Sonntag, 24. November 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Opel Crossland

Diesmal im Test als 120-PS-Turbodiesel Automatik

Von Günther Koch/Life-Magazin

Der Opel Crossland steht modellgepflegt seit 2021 bei den Händlern. Fotos: Koch

Nach dem Mokka und künftig auch dem Grandland fährt ebenfalls der Crossland jetzt wieder ohne diesen Buchstabenzusatz im Namen vor. Wir haben das kompaktere SUV-Modell der Rüsselsheimer, mit dem sie im Umfeld deutscher Konkurrenten wie Ford EcoSport und VW T-Cross sowie auf Stellantis-Konzernebene im Umfeld ausländischer wie Citroën C3 Aircross und Peugeot 2008 unterwegs sind, gerade als stärkeren Diesel mit Automatik zur Probe gefahren.

Außen & Innen

Fünftüriger Fünfsitzer. 2017 eingeführt. Modellgepflegt seit 2021 bei den Händlern. Markenintern unterhalb vom Grandland positioniert. Mit neuem Markengesicht. Sauber verarbeitet. Fürs Segment recht wertig anmutend. Farbliche Akzente außen wie innen. 4,21/4,22 Meter lang, 1,82/1,97 Meter breit, 1,60 Meter hoch, Radstand 2,60 Meter, Kofferraum 410/520 bis 1255 Liter. Vergleichsweise geräumig. Flexibel etwa durch verschiebbare Rücksitze. Dazu funktionell. Man sitzt gut. Rundumsicht ist ordentlich. Modernes Cockpit. Klare Struktur. Übersichtlich gestaltet. Bedienung rasch im Griff.

Die Frontpartie mit dem Markenblitz vorn ist wie schon beim Mokka gefälliger geworden.

Motor & Umwelt

Vierzylinder-Turbodiesel. Abgasnorm Euro-6d. 1,5 Liter Hubraum. 88/120 kW/PS. Maximal 300 Newtonmeter Drehmoment bei 1750 Touren. In 11,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. 183 Stundenkilometer Spitze. Sechsstufen-Automatik. Frontantrieb. Laut Datenblatt 5,0-5,2 Liter kombinierter Verbrauch pro 100 Kilometer nach WLTP. Testverbrauch laut Bordcomputer nach zweiwöchigem Standardtest mit normalen Orts-, Landstraßen- und flotteren Autobahnfahrprofilen bei dennoch eher moderater und möglichst konstanter Fahrweise ohne größere Lastwechsel 6,4 Liter.

Unter der Haube hier ist ein 1,5-Liter-Vierzylinder am Werk. Blick ins moderne Cockpit.

Fahren & Sicherheit

Crossland, in diesem Fall leer 1350 Kilo schwer, schiebt druckvollerer voran. Lässt sich gutmütig und sicher bewegen. Selbst durch höheren Schwerpunkt bedingte Wankneigung in zügiger durchfahrenen Kurven kaum spürbar. Fahrwerk federt relativ kommod. Dämpfer vorn und hinten neu abgestimmt. Alles laufruhiger und komfortabler. Niedrigerer Geräuschpegel. Lenkung gibt präzisere Rückmeldung. Wirkt sich positiver auf Fahrverhalten in puncto Handling und Agilität aus. Bremsen verzögern standfest. Statt schwererem Allrad optional für 190 Euro adaptive Traktionskontrolle mit Fahrmodi Normal/Straße, Schnee, Gelände/Matsch und Sand für unterschiedliche Untergründe. Bis Tempo 30 verfügbare Berganfahrhilfe ist auch im Leerlauf aktivier- und beim Rückwärtsfahren nutzbar. Schon im Basis-Crossland tragen etwa bereits Tempomat samt Begrenzer, Verkehrsschilderkennung und Spurassistenz zum Standard-Insassenschutz bei.      

Heck-/Seitenansicht des fünftürigen Fünfsitzers. Das Gepäckabteil fasst 410/520 bis 1255 Liter.

Serie & Extras

Fünf Ausstattungen (plus Business). Test-Crossland erst ab mittlerer Stufe Elegance. Schon günstiges Modell der Baureihe kommt etwa mit LED-Tagfahrlicht, Dachspoiler, Klimaanlage, Digitalradio, Komfortsitzen, geteilt klappbarer Rücksitzlehne und 16-Zoll-Stahlrädern mit 195er-Reifen daher. In Lines darüber gehören LED-Scheinwerfer, Multimedia, Siebenzoll-Farbtouchscreen und Lederlenkrad, ab Elegance Unterfahrschutz-Optik, Zweizonen-Klimaautomatik, Aktivsitze und 16-Zoll-Leichtmetallräder, beim GS-Line rote Dachdesignlinie, silberfarbene Dachreling, LED-Rückleuchten, zweifach höheneinstellbarer Ladeboden, Einparkhilfe hinten und 17-Zöller mit 215er-Reifen sowie in Spitzenausführung Navigation, Headup-Display, Parkassistenz mit Totwinkelwarner, 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera und schlüsselloses Schließ- und Startsystem zum Grundumfang. Sonderwünsche hier reichen etwa vom Premiumsoundsystem (400 Euro) über Panorama-Sonnendach (570 Euro) und speziellen Metalliclack (690 Euro) bis zu LED-Scheinwerfern (895 Euro).        

Blick auf Markenlogo und Modellschriftzug hinten. Und so sieht der Opel von der Seite aus.

Preis & Leistung

Getesteter Diesel ist je nach Ausstattung ab 27 050 bis 32 360 Euro zu haben. Kein Schnäppchen. Aber dafür gefälliges Design. Gute Vernetzung. Und sogar für längere Strecken tauglich. Baureihe beginnt bei 18 995 Euro. Noch drei Benziner, die beiden stärkeren sind Turbos, mit 83, 110 und 130 sowie kleinerer Turbodiesel mit 110 PS im Programm. Kein Allrad. Es könnte mit X (für Gelände oder Offroad) im Namen sonst vielleicht doch etwas zu verwirrend sein.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,5 Liter. Leistung: 88/120 kW/PS. Maximales Drehmoment: 300/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 11,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 183 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 6,4 Liter pro 100 Kilometer, 130-138 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,0-5,2 Litern Mixverbrauch nach WLTP. Abgasnorm: Euro 6d. Grundpreis Test-Crossland: Je nach Ausstattung 27 050 bis 32 360 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

16. August 2021