Sonntag, 8. September 2024

FB Logo für GK 1

GALERIA AUTO Audis neues E-Auto-Laden in Metropolregionen. Foto: Audi
GALERIA AUTO Toyotas neuer Yaris Cross. Foto: Toyota
GALERIA AUTO Fiats neuer Elektro-600. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Die Honda-SUV im Dreier-Pack. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Mitsubishis Kleinwagen Colt ist wieder da. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Mission possible mit Abarths neuem Elektro-500e. Foto: Günther Koch

Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Life mit Style

Toyota hat seinen kleinen Yaris Cross aufgewertet / Ganz neu ist der Hybrid mit im System 130 PS

Von Günther Koch und Rainer Waldinger/Life-Magazin

Beim Yaris-Kleinwagen Cross handelt es sich um ein City-SUV-Modell. Fotos: Waldinger

Llucmajor - Den Yaris hat Toyota markenintern noch unterhalb des C-HR positioniert. Die überarbeitete, neben Japan auch in Frankreich produzierte, erstmals 2021 eingeführte Cross-Variante des kompakten SUV tritt aus deutscher Sicht im Konkurrenzumfeld etwa von Ford Puma oder VW Taigo an. Schwestermodell konzerninternen ist der Lexus LBX. Der preisliche Einstieg der gerade auf Mallorca vorgestellten Yaris-Cross-Auflage beginnt bei 28 280 Euro.

Für Kleinwagen-Klasse standesgemäß

Das Auto: Der Fünftürer, solide verarbeitet, für die Kleinwagen-Klasse qualitativ standesgemäß anmutend, 4,18 Meter lang, 1,76 Meter breit, 1,59 Meter hoch, Radstand 2,56 Meter, Kofferraum 397 bis 1097, beim Allrad nur noch 320 Liter, wirkt designmäßig im robusteren Abenteuer-Look mit etwas höherer Bodenfreiheit, Unterfahrschutz vorn und hinten sowie dunklen Kunststoff-Beplankungen an Radläufen und Schwellern wuchtiger. Als Cross baut er deutlich länger und höher als die normale Version, wartet innen jetzt mit zwei hochauflösenden Displays sowie neuen Multimediadetails auf. Vorn bleibt ordentlich Platz vorhanden. Hinten geht es, was Kopf- und Beinfreiheit betrifft, nach wie vor beengter zu. Die Rundumsicht könnte besser sein. Die Bedienung im recht übersichtlichen Cockpit ist jedoch rasch im Griff.

Blick auf die Frontpartie mit dem Markenlogo vorn über dem Kühlergrill.

Zwei Dreizylinder jeweils plus Elektromotor

Der Antrieb: Zwei Dreizylinder-Hybridbenziner aus Verbrenner und Elektromotor stehen zur Wahl. Sie leisten im System 116 und – ganz neu – 130 PS, warten mit maximal 120/141 und 120/185 Newtonmetern Drehmoment auf, beschleunigen die leer je nach Ausstattung 1180 bis 1690 Kilo schweren Frontantriebler und den 1280 bis 1775 Kilo schweren Allradler in 10,7 bis 11,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, machen sie in der Spitze 170 Stundenkilometer schnell. Stufenlose Automaten übertragen die Kraft auf die Räder. Der Spritverbrauch nach WLTP kombiniert findet sich mit 4,5 bis 5,2 Litern so zumindest im Datenblatt, was umgerechnet 101 bis 116 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer entspricht.

Blick unter die Haube. Im modernen Cockpit geht es digital und übersichtlich zu.

Mit verbessertem Fahr- und Geräuschkomfort

Das Fahren: Wir sind in der Version mit 130 PS unterwegs gewesen. Bei uns hat der Bordcomputer in Sachen Verbrauch am Ende um die fünf Liter angezeigt. Gegenüber der vorigen Auflage scheint sich der Fahr- und Geräuschkomfort verbessert zu haben. Mit Doppelherz-Kraft schiebt der Hybrid ziemlich flott voran. Eine Fahrmodusauswahl ist vorhanden. Das Fahrwerk haben wir unterm Strich als insgesamt doch recht sportlich empfunden. Die elektrische Servolenkung könnte dagegen etwas direktere Rückmeldung geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, verzögern standfest.

Modellschriftzug an der Seite. Heck-/Seitenansicht des City-SUV-Modells.

In Sachen Sicherheit umfangreicher bestückt

Die Ausstattung: Gleich sieben verschiedene Ausstattungslinien von Comfort über GR Sport bis hin zur Premierenauflage listen die Japaner auf, wobei nicht zuletzt die Sicherheit aufgewertet worden ist. Schon im Basismodell sind etwa Aufmerksamkeits-, Notlenk-, Spurverfolgungsassistenz, Adaptivtempomat, Rückfahrkamera und Verkehrszeichenerkennung Standard. Sonst gehören da etwa LED-Tagfahrlicht, Dachreling, Heckspoiler, Klimaautomatik, Multimedia, kabellose Smartphone-Einbindung, geteilt umklappbare Rücksitzbank, Berganfahrhilfe und 16-Zoll-Leichtmetallräder mit 205er-Reifen noch zum Serienumfang.

Im Heck lassen sich 397/320 bis 1097 Liter verstauen. Der Yaris Cross von der Seite. 

Einstieg beginnt bei fast 30 000 Euro

Alles in allem: Auch wenn er gut ausgestattet ist: Anschaffungskosten in Höhe von fast 30 000 bis knapp 40 000 Euro sind viel Geld für einen kleinen Wagen, der in diesem Fall wenigstens mit seinem Lifestyle-Charakter punkten kann. Zum Vergleich: Der normale Yaris findet sich aktuell ab 25 500 Euro in der Liste. Der neue GR-Yaris-Kompaktsportler war zuletzt, noch vor dem Facelift mit 280 PS, ab 34 000 Euro zu haben.

Datenblatt

Motor: Zwei Dreizylinder-Benziner plus Elektromotor. Hubraum: 1,5 Liter. Leistung: (Verbrenner) 68/92, (Elektromotor) 59/80, 62/84, (System) 85/116, 96/130 kW/PS. Maximales Drehmoment: 141, 185 Newtonmeter. Beschleunigung: 11,2, 10,7/11,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 170 Stundenkilometer. Antrieb: Front, Allrad. Getriebe: Stufenlose Automatik. Umwelt: Spritverbrauch nach WLTP kombiniert 4,5, 4,5-5,2 Liter pro 100 Kilometer, 101, 101-116 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer. Abgasnorm: Euro-6AP. Grundpreis: 28 280 bis 39 600 Euro. 

KoCom/Fotos: Rainer Waldinger

16. Mai 2024