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Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Optik und Technik

Mitsubishi stellt im Rahmen seiner Regionaltour die Neuerungen für das Modelljahr 2017 vor

Von Günther Koch/Life-Magazin

Mitsubishi ASX: Außen ist die „Dynamic Shield“-Front neu. Foto: Koch

Werder/Havel - Bei Mitsubishi sind international derzeit Schlagzeilen wie diese aktuell: Nissan kauft mehr als ein Drittel von Mitsubishi auf. Einstieg der Japaner beim krisengeschüttelten Konkurrenten perfekt. Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn wird nun auch Vorstandsvorsitzender bei Mitsubishi. National geht dagegen eher das normale Tagesgeschäft weiter, Motto „Schauen wir mal!“ Für den deutschen Importeur der Japaner jedenfalls sind momentan die Neuerungen für das Modelljahr 2017 wichtiger.

Zwei Sondermodelle für Space Star

Mitsubishi-Städtetour-Termin in Werder an der Havel. Wir sind im Brandenburgischen vor den Toren Berlins diesmal im Outlander, ASX und im kleinen Space Star unterwegs, der im Frühjahr 2016 erst runderneuert worden ist, jetzt aber schon zwei Sondermodelle mit Namen Diamant Edition bekommt. Das eine mit günstiger Mehrausstattung von der Klimaanlage über CD/MP3-Audiosystem bis zur Schnittstelle für externe Abspielgeräte ab 11 290 Euro, das andere mit pfiffiger Zweifarblackierung ab 13 190 Euro. Der preisliche Einstieg in die Kleinstwagen-Baureihe der Marke mit dem Diamant-Logo beginnt bei 9990 Euro. Zwei Benziner mit 71 und 80 PS stehen zur Wahl.

Outlander mit Auffrischungen außen und innen

Der ab 24 990 Euro teure Outlander wird mit Front- oder Allradantrieb angeboten. Benziner und Diesel leisten jeweils 150 PS. Der eine fährt mit fünf Sitzen, der andere sogar mit sieben vor. Hier hat es optisch und technisch Auffrischungen gegeben. Wie beim Plug-in-Hybrid gehört die Stabantenne auf dem Dach endlich der Vergangenheit an, erläutert Technikspezialist Stefan Büttner. Sie ist durch eine modernere im Haifischflossen-Look ersetzt. Die Aufwertungen innen sind eher Details. Bei der Parkbremse handelt es sich jetzt um eine elektronische.

Elektronikhilfen bis hin zur Fußgängererkennung

Dazu ist die stufenlose CVT-Getriebebox neu abgestimmt, um das Beschleunigungsgefühl, wie es Mitsubishi erklärt, mehr an das eines Stufenautomaten anzugleichen. Zu den nunmehr neuen Elektronikhilfen, die lieferbar sind, gehören Totwinkel-, Ausparkassistenz und im Verbund mit dem Auffahrwarner  die Fußgängererkennung. Auch der Outlander findet sich zweimal als Diamant-Edition-Sondermodell im Programm.

Auch ASX fährt jetzt mit „Dynamic Shield“-Front vor

Was genauso für den noch etwas kompakteren ASX-Crossover gilt, der bei 19 490 Euro beginnt, als Benziner mit 117 und als Diesel mit 114 und 150 PS geordert werden kann. Auch hier sind Frontantrieb oder Allrad möglich. Auffälligste Änderung außen ist das inzwischen mehr schützend „Dynamic Shield“ genannte Frontdesign mit Unterfahrschutz. Wobei es eigentlich gar nicht so lange her ist, als Mitsubishi-Modelle noch mit kämpferischem „Jetfighter“-Gesicht vorgefahren sind.

Aktualisierung ebenfalls für Audio- und Navigationssystem

Was die Antenne betrifft, siehe Outlander! Je nach Variante sind die Sitzbezüge modischer gestylt. Audio- und Navigationssystem samt 6,1-Zoll-Touchscreen-Farbmonitor haben eine Aktualisierung erhalten, die in diesem Fall die Neuordnung von Tasten und Drehreglern, eine klarere Menügrafik und eine bessere Kopplung der Freisprecheinrichtung zum Mobiltelefon umfasst. In der Spitzenausstattung gehören ferner Sportpedale in Aluminium-Optik nunmehr zum Standard an Bord.

Entwicklung der Marke bleibt spannend

Zurück zu den Schlagzeilen, die beim Städtetour-Termin im Havelland höchstens am Rande eine Rolle spielten: Was die Marke selbst angeht, bleibt die Entwicklung spannend. Mitsubishi hat im April zugegeben, in Japan bei Tests zum Spritverbrauch geschummelt zu haben. Nissan ist in einem ersten Schritt gleich danach früh eingestiegen. Und die Ghosn-Personalie dürfte jetzt nur die logische Konsequenz sein. Der Mann hat im Reigen der weltgrößten Automobilhersteller sicher noch Ambitionen. Wichtiger aber scheint, dass man ihm offenbar zutraut, den Umbau der Marke voranzutreiben. Bei der geht man für das laufende Geschäftsjahr infolge der Krise erstmals seit acht Jahren wieder von roten Zahlen aus. 

KoCom/Fotos: Günther Koch

21. Oktober 2016