Sonntag, 8. September 2024

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"999"

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"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Sportlich robust

Mitsubishi hat Kompakt-SUV-Modell ASX aufgefrischt / Japaner setzen auch auf alternativen Hybridantrieb

Von Günther Koch und Rainer Waldinger/Life-Magazin

Der ASX fährt nach der Modellpflege optisch noch markanter vor. Foto: Waldinger

Rom – Die Optik markanter, mehr Fahrassistenzen, die Vernetzung intuitiver, modernere Antriebe – so lässt Mitsubishi die gerade in Rom vorgestellte aktualisierte Auflage des ASX zum Einstiegspreis ab 23 990 Euro vorfahren. Mit dem Kompakt-SUV sind die Japaner aus deutscher Sicht im Umfeld etwa von Ford Puma, Opel Mokka und VW T-Cross unterwegs.

Auf Konzernplattform

Die in Spanien produzierten Neuauflage, 4,22 Meter lang, 1,57/1,58 Meter hoch, 1,79/2,00 Meter breit, Radstand 2,63 Meter, Kofferraum 422/536 bis 1275 und 326/440 bis 1149 Liter, baut auf einer Konzernplattform der französisch-japanischen Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz auf. Das Renault-Schwestermodell ist der Captur, von dem sich der ASX jetzt deutlicher unterscheidet. Das Frontdesign – bei den Japanern Dynamic Shield genannt – ist jetzt komplett in die Gesamtoptik des Wagens integriert, soll damit die SUV-Eigenschaften noch deutlicher zur Geltung bringen. Voll-LED-Leuchten, eine speziell geformte Motorhaube, tiefliegende Lufteinlässe, spezielle Seitenprofil- und Heckgestaltung, Schürze, dazu farblich von der Karosserie sich absetzende Radkästen für 17-Zoll-Stahlräder mit 215er-Reifen und für 18-Zöller aus Leichtmetall unterstreichen den insgesamt kraftvoll-robusteren, zugleich aber auch sportlicheren Auftritt. Wozu im Cockpit beispielsweise auch die freischwebende Mittelkonsole zählt.

Blick auf die Frontpartie mit dem Drei-Diamanten-Markenlogo vorn.

Mit gutem Platzangebot

Ein- und Ausstieg gestalten sich bequem. Für einen Kleinwagen mutet das Platzangebot mehr als nur angemessen an. Die verschiebbare Rückbank, mit der das Grundladevolumen um weitere 69 Liter wachsen kann, ist Serie. Verarbeitungs- und Materialqualität sind gut. Der Fahrerarbeitsplatz wirkt zwar aufgeräumt. Zur Eingewöhnung in die Bedienung sollte man sich anfangs jedoch ruhig etwas mehr Zeit nehmen. Die Rundumsicht könnte besser sein.

Beim Antrieb hier handelt es sich um den Vollhybrid. Blick ins Cockpit.

Auch als Mild- und Vollhybrid

Motormäßig setzt Mitsubishi auf drei Drei- und Vierzylinder-Turbobenziner, zwei davon, die Mildhybrid, mit Zwölf-Volt-Technologie, sowie auf einen Vierzylinder-Vollhybridbenziner aus Verbrenner und Elektromotor vorn. Die Aggregate sind 1,0, 1,3 und 1,6 Liter groß. Die Leistungen reichen von 91 bis 158 PS. Verbrenner und Hybrid stellen Drehmomente von maximal 160 bis 270 Newtonmeter bereit, beschleunigen die leer 1296 bis 1459 Kilo schweren ASX in 8,5 bis 14,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, machen sie in der Spitze 170 bis 196 Stundenkilometer schnell, sind mit Frontantrieb, Sechs-Gang-Handschaltung, Sieben-Gang-Doppelkupplungsautomatik oder Multi-Mode-Automatik kombiniert. Die Fahrprogramme stehen für Komfort, Eco, Perso(nalisierung) und Sport. Den Mixverbrauch ihrer überarbeiteten ASX-Modellpalette geben die Japaner kombiniert pro 100 Kilometer mit 4,7 bis 6,2 Litern pro 100 Kilometer an, was umgerechnet dann 107 bis 139 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer entsprechen würde.

