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Markanter im Auftritt

Suzuki hat seinen SX4-S-Cross optisch und auch technisch überarbeitet / Zwei Benziner und ein Diesel

Von Günther Koch/Life-Magazin

Suzuki SX4 S-Cross: Der Außenauftritt wirkt markanter und SUV-mäßiger. Fotos: Koch

Geisenheim – Mit dem SX4 S-Cross ist Suzuki seit 2013 in der unteren Mittelklasse unterwegs. Dort tritt das fünftürige Crossover-Modell der auf Klein- und Allradfahrzeuge spezialisierten Japaner im Umfeld etwa von Mitsubishi ASX oder Nissan Qasqhai an. Die aktualisierte Auflage steht ab Mitte September ab 19 790 bis 31 490 Euro bei den Händlern.

Ein Drittel Diesel, die Hälfte mit Allrad

Bis Ende August hat Suzuki bei uns seit dem Marktstart vor drei Jahren immerhin über 15 000 Einheiten von dem in Ungarn gefertigten SX4 S-Cross verkauft, zieht Deutschland-Sprecher Jörg Machalitzky jetzt bei der Fahrvorstellung in Geisenheim im Rheingau Bilanz. Fast ein Drittel davon hat einen Diesel unter der Haube, die Hälfte den Allgrip genannten Allrad an Bord, der mittlerweile auch im Vitara angeboten wird.

Kompakt, übersichtlich und recht geräumig

Die Front ist markanter gestaltet, soll laut Produktmarketing-Mann Markus Westermann die SUV-Eigenschaften stärker unterstreichen. Mit 4,30 Metern Länge bleibt der recht solide verarbeitete und in puncto Wertigkeit für sein Segment standesgemäß anmutende SX4 S-Cross kompakt und übersichtlich. 2,60 Meter Radstand sorgen für passable Geräumigkeit selbst hinten. Der Kofferraum fasst 430 bis 1269 Liter, sind die Rücksitze umgeklappt. Die 17-Zoll-Räder im neuen Felgendesign tragen ebenfalls zum äußerlich unterm Strich kraftvolleren Eindruck bei.

Bis hin zu modernen Assistenzsystemen

Bei Änderungen wie dem Einpassen der Heckleuchten in die neue Linienführung sind die Entwickler sonst eher behutsam vorgegangen. Es werden neue Farben angeboten. Im Cockpit geht es weiter übersichtlich zu. Drei Ausstattungen gibt es. Schon im Basispaket ist etwa ein Tempomat samt Begrenzer enthalten. Radio in Form eines Audiosystems mit Smartphone-Einbindung ist zwar erst ab Stufe zwei Standard an Bord, dann sind es aber auch LED-Scheinwerfer, Zweizonen-Klimaautomatik, Licht-, Regensensor, Rückfahrkamera und Leichtmetallräder. Die teuerste Variante ist mit Navigation, Ledersitzen, Einparkhilfe, Panoramadach, Abstandskontrolle, Notbremssystem und Allrad bestückt.

Zwei Turbobenziner und ein Turbodiesel

Was die Triebwerke angeht, setzt Suzuki zwei Benziner aus der neuen Motorengeneration ein, die bei den Japanern Boosterjet heißt und Turboaufladung mit Direkteinspritzung verbindet. Der kleinere 1,0-Liter- Dreizylinder, der auch mit Blick auf die Vibrationen ganz ordentlich läuft, leistet 111, der größere 1,4-Liter mit vier Zylindern 140 PS. Mit 120 PS ordnet sich der beibehaltene 1,6-Liter-Turbodiesel dazwischen ist. Der bei 26 360 Euro beginnende Selbstzünder ist mit bis zu 320 Newtonmetern im Durchzug der Stärkste, beim Verbrauch mit bis zu 4,4 Litern jedoch laut Datenblatt der Genügsamste. In der Spitze fährt der größere der beiden Benziner mit bis zu 200 Stundenkilometern als Schnellster vor.

Gleich vier Allradprogramme sind wählbar

Fünf-, Sechsgang-Schaltgetriebe, Sechsstufen-Automatik oder –Box mit Doppelkupplung übertragen die Kraft auf die vorderen, ab 25 390 Euro auf alle vier Räder. Beim intelligenten Allrad sind über einen Drehschalter gleich vier Programme wählbar, „die“, so Westermann, „Einfluss auf die Kraftverteilung zwischen den Achsen,  die Abstimmung des elektronischen Schleuderschutzes und den Verlauf der Gaspedalkennlinie nehmen“. Dazu gehört neben dem Auto-, dem Sport- und dem Schnee- auch noch der Sperrmodus für die schwierigeren Situationen beim Fahren.

Als nächstes ist der Ignis an der Reihe

Alles in allem: Der SX4 S-Cross fährt unaufgeregt-gutmütig vor, immer noch flott genug, um nicht unsportlich zu wirken. Das Fahrwerk federt relativ komfortabel. Die Servolenkung könnte direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, sorgen dagegen für standfeste Verzögerung. Nächste Produktneuheit bei Suzuki ist der wiederbelebte, nach Angaben von Deutschland-Sprecher Machalitzky aber „komplett neue“ Ignis. Bei der Autoschau Ende September in Paris ist er zu sehen, auf den Markt kommt er im Januar.

Datenblatt

Motor: Zwei Drei-und Vierzylinder-Turbobenziner, ein Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,0, 1,4, 1,6 Liter. Leistung: 82/111, 103/140, 88/120 kW/PS. Maximales Drehmoment: 170/2000-3500, 220/1500-4000, 320/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 11,0/12,4, 9,5/10,2, 13,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 180/170, 200, 175 Stundenkilometer. Umwelt: Laut Suzuki Mixverbrauch 5,0/5,2, 5,4/5,6/5,7, 4,4/4,6 Liter pro 100 Kilometer, 113/119, 120/127/128, 114/120 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer. Grundausstattung (Auswahl): Stabilitätsprogramm, Seiten-, Vorhangairbags, Fahrer-Knieairbag, Klimaanlage, 16/17-Zoll-Räder, 215er-Reifen. Preis: 19 790 bis 31 490 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

6. September 2016