Freitag, 29. März 2024

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"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

„Wir sind Outdoor“

Dacia betont diesen Charakter mit neuer Markenidentität noch stärker / Fünfte Baureihe 2025

Von Günther Koch/Life-Magazin

Als größeres SUV-Modell ist der Biggster schon ziemlich seriennah. Fotos: Koch

Dreieich – Stufenheck, ausstattungsmäßig nur das Nötigste, ein Fahrwerk für schlechte Wege, keine Servolenkung: Der Logan ist das erste, zunächst einzig verfügbare Modell gewesen, mit dem Dacia 2005 auf den deutschen Markt gekommen ist. 7200 Euro Basispreis hat die von Renault auf preiswerte Autos getrimmte Tochtermarke aus Rumänien damals für die robuste Kompaktlimousine aufgerufen, im Startjahr bei uns damit 2000 Zulassungen erreicht. Den Logan gibt’s hier längst nicht mehr in der von der Deutschland-Organisation aus Anlass der Dacia Days jetzt in Dreieich vorgestellten Produktpalette, die aktuell aus den vier Baureihen Sandero/Sandero Stepway, Jogger, Duster und Spring besteht.

Den kleinen Sandero gibt es auch als lifestylige Stepway-Variante.

Zum Sandero

Kleinwagen. Einstieg in die Dacia-Welt. Stepway-Variante. Praktische Lösungen. Benziner mit 65, 90, 100 und 110 PS. Drei Turbo und Autogas-Version mit 1400 Kilometer Reichweite. Verbrauch 5,2 bis 7,4 Liter pro 100 Kilometer. 108 bis 140 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer. Preis 10 750 bis 18 350 Euro.

Der kompakte Duster stellt so etwas wie die Ikone der Marke dar.

Zum Duster

Kompakt-SUV. Ikone der Marke. Vier Turbobenziner mit 90, 100, 130 und 150 PS. Ein Diesel mit 115 PS. Allrad. Autogas. Neben Schalt- auch mit Automatikgetriebe. Verbrauch 4,8 bis 7,8 Liter pro 100 Kilometer. 125 bis 154 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer. Preis 15 000 bis 24 250 Euro.

Der geräumige Jogger ist nun auch als erster Dacia-Hybrid zu haben.

Zum Jogger

Hochdachkombi. Fünf-/Siebensitzer. Zwei Turbobenziner mit 100 und 110 PS, darunter Autogas-Variante. Verbrauch 4,8 bis 7,8 Liter pro 100 Kilometer. 108 bis 138 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer. Gerade am Start ab 23 800 Euro als erster Hybrid der Marke mit 140 PS. Preis 16 850 bis 25 800 Euro.

Der rein batterieelektrische Spring steht in zwei Versionen zur Wahl.

Zum Spring

Kleinwagen. Vollelektrisch. Weitgehend erschwinglich. Recht günstig im Unterhalt. Vergleichsweise leicht. Kleine Batterie. Verbrauchsarm mit 13,9 bis 14,5 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. 45 oder 65 PS. Reichweite 220 bis 230 Kilometer. 56 Minuten Schnellladen bis 80 Prozent. Preis 22 750 bis 24 550 Euro. 

Aufs Wesentliche konzentriert

Alle Modelle fahren mit neuer visueller Markenidentität vor. Das neue Logo, das fünfte seit 1968, seit rumänischen Zeiten, und der neue Schriftzug sollen nach Dacia-Deutschland-Angaben in ihrem eher minimalistischen Erscheinungsbild den „robusten, auf das Wesentliche konzentrierten Charakter“ unterstreichen. „Wir sind Outdoor“, heißt es bei der innerhalb der Renault-Gruppe seit 2021 eigenständigen Geschäftseinheit Dacia, die 2022 bei uns mit 60 500 Einheiten 50 Prozent Wachstum und mit 2,3 Prozent den höchsten jemals hier erreichten Marktanteil geschafft hat.

Größeres Mittelklasse-SUV

2021 die Neuauflage des Sandero und der neue Spring. 2022 der neue Jogger. 2023 die Extreme-Sondermodelle. 2024 die Neuauflage des Duster. Aktuell ist die Marke mit ihren vier Baureihen in fünf Segmenten vertreten, was einer Abdeckung von 43 Prozent entspricht. 2025 sind fünf Modelle in sechs Segmenten und dann schon 64 Prozent vorgesehen, wenn das neue, zugleich größere Mittelklasse-SUV-Modell – nomen est omen – eingeführt ist. Der neue Biggster.

Strategie, Produkt und Marke

Kunden sollten wissen: Es gibt keinen Nachlass. Das Händler-/Servicenetz wird unterm Strich als gut bewertet. Der Kundenmix scheint zu stimmen. Vor allem im Privatkundengeschäft ist die Marke mit einem Anteil von sogar fünf Prozent stark. Drei Jahre Neuwagen- und ordentliche Anschlussgarantien sollen eine längere Haltedauer begünstigen. Antriebsarten und Karosserieformen im Offroad-, Abenteuer- und Freizeit-Look liegen in der Tat im Trend. Die Ausstattungen sind umfangreicher. Zuverlässigkeit und Wertstabilität werden bescheinigt. Dacias dürften bleiben, was sie im Grund schon immer waren, wenn auch jetzt mit moderner Technik: Ehrliche Autos, bei denen man weiß, was man hat oder nicht. Siehe Logan.

KoCom/Fotos: Günther Koch

22. Februar 2023