Freitag, 22. November 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Mazda3

Diesmal im Test als Fließheck mit 105-PS-Diesel

Von Günther Koch/Life-Magazin

Mazda3, hier als Fließheck-Fünftürer und 105-PS-Diesel in Exclusive-Line-Ausführung. Foto: Koch

Im VW-Golf-Kompaktsegment ist ganz schön was los. Auch viele asiatische Hersteller wie Honda Civic, Hyundai i30, Kia Ceed, Nissan Pulsar oder Toyota Auris tummeln sich dort. Mazda ist ebenfalls dort mit seinem 3er vertreten, den wir jetzt als handgeschalteten Fließheck-Einstiegsdiesel in Exclusive-Line-Ausführung zur Probe gefahren haben.

Außen & Innen

Der Mazda3 steht aktualisiert erst seit Anfang 2017 bei den Händlern, kommt im überaus gefälligen Design auf 4,47 Metern Länge solide verarbeitet daher, mutet für die untere Mittelklasse recht wertig an. Platz ist bei 2,70 Metern Radstand selbst im Fond noch ganz ordentlich vorhanden. Das Gepäckabteil fasst erweiterbare 364 Liter. Im recht übersichtlich gestalteten Cockpit ist die Bedienung rasch im Griff. Lediglich die Sicht nach hinten bleibt weiter etwas eingeschränkt.  

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen durchaus kultivierten 1,5-Liter mit 105 PS und etwas stärkeren 270 Newtonmetern schon früh ab 1600 Touren. Der Selbstzünder macht diesen Mazda in der Spitze noch 185 Stundenkilometer schnell. Ein gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik zumindest im Datenblatt so angegebenen 3,8 Liter Mixverbrauch haben wir bei unserem Praxistest leider nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach gemischten Stadt-, Kurz-, Mittelstrecken und zügigeren Autobahnfahrprofilen 5,6 Liter angezeigt. 

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt diesen leer 1335 Kilo schweren Frontantriebler relativ flott voran. Beim Fahrwerk ist ein guter Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit gelungen. Wie beim größeren 6er ergibt sich auch bei allen 3er durch einen kaum merklichen Eingriff übers Motordrehmoment nun ein stabileres Kurvenverhalten, indem die Last automatisch so verteilt wird, dass sich Wankneigung und Vibrationen im Lenkrad spürbar reduzieren, man tatsächlich entspannter fährt. Die Scheibenbremsen sorgen für standfeste Verzögerung. Stabilitätskontrolle, Seitenairbags, Kopfairbags auch hinten sowie Kindersitzhalterungen tragen bereits zum Standard-Insassenschutz bei.

Serie & Extras

In Exclusive-Line als zweithöchster von vier Ausstattungen gehören etwa auch Voll-LED-Scheinwerfer, Zweizonen-Klimaautomatik, vernetztes Audio- und Kommunikationssystem mit Siebenzoll-Farbbildschirm, dazu Tempomat samt Begrenzer, beheizbares Sportlederlenkrad, Aus-, Einparkhilfe und Spurwechselassistenz schon zum Grundumfang. Sonderausstattungen wie Navigation, City-Notbremssystem, Müdigkeitswarner, Verkehrszeichenerkennung, Rückfahrkamera und Headup-Display haben den Grundpreis des Testwagens nochmal um gut 2000 Euro erhöht.    

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab 25 390 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein formschönes Fließheckmodell vor, das sich nicht zuletzt vom Design her sehen lassen kann. Ab 17 990 bis 30 390 Euro ist der Fünftürer noch als Benziner mit 100, 120 und 165 sowie als stärkerer Diesel mit 150 PS zu haben. Der in östlichen Ländern wohl eher nachgefragte Viertürer startet bei 21 590 Euro. Nach wie vor fehlt ein für den deutschen Markt nicht unwichtiger Kombi in der Baureihe.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,5 Liter. Leistung: 77/105 kW/PS. Maximales Drehmoment: 270/1600-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 11,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 185 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch … Liter pro 100 Kilometer, 99 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 3,8 Litern Mixverbrauch. Preis: 25 390 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

20. Februar 2017