Oft unbeachtet
Ford zeigt Nutzfahrzeughelden im Alltag / Breite Palette an Auf- und Umbauten / Spezielle Dienstleistungen
Von Günther Koch/Life-Magazin
Vom Pickup bis zum Zweitonner: Ford Pro hat seine Spezialflotte vorgefahren. Foto: Ford
Köln – Vom Taxi und Polizeiauto über den Rettungswagen bis zum Baustellenfahrzeug und Wohnmobil: Im Werk in Köln hat die für Nutzfahrzeuge zuständigen Ford-Pro-Organisation jetzt 25 umgebaute Spezialmodelle vom Basis-Pickup Ranger über den Hochdachkombi Transit Courier und Kompakttransporter Transit Connect bis zum Ein- und Zweitonner Transit Custom und Transit gezeigt. Sie machen dem Hersteller zufolge rund 35 Prozent der Ford-Pro-Neuzulassungen in Deutschland aus. Auch für sie als „oft unbeachtete Alltagshelden“ gibt es spezielle Dienstleistungen und Digitallösungen.
Fast in jeder Branche
Die Spezialfahrzeuge sind laut Ford in fast jeder Branche vertreten, haben beim Absatz gegenüber dem Vorjahr um etwa 15 Prozent zugelegt, womit sie eben die etwa 35 Prozent der Ford-Pro-Neuzulassungen bei uns erreichen. Zähle man kleinere Umbauten wie zusätzliche Trittstufen oder Handgriffe hinzu, komme man sogar auf etwa 70 Prozent. Innerhalb der umgebauten Nutzfahrzeug-Flotte verzeichneten Camper und Wohnmobile mit rund 13 Prozent den höchsten Anteil.
„So einfach wie möglich“
„Wir machen es unseren Kunden so einfach wie möglich“, so die für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständige Ford-Pro-Direktorin unter Hinweis auf die um die 200 Transit-Beratungszentren allein in Deutschland. Darüber hinaus sind 34 sogenannte Ford-Pro-Convertoren lizensiert, die sich mit der konkreten Umsetzung der Auf-, Umbauten befassen.
Telematic, Mobilservice
Beispiele für spezielle Dienstleistungen und Digitallösungen sind: Telematic-Software – sie soll die Produktivität von Fahrzeugflotten verbessern, indem sie Echtzeitdaten aus dem Fahrzeug in Informationen und Warnhinweise umwandelt, dazu die Fahrzeuge ortet, über den technischen Zustand informiert und Fahrer-Coachings bietet. Dann E-Telematic – sie beinhaltet spezifische Funktionen, um Elektrofahrzeuge möglichst optimal einzusetzen mit Blick auf aktuellen Ladestatus, fahrzeugspezifischen Ladezustand und verbleibende Reichweite zählen. Oder Mobilservice – um Ausfallzeiten von Flottenfahrzeugen zu verringern, sind Techniker in rund 100 Service-Vans deutschlandweit unterwegs, sollen den Angaben zufolge 70 Prozent aller Wartungen und Reparaturen direkt vor Ort beim Kunden erledigen können.
Mit Fahrzeug-Integration
Außerdem das Fahrzeug-Integrationssystem – dabei handelt es sich um eine digitale Schnittstelle, über die sich Funktionen von Drittanbietern wie Baulichtanlagen oder ausfahrbare Trittstufen mittels fahrzeugeigenen Touchscreens steuern lassen, was die Bedienung vereinfacht, die aufwendige Installation weiterer Bedienkonsolen im Cockpit ermöglicht und so die Umrüstung beschleunigt. Hinzu kommt - Gewerbekunden mit Spezialfahrzeugen bleiben auch im Notfall mobil. Rund 100 Ford-Partnerbetriebe bieten diesen speziellen Mobilitätsservice deutschlandweit inklusive Werkstatt-Ersatzfahrzeuge sowie Wartung, Reparatur oder kurz- und langfristige Ausleihe von umgebauten Nutzfahrzeugen an.
Elektrifizierung geht weiter
„Dieses Service-Netzwerk garantiert, dass egal wo ein gewerblicher Nutzfahrzeugkunde auf Deutschlands Straßen unterwegs ist, die Entfernung zum nächsten Ford-Pro-Mobility-Partnerbetrieb maximal 80 Kilometer beträgt.“ Entsprechend schnell, versichern die Kölner, sei die Hilfe beim Kunden. Mit Marktstart des Ranger Plug-in-Hybrid in der zweiten Hälfte 2025 plant Ford Pro, in jeder seiner fünf Baureihen mindestens ein elektrifiziertes Modell anzubieten. Dass die Elektrifizierung von Fords Nutzfahrzeugflotte weitergeht, zeigen mittlerweile Spezialfahrzeuge wie der E-Transit Custom als Kühlfahrzeug sowie der E-Transit mit Hubsteiger oder Kipper zur Müllentsorgung.
KoCom/Fotos: Ford
7. Mai 2025