Heck-/Seitenansicht mit dem ASX-Modellschriftzug hinten.

Geringerer Spritverbrauch

Wir sind im 143-PS-ASX unterwegs gewesen, haben laut Bordcomputer beim Unterwegssein auf römischen Vorstadt- und Landstraßen am Ende knapp sechs Liter verbraucht. Mittels der unter dem Fahrzeuboden platzierten 1,2-Kilowattstunden-Lithium-Ionen-Batterie kann der Vollhybrid im Stadtverkehr nach Angaben der Japaner bis zu 80 Prozent vollelektrisch betrieben werden. Über den per Knopfdruck aktivierbaren E-Save-Modus lasse sich zudem die Kapazität des Antriebsakkus bei mindestens 40 Prozent halten und zugleich der Spritverbrauch um bis zu 40 Prozent senken.

Blick ins Gepäckabteil. Und so sieht das SUV-Modell von der Seite aus.

Basis, Plus, Intro und Top

Drei Ausstattungslinien plus Einführungsauflage stehen zur Wahl. Sie heißen Basis, Plus, Intro Edition und Top. Schon in der Grundausführung sind etwa LED-Scheinwerfer, 7-Zoll-Digitalinstrumentierung, Infotainment, 10,4-Zoll-Touchscreen, kabellose Smartphone-Einbindung, Aufmerksamkeits-, Geschwindigkeits-, Notfalllenkassistenz und Multikollisionsbremse Standard. Bei den übrigen gehören je nach Ausstattungsstufe etwa Klimaautomatik (Plus), 10,25-Zoll-Digitalinstrumentierung, Google-Dienste, die Fahrmodi, Stoff-/Kunstleder-Sitze, Ein-, Auspark-, Ausstiegs-, Totwinkelassistenz, MI-Pilot zur Verbindung der aktiven Spurfolgehilfe mit der adaptiven Tempoautomatik für entspannteres Fahren, 360-Grad-Umgebungskameras und 18-Zoll-Leichtmetallräder (Intro Edition) sowie Soundsystem, elektrisches Glasschiebedach und Sitze mit wertigerer Ledernachbildung (Top) zum Umfang.

Stärkere Präsenz

Unter anderem Fünf-Jahre-Garantie und Sicherstellung der Mobilität für bis zu 20 Jahre sind ein Wort. Mit dem ASX will Mitsubishi seine Präsenz im B-Kleinwagen-Segment stärken. Mit dem Active Sports X-over in dieser Form dürfte das gelingen. Für 2025 kündigen die Japaner als nächstes ein Mittelklasse-SUV im C-Segment an. „100 Prozent elektrisch.“

Datenblatt

Motor: Drei Drei- und Vierzylinder-Turbobenziner, ein Vierzylinder-Vollhybridbenziner aus Verbrenner und Elektromotor vorn. Hubraum: 1,0, 1,3, 1,6 Liter. Leistung: 67/91, 103/140, 116/158, (Verbrenner) 69/94, (Elektromotor) 36/49, (System) 105/143 kW/PS. Maximales Drehmoment: 160, 260, 270, 148 Newtonmeter. Beschleunigung: 14,0, 10,4, 8,5, 10,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 170, 196, 180, 170 Stundenkilometer. Antrieb: Front. Getriebe: Sechs-Gang-Handschalter, Sieben-Gang-Automatik, Multi-Mode-Automatik. Umwelt: Laut Mitsubishi Spritverbrauch kombiniert 4,7-6,2 Liter pro 100 Kilometer, 107 bis 139 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer. Abgasnorm: Euro-6d. Grundpreis: Einschließlich Einführungsauflage 23 990 bis 37 390 Euro.

KoCom/Fotos: Rainer Waldinger

1. Juli 2024