Freitag, 18. Oktober 2024

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GALERIA AUTO Mission possible mit Abarths neuem Elektro-500e. Foto: Günther Koch

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Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Das Urbane im Blick

Fiat gibt es 2024 seit 125 Jahren / Mit einem bis Tempo 22 schnellen 4,2-PS-Zweizylinder hat 1899 alles angefangen

Von Günther Koch/Life-Magazin

Fiat-Schriftzug (auf Zubehör eines neuen Topolino) im Jubiläumsjahr 2024. Foto: Fiat

Frankfurt/Main – Ein richtiges Jubiläum. 125 Jahre. So lange gibt es die Fabbrica Italiana Automobili Torino schon, kurz Fiat. Das Gründungsjahr ist 1899 gewesen, der Gründungstag der 11. Juli. Andreas Mayer, Fiat-Markenchef in Deutschland, blickt bei der Fahrvorstellung des neuen Topolino und des 600 Hybrid gerade in der Frankfurter Klassikstadt zurück.

Pkw und leichte Nutzfahrzeuge

Fiat fertigt und vertreibt heute Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, hat sich zudem schon früh auch mit dem Bau von Lkw, Traktoren, Zugmaschinen und sogar Flugzeugen befasst. Der erste Fiat ist der 3,5 HP gewesen, von dem 1899 bis 1900 etwa 20 Exemplare hergestellt worden sind. Wassergekühlter Zweizylinder-Heckmotor, 679 Kubik, 4,2 PS, Drei-Gang-Getriebe, 22 Stundenkilometer Spitze, Benzinverbrauch etwa acht Liter pro 100 Kilometer.

Demokratisierung der Mobilität

Bereits 1903 haben die Italiener mit dem 12 HP den ersten Fiat in die USA ausgeliefert. Als Erfolgsmodelle führt der Deutschland-Markenchef etwa Topolino, 600, Nuova 500, Panda und Uno auf. Bereits mit ihnen habe man „immer die urbane Mobilität“ und generell die Demokratisierung der Mobilität im Blick gehabt. Heute gehört Fiat zum Stellantis-Konzern, entstanden 2021 aus der Fusion der französischen PSA- und der italienisch-amerikanischen Fiat-Chrysler-Automobiles-Gruppe. Von Abarth über Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Dodge, DS Automobiles, Fiat, Fiat Professional, Jeep, Lancia, Maserati, Mopar, Opel, Peugeot und Ram bis hin zu Vauxhall vereint der Konzern 16 Marken unter einem Dach. Deutschland-Standort ist Rüsselsheim.

Global die größte Konzernmarke

Nach Angaben Mayers ist Fiat global die größte Marke im Konzern. Stellantis hat den Aufstieg zum viertgrößten Automobilhersteller der Welt geschafft, hat diesen Platz mit fast 6,4 Millionen verkauften Einheiten auch 2023 wieder behauptet – hinter Toyota (11,2 Millionen), Volkswagen (9,2 Millionen) und Hyundai-Motor (7,31 Millionen). „Fiat ist die Nummer 1 in Italien, der Türkei und Brasilien“, zählt Mayer auf. Man profitiere von der gemeinsamen Plattform- und Softwarestrategie des Konzerns, unterstütze Stellantis beim „Erreichen der Finanzziele“.

Erreichbar für Millionen

Die Steigerung der 2023 vermarkteten mehr als 1,35 Millionen Fiat beziffert Mayer gegenüber 2022 auf zwölf Prozent. In Italien ist demnach zuletzt der kleine Panda, in Brasilien der Pickup Strada und in der Türkei der kompakte Tipo das meistverkaufte Auto gewesen. Zu den größten Errungenschaften der Marke neben der Marktführerschaft in den drei genannten Ländern sowie neben den ikonischen Modellen, verbunden mit den laut Mayer am häufigsten gewonnenen „Car of the Year“-Auszeichnungen, gehört dem Deutschland-Chef zufolge unter anderem die „erreichbare Mobilität für Millionen Menschen“. Rund 30 Millionen Fiat seien derzeit auf den Straßen unterwegs.

Bis nach Rüsselsheim

Nach Deutschland hat Fiat seit Anfang des 20. Jahrhunderts Autos exportiert. Die Deutsche Fiat Automobil-Verkaufs-Aktiengesellschaft ist zunächst für viele Jahre in Berlin ansässig gewesen. Schon ab 1929 sind Fiats durch Übernahme des Heilbronner NSU-Werks bis 1973 auch hierzulande gebaut worden. Auch den Deutschland-Sitz hat man an den Neckar verlegt. Wegen eines Namensstreits mit NSU haben die Italiener zwischenzeitlich sogar versucht, Fahrzeuge aus ihrem Werk in Heilbronn unter den Namen Neckar und Jagst zu vermarkten, was jedoch bald wieder aufgegeben worden ist. Erst 2007 folgte die Verlegung der Deutschland-Organisation nach Frankfurt/Main. Und nach der PSA/FCA-Fusion zu Stellantis ist es dann nicht mehr weit gewesen bis – Rüsselsheim/Main.

Neue Familie

Für die nähere Zukunft kündigt der Deutschland-Markenchef die neue Fiat (Panda-)Familie an, zeigt dabei futuristische Bilder von einem Pickup, einem Fastback, einem SUV, einem Freizeitmobil und einem Granda Panda, für den Mayer immerhin auch schon ein Längenmaß hat: 3,99 Meter, 27 Zentimeter mehr als beim bisherigen kleinen Panda.

KoCom/Fotos: Fiat

4. Juli 2024