Samstag, 20. April 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Mazda CX-3

Diesmal im Test als 121-PS-Benziner Selection

Von Günther Koch/Life-Magazin

Der Mazda CX-3 ist für das Modelljahr 2021 überarbeitet worden. Fotos: Koch

Mit dem CX-3 tritt Mazda gegen deutsche Konkurrenten wie Ford Puma, Opel Mokka und VW T-Roc sowie gegen japanische wie Mitsubishi ASX, Nissan Juke, Suzuki Vitara und Toyota C-HR an. Wir haben das kompakte SUV der Japaner jetzt in der einzigen Motorisierung als handgeschalteten Benziner in Selection-Ausführung zur Probe gefahren. 

Außen & Innen

Den CX-3 gibt es bei uns seit 2015. Er ist zum Modelljahr 2021 überarbeitet worden, stellt hierzulande den Einstieg in die SUV-Palette der Japaner dar, zu der neben dem größeren CX-5 inzwischen auch der CX-30-Crossover und der Elektro MX-30 gehören. Der fünftürige Fünfsitzer, 4,27 Meter lang, 1,76 Meter breit, 1,53 Meter hoch, Radstand 2,57 Meter, Kofferraum erweiterbare 350 Liter, fährt optisch ansprechend vor, bietet vorn ordentlich Platz, während es im Fond für drei Personen doch etwas beengter zugeht. Ein- und Ausstieg gestalten sich bequem. Man sitzt besser. Die Rundumsicht ist eher mäßig. Das Cockpit wirkt aufgeräumt. Das auf dem mittleren Armaturenträger aufgesetzte Display könnte etwas größer sein. Die Bedienung ist dennoch rasch im Griff.

Blick auf die gefällige Frontpartie mit dem Markenlogo vorn im oberen Kühlergrill-Teil.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 2,0-Liter mit 121 PS und 206 Newtonmetern ab 2800 Touren. Das mit Zylinderabschaltung kombinierte Aggregat beschleunigt diesen Mazda in 9,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, macht ihn in der Spitze bis zu 192 Stundenkilometer schnell. Ein durchaus knackiger abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die vorderen Räder. Die in Verbindung mit der Stopp/Start-Spritspartechnik zumindest im Datenblatt so angegebenen 6,2 Liter Mixverbrauch haben wir im Alltagsbetrieb leider nicht erreicht. Der Bordcomputer hat bei uns am Ende des standardisierten Zweiwochen-Tests bei eher moderater Fahrweise nach normalen Orts-, Landstraßen- und zügigeren Autobahnfahrprofilen 6,9 Liter angezeigt.

Unter der Haube ist ein 2,0-Liter-Benziner am Werk. Das Cockpit wirkt recht übersichtlich. 

Fahren & Sicherheit

Der mit Dynamikregelung samt Vectoring-Kontrolle kombinierte Benziner zeigt sich unterm Strichganz schön fahraktiv. Das Fahrwerk hat mit seiner besonderen Abstimmung der Federn und Dämpfer einen insgesamt sogar recht sportlich-straffen Eindruck hinterlassen. Die elektrische Servolenkung gibt ausreichend direkte Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen verzögern standfest. Die Abschaltung der äußeren Zylinder im Teillastbereich des Handschalters bei wenig Gas merkt man kaum; der Ton wird dann nur etwas brummiger. Die stärkere Einspritzung des Kraftstoffs, höhere Drücke, feinere Zerstäubung und saubere Verbrennung mit weniger Rußpartikel im Brennraum erlauben sogar, dass in diesem Fall noch nicht einmal ein Partikelfilter für die Abgasnorm Euro-6d notwendig ist. Unter anderem City-Notbremsassistenz, Fußgängererkennung, Spurhalte-, Spurwechselhilfe tragen bereits zum Standard-Insassenschutz bei. 

Blick auf die Modellkennung am Heck. Das Gepäckabteil fasst erweiterbare 350 Liter.

Serie & Extras

Selection ist die höherwertigere Line über dem Basismodell. Bei ihr gehören etwa LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Audiosystem, Siebenzoll-Touchscreen, Navigation, Digitalradio, Vernetzung samt Smartphone-Einbindung, Lederlenkrad, Tempomat samt Begrenzer, Ein-, Ausparkhilfe, Licht-, Regensensor sowie 16-Zoll-Leichtmetallräder mit 215er-Reifen schon zum Grundumfang. Sonderausstattungen wie Design-/Komfortpaket (1040 Euro) mit Rückfahrkamera, Headup-Display, schlüssellosem Zugangssystem und 18-Zöllern, Technikpaket (1600 Euro) mit Matrix-LED-Lichtsystem, 360-Grad-Monitor, Adaptivtempomat, Soundsystem, City-Notbremsfunktion Plus, Müdigkeits-, Verkehrszeichenerkennung, dazu Leder (1200 Euro) und Metalliclack haben den Grundpreis des Testwagens um rund 4800 auf 28 930 Euro erhöht.   

Heck-/Seitenansicht des fünftürigen Fünfsitzers. Und so sieht das Kompakt-SUV von der Seite aus.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab 24 140 Euro Grundpreis, gehen, insbesondere was die umfangreichere Sicherheits- und Komfortausstattung betrifft, noch in Ordnung. Der CX-30, dessen Stauabteil eher klein, der Wendekreis dafür leider vergleichsweise groß ist, kommt äußerlich gefällig daher, wobei vor allem das Design der Marke mit Blick auf japanische Konkurrenten immer wieder zu Recht viel Lob erhält. Der Einstieg in die Baureihe beginnt aktuell bei 21 390 Euro. Alternativ zur Handschaltung ist eine Automatik ebenfalls mit sechs Gängen zu haben.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Benziner. Hubraum: 2,0 Liter. Leistung: 89/121 kW/PS. Maximales Drehmoment: 206/2800 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 9,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 192 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch ... Liter pro 100 Kilometer, laut realistischerem WLTP-Messverfahren 140 Gramm Kohlendioxidausstoß bei angegebenen 6,2 Litern Mixverbrauch. Abgasnorm: Euro-6d. Grundpreis: 24 140 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

1. März 2021