) und Metalliclack (1081 Euro) bis zum Biker-Paket (1102 Euro) hinauf. 

Das Gepäckabteil fasst 445 bis 1290 Liter. Und so sieht der T-Roc seitlich aus.

Preis & Leistung

Ein Schnäppchen ist der T-Roc bei einem Grundpreis der getesteten Version ab 42 730 Euro nicht. Dafür fährt jedoch für den, der es mag, ein cooler Typ vor, den VW weiter den Revoluzzer im Segment der kompakten Crossover-SUV mimen lässt. Die Baureihe beginnt bei 27 830 Euro. Vier Benziner mit 110, 150, 190 und 301 PS im Fall des ab 53 560 Euro teuren sportlichen R-Spitzenmodells sowie ein weiterer Diesel ab 30 210 Euro stehen sonst noch zur Wahl. Neben der Normalversion ist der T-Roc ab 35 790 Euro auch wieder als Cabrio mit vollautomatischem Stoffverdeck zu haben.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 2,0 Liter. Leistung: 110/150 kW/PS. Maximales Drehmoment: 360/1600 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 8,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 205 Stundenkilometer. Antrieb: Front. Getriebe: Sieben-Gang-Doppelkupplungsautomatik. Umwelt: Testverbrauch kombiniert nach WLTP 5,8 Liter pro 100 Kilometer, 128 bis 145 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,9 bis 5,6 Litern. Abgasnorm: Euro-6d. Grundpreis: 42 730 Euro.

*(Unsere zweiwöchigen „Auto im Alltag“-Praxistests finden weitgehend standardisiert mit normalen Orts-, Landstraßen- und schnelleren Autobahnfahrprofilen bei dennoch eher moderater und möglichst konstanter Fahrweise ohne häufigere Lastwechsel statt. Wo sie vorhanden sind, probieren wir ebenfalls die unterschiedlichen Fahrprogramme aus. Mit dafür vorgesehenen SUV-Modellen wechseln wir zudem für eine etwa mittellange Strecke vom Asphalt ins Gelände).

KoCom/Fotos: Günther Koch

20. Juni 2022