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Ingenium wirkt

Range Rover Velar im Handel / Neue Motoren für den Evoque und den Discovery-Sport

Von Günther Koch/Life-Magazin

Land Rover Range Rover Velar, hier als 300-PS-Twinturbobenziner mit R-Dynamik-Paket. Foto: Koch

Bremthal – Mit dem Range Rover Velar, der sich etwas an den F-Pace der Schwestermarke Jaguar anlehnt, hat Land Rover seine bislang aus Range Rover, Range Rover Sport, Range Rover Evoque, Discovery, Discovery Sport und dem Plug-in-Hybrid bestehende Produktpalette erweitert, mit dem Modelljahrgang 2018 zudem das Antriebsportfolio für Evoque und Discovery Sport ausgebaut – und die Neuheiten national gerade in Bremthal bei Eppstein im Taunus vorgestellt.  

Einst ein Tarnname

Bei dem nach der Tarnbezeichnung eines früheren Prototypen benannten Velar, 4,8 Meter lang, Radstand fast 2,9 Meter, Kofferraum 673 bis 1731 Liter, handelt es sich um das nächste Premium-Mittelklasse-SUV des britischen Geländewagenspezialisten. Der fünftürige Fünfsitzer sortiert sich zwischen Range Rover Sport und Range Rover Evoque ein, tritt im Umfeld von Audi Q5, BMW 3er, Mercedes GLC oder Volvo XC60 an, ist zu Einstiegspreisen ab 56 400 bis 90 850 Euro zu haben und steht bereits bei den Händlern.

Sechs Motorisierungen

Mit sechs Motorisierungen geht es los. Die drei ebenfalls bei 56 400 Euro beginnenden 2,0 und 3,0 Liter großen Turbo-, Twinturbo- und Kompressorbenziner mit vier und sechs Zylindern leisten 250, 300 und 380 PS, die drei Turbo- und Twinturbodiesel mit denselben Hubräumen und derselben Anzahl an Zylindern 180, 240 und 300 PS. Alle sind mit Allrad kombiniert. Achtstufen-Automaten übertragen die Kraft auf die Räder. Den Verbrauch geben die Briten im Mix mit 5,4 bis 9,4 Litern an, zumindest im Datenblatt.

Coupéhafte Silhouette

Außen fallen der kurze Überhang vorn und der längere hinten auf. Die Silhouette duckt sich zum Heck hin nochmals coupéartig ab. Besonderheit sind neben der Linienführung die elektrisch aus- und einfahrenden Griffe an den Türen. Auch das vierte Range-Rover-Modell kommt gewohnt sauber verarbeitet und überaus wertig daher, mutet innen sehr futuristisch an. „So oder so ähnlich“, sagt Land-Rover-Deutschland-Sprecherin Andrea Leitner-Garnell, „sehen unsere Modelle jedenfalls in Zukunft aus!“

Drei große Displays

Gleich drei große Displays prägen das Cockpit. Durch die Touchscreens gibt es nur noch wenig Regler und Schalter. Die sieben (!) Ausstattungen über dem Basismodell sind von der Vernetzung bis hin zu modernen Elektronikhilfen wie dem Headup-Display, das im Gelände selbst die Stellung der Räder und die Neigung des Wagens in jede Richtung anzeigt, recht umfangreich bestückt. Verschiedene Fahrmodi lassen sich wählen. Der Velar passt mit seiner formschönen Schnörkellosigkeit für den Boulevard, eignet sich mit Blick auf Permanentallrad, Bodenfreiheit, Böschungs-, Rampenwinkel, Wattiefe und speziellen Programmen für jedes Terrain genauso für Fahrten abseits des Asphalts. Mit über zehn Litern hat unser Test-Velar, der 300-PS-Twinturbobenziner mit R-Dynamik-Paket, bei der ersten eher moderaten Straßenausfahrt aber doch ziemlich viel geschluckt.

Möglichst effizient

Das soll es im Modelljahr 2018 bei den drei neuen 2,0-Liter-Ingenium-Motoren, einem Vierzylinder-Diesel mit 240 und zwei Vierzylinder-Benziner mit 240 und 290 PS, für die beiden Kompakt-SUV Range Rover Evoque und Discovery Sport indes nicht geben. Ziel der Eigenentwicklungen war, möglichst hohe Effizienz mit einer „betont sanften und gleichmäßigen Leistungsentfaltung“ zu verbinden. Die Briten wollen langfristig nach eigenen Angaben mit Motoren dieser Art mit dem Verbrauch der Modelle zugleich den Schadstoffausstoß „weiter deutlich reduzieren“. Insbesondere die Benziner spielten dabei eine Schlüsselrolle, stellten sie doch die „fortschrittlichsten Triebwerke“ dar, die das Gemeinschaftsunternehmen Jaguar/Land Rover „jemals entwickelt“ habe.

15 Prozent sparsamer

Und Ingenium wirkt. Was den Spritkonsum betrifft, gibt Land Rover den für den 240-PS-Benziner im Evoque jedenfalls um rund 15 Prozent günstiger mit 7,3 und beim Discovery Sport mit 8,0 Litern an. Beim neuen Diesel im Discovery Sport sollen es 6,4 Liter sein. Der Range Rover Evoque mit dem neuen Diesel findet sich ab 51 800 Euro in der Liste, mit den neuen Benzinern ab 43 850 und 62 200 Euro, während der Discovery Sport beim Diesel ab 50 900 und bei den Benzinern ab 45 750 und 52 650 Euro beginnt.

Was 2018 kommt

Neu bei Land Rover kündigt Sprecherin Leitner-Garnell bei dem Termin in Bremthal für 2018 die zwei Range-Rover- und Range-Rover-Sport-Plug-in-Hybride sowie bei der Markenschwester Jaguar den kompakten E-Pace und den nächsten Elektro-I-Pace-Concept an.

KoCom/Fotos: Günther Koch

5. Dezember 2017