Sonntag, 13. Oktober 2024

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"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

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Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Die Super-Sportlichen

Alfa Romeo mit neuen Quadrifoglio-Spitzenversionen mit 520 PS für Sportlimousine Giulia und für Stelvio-SUV

Von Günther Koch/Life-Magazin

Im Zeichen des Kleeblatts: In Weiß die Giulia, in Rot der Stelvio. Foto: Koch

Frankfurt/Main – Sie treten eigentlich fast immer im Doppelpack auf. Stehen neue Generationen, Überarbeitungen, verbesserte Komponenten und/oder limitierte Sonderserien wie jetzt bei der Vorstellung der ab 97 500 und 106 500 Euro teuren Quadrifoglio-Super-Sport-Varianten in der Frankfurter Klassikstadt an, bekommt die Sportlimousine Giulia sie genauso wie das SUV-Modell Stelvio. Nicht zuletzt auch deshalb, weil beide Plattform-Geschwister sind.

Stark limitiert

Insgesamt 275 produzierte Giulia, 175 Stelvio – es hat einen Grund, warum die Stellantis-Premium-Konzernmarke Alfa Romeo die beiden stark limitierten Sondermodelle aufgelegt hat: Die Italiener wollen damit an den ersten Sieg der Marke beim berühmten 1000-Meilen-Straßenrennen Mille Miglia erinnern. Die Bezeichnung Super Sport der beiden 520 PS starken Alfas soll dabei zugleich eine Hommage an den Alfa Romeo 6C 1500 Super Sport sein. Zur Erinnerung: Mit einem Rennwagen dieses Typs hat Grand-Prix-Fahrer Giuseppe Campari im April 1928 die Mille Miglia gewonnen. Es ist damals der erste von elf Siegen des Alfa-Werksteams bei diesem Straßenrennen von Brescia nach Rom und zurück gewesen.

Edleres Kleeblatt-Logo

Die beiden Super-Sportlichen – Beschleunigung 3,9/3,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, 308/285 Stundenkilometer Spitze – kommen mit neu gestaltetem Quadrifoglio-Logo daher. Das grüne vierblättrige Kleeblatt zeigt sich jetzt edler auf schwarzem statt wie zuvor auf weißem Grund. In den Sondermodellen selbst sind zusätzliche Komponenten aus ultraleichtem Kohlefaser-Verbundwerkstoff verbaut. Die dunklen 19/21 Zoll großen Leichtmetallfelgen erscheinen im klassischen Alfa-Design. Auch innen geht es betont sportlich zu. So ist etwa das Sportlenkrad mit Leder und mit Alcantara bezogen. Der volldigitale Fahrermonitor mit 31,2 Zentimeter langer Bildschirmdiagonale lässt sich individuell anpassen. Die zusätzliche Darstellungsoption Race zeigt eine vom Rennsport inspirierte Grafik mit mittig angeordnetem Drehzahlmesser und spezifischen Performance-Informationen bis hin zur aktuellen Leistungsabgabe des Motors an.

Mit vehementem Vortrieb

Ein 2,9 Liter großer Sechszylinder-Biturbobenziner in Kombination mit einer sehr guten Acht-Stufen-Automatik treibt Giulia Quadrifoglio Super Sport und Stelvio Quadrifoglio Super Sport vehement an. Aktivfahrwerk und Fahrdynamikregelung sind Standard. Das mechanische Sperrdifferenzial in der Hinterachse hilft, die Bodenhaftung bei allen Fahrbedingungen durch bestmögliche Verteilung des Drehmoments zu verbessern und sowohl bei der hinterradangetriebenen Giulia wie auch beim Allrad-Stelvio für optimale Kraftübertragung zu sorgen. So erhöhen sich Fahrstabilität, Agilität und Kurvengeschwindigkeit. Die Abstimmung des Fahrwerks ist „anhand von Erfahrungen mit den früheren, vom Rennsport abgeleiteten Sondermodellen GTA und GTAm“ vorgenommen worden.

Auf höherem Niveau

Die Verwendung von Aluminium für den Motor sowie Kohlefaser für Kardanwelle, Motorhaube, Spoiler und Seitenschweller soll zu einer, so Alfa, „Fahrdynamik auf höchstem Niveau“ beitragen. Zusätzlich optimiert haben die Entwickler die Aerodynamik der Quadrifoglio-Super-Sport-Giulia bei hohen Geschwindigkeiten durch den aktiven Kohlefaser-Frontsplitter. Die Abgasanlage mit dem besonders kernigen Klang ist genauso Serie wie die Voll-LED-Matrix-Hauptscheinwerfer.

Klassische bleiben

Was den Preis betrifft, zum Vergleich: Die normale Quadrifoglio-Giulia mit 520 PS ist ab 93 700 Euro zu haben. Der normale Quadrifoglio-Stelvio mit derselben Leistung fängt bei 102 800 Euro an. Es kann jedoch durchaus sein, hat uns Alfa vorher schon daran erinnert, dass beide Super-Sportler – kombinierter Verbrauch über zehn beziehungsweise fast sogar zwölf Liter pro 100 Kilometern, kombiniert umgerechnet bis zu 237 beziehungsweise bis zu 267 Gramm Kohlendioxidausstoß pro 100 Kilometer – zum Zeitpunkt der Vorstellung schon ausverkauft sein könnten. Eben wegen der starken Limitierung der Sondermodelle, heruntergebrochen auf den deutschen Markt sind das nämlich nur 20 Super-Sport-Giulias und sogar nur 10 Super-Sport-Stelvios. Kleiner Trost: Die klassischen Quadrifoglios soll es weiterhin geben …

KoCom/Fotos: Günther Koch

13. Juni 2024