Freitag, 22. November 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Alfa Romeo Giulia

Diesmal im Test als 150-PS-Diesel mit Super-Paket

Von Günther Koch/Life-Magazin

Alfa Romeo Giulia, hier als 150-PS-Diesel mit Super-Paket. Fotos: Koch

Mit der Giulia ist Alfa Romeo im Umfeld etwa von Audi A4, BMW 3er, Jaguar XE oder Mercedes C-Klasse unterwegs. Wir haben die viertürige Stufenhecklimousine der Italiener jetzt als drittstärksten Diesel mit Handschaltung und Super-Paket zur Probe gefahren.

Außen & Innen

Die Giulia ist in der Nachfolge der gleichnamigen legendären Vorgängerin aus dem Jahr 1962 und des 2011 eingestellten Alfa 159 seit Mitte 2016 auf dem Markt, kommt auf 4,63 Metern Länge überaus sportlich, dazu solide verarbeitet daher. Bei der Qualität hätten wir uns insgesamt mit Blick auf die Konkurrenz aber noch etwas mehr Premiumanmutung gewünscht. Platz ist bei 2,82 Meter Radstand selbst im Fond ordentlich vorhanden. Das Gepäckabteil fasst immerhin noch 480 Liter. Die Bedienung ist nach kurzer Eingewöhnung rasch im Griff.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen recht kultivierten 2,2-Liter mit 150 PS und durchzugsstärkeren 380 Newtonmetern schon früh ab 1500 Touren. Der Selbstzünder macht diesen Alfa in der Spitze bis zu 220 Stundenkilometer schnell. Ein gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik im Datenblatt zumindest so angegebenen nur 4,2 Liter Mixverbrauch haben wir im Praxistest leider nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach weitgehend moderaten Autobahnfahrten trotzdem für ein solches Auto immer noch durchaus akzeptable 5,6 Liter angezeigt

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt diese leer 1449 Kilo schwere, sportlich über die Hinterräder angetriebene Limousine beim Tritt aufs Gaspedal spritzig voran. Im Gegensatz zum Quadrifoglio-Spitzenmodell federt das Fahrwerk der Normalversionen etwas komfortabler. Die serienmäßige Fahrdynamikregelung ist dreistufig einstellbar. Die elektrische Servolenkung gibt ausreichend Rückmeldung von der Straße. Die vorn und hinten innenbelüfteten Scheibenbremsen packen standfest zu. Unter anderem Kollisionswarner, Spurhaltehilfe sowie Seitenairbags und Kopfairbags ebenfalls hinten tragen bereits zum recht hohen Standard-Insassenschutz bei.    

Serie & Extras

Vier Ausstattungen gibt es mit Super als der über dem Basispaket. In ihr sind neben Zweizonen-Klimaautomatik, Abstandskontrolle, Regen- und Lichtsensor etwa auch Sitzbezüge aus Stoff/Kunstleder, individuell konfigurierbarer Siebenzoll-Farbbildschirm, Parksensoren hinten, Abgasanlage mit verchromten Doppelendrohr links und rechts sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 225er-Reifen schon enthalten. Aufpreispflichtige Sonderwünsche reichen hier etwa vom Aktivfahrwerk mit elektronischer Dämpferreglung für 1400 Euro über das elektrische Panorama-Glasschiebedach für 1650 Euro und Audiosystem mit Navigation für 2500 Euro bis zum edlen Lusso-Paket für 5350 Euro hinauf.   

Preis & Leistung

Die Anschaffung, in diesem Fall ab 36 100 Euro, ist nicht ganz billig, kann sich im direkten Vergleich der Sportlimousinen aber durchaus sehen lassen. Ab 33 100 bis 75 150 Euro ist die Giulia noch als Turbo- und Biturbobenziner mit 200, 280 und 510 PS sowie als Diesel mit 136, 180 und 210 PS zu haben.   

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 2,2 Liter. Leistung: 110/150 kW/PS. Maximales Drehmoment: 380/1500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 8,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 220 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 5,6 Liter pro 100 Kilometer, 109 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,2 Litern Mixverbrauch. Preis: 36 100 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

26. Juni 2017