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Bekenntnis erneuert

Mitsubishi setzt weiter auch auf deutschen Markt / ASX ab Frühjahr 2023 / Colt kommt danach im Herbst wieder

Von Günther Koch/Life-Magazin

Mitsubishi-Deutschland-Chef Werner Frey an einem Eclipse Cross. Fotos: Koch

Rottendorf – Milliardenschwere Investitionen in die Elektromobilität, umfangreiche Forschung in der Batterietechnologie und „viele neue Modelle“ – so fasst Mitsubishi-Deutschland-Chef Werner Frey jetzt beim Roadshow-Termin in Rottendorf bei Würzburg den weiteren Fahrplan der Japaner bis 2030 zusammen, nennt dabei als „klares Ziel“ ausdrücklich die „Stärkung der Standorte Europa und Deutschland“. Gleichzeitig hat die zur Renault-Nissan-Allianz gehörende Marke mit dem Drei-Diamanten-Emblem auch einen ersten Ausblick auf die Neuauflage des kompakten SUV-Modells ASX gegeben.

Mit schadstoffärmerem Antrieb

Zum ASX: Den kündigt Frey für Frühjahr 2023 nicht nur mit modernerem Design, umfangreicherer Ausstattung, sondern auch mit moderneren und schadstoffärmeren Antriebstechnologien an. Vorgesehen sind Hybrid und Plug-in-Hybrid. Die Japaner verstehen sich selbst als eine Art Pionier im Bereich der Plug-in-Hybridtechnologie. Schon 2013 habe man mit dem Outlander das weltweit erste Plug-in-Hybrid-SUV auf den Markt gebracht, betont Frey, verweist auf bis heute allein in Europa über 200 000 verkaufte Einheiten davon und darauf, dass 2021 mit dem Marktstart des noch etwas mehr in die elegantere Richtung gehenden Crossover-SUV Eclipse Cross als Plug-in das zweite, an der Steckdose aufladbare Modell gefolgt sei. Erneut unterstreicht Frey auch im Zusammenhang mit dem ASX nicht ohne Grund das „klare Bekenntnis zum europäischen Markt“, nachdem es zuvor immer unklarer geworden war, wie es mit der Marke auch hierzulande weitergeht.

Mitsubishi deutet den neuen ASX (links) und den neuen Colt vorerst nur an.

Mit Plug-in-Hybrid- und Allradkompetenz

Zum Fahrplan bis 2030: Frey zufolge will die Allianz das Tempo in Sachen Elektromobilität, vernetzte Mobilität und autonomes Fahren erhöhen und in den nächsten Jahren mehr als 30 Milliarden Euro darin investieren. „Wir bringen dabei vor allem Plug-in-Hybrid- und Allradkompetenz ein, stärken damit auch unsere Präsenz in Europa“, spricht Frey für 2023 sogar von gleich zwei neuen, in Kooperation mit den Partnern entwickelten und produzierten Mitsubishi, darunter neben dem im spanischen Renault-Werk Valladollid vom Band laufenden ASX vom neuen Colt als modernem Hybrid. Auch werde die Einführung rein elektrischer Modelle der Marke in Europa „konkret geprüft“. Die Nutzung gemeinsamer Plattformen soll sich von heute 60 auf über 80 Prozent der insgesamt dann 90 Modelle in 2026 erhöhen. Mehr als eine Million Elektroautos hat die Allianz demnach bislang verkauft. Bis 2030 ist die Entwicklung 35 neuer Elektromodelle geplant, 90 Prozent davon auf fünf gemeinsamen Plattformen für solche Fahrzeuge. Mit ihrer Feststoffbatterie-Technologie ab Mitte 2028 zielen die Partner laut Plan etwa auf eine doppelt so hohe Energiedichte und eine auf ein Drittel verkürzte Ladezeit ab.

Aktuelles Trio: (von links) Space Star (rechts mit Radträger), Eclipse Cross, L200.

Vom Kleinwagen Space Star über ...

Beim Termin in Würzburg hat Mitsubishi zugleich noch auf möglichst einfachen Einstieg in die Elektromobilität bis hin zu Fördermöglichkeiten und Stromtarife aufmerksam gemacht, aktuelle Modelle präsentiert und einen Überblick über mögliche Individualisierungen geben, die bei den Japanern vom Blaulicht- bis hin zum Baustellenfahrzeug reichen. Selbst der ab 11 490 Euro Space Star ist als Lieferwagen verfügbar. Der nur knapp 3,85 Meter lange City-Flitzer hat einen 1,2-Liter-Benziner mit 52/71 kW/PS unter der Haube. Der kombinierte Durchschnittsverbrauch soll 4,5 bis 4,7 Liter betragen, zumindest laut Datenblatt. Sein Kofferraum fasst noch 235/209 bis 912 Liter. Drei Ausstattungen stehen zur Wahl.

Den Eclipse Cross gibt es als Plug-in-Hybrid, den L200 als Turbodiesel.

... den SUV Eclipse Cross bis ...

Als eher sportlicheres SUV-Coupé kommt der Eclipse Cross als technisch auf dem Outlander basierender Plug-in-Hybrid mit 138/188 kW/PS Systemleistung, 13,8-Kilowattstunden-Batterie und, noch nach dem vorigen Fahrzyklus NEFZ, mit bis zu 61 Kilometern rein elektrischer Reichweite daher. Die Japaner haben dabei einen 72/98 kW/PS starken 2,4-Liter-Benziner mit zwei Elektromotoren kombiniert, einem mit 60/82 kW/PS vorn und einem mit 70/95 kW/PS hinten. In der Spitze schafft dieser Mitsubishi Tempo 162, rein elektrisch Tempo 135. Den kombinierten Verbrauch hier geben die Japaner, wiederum nach NEFZ mit, mit 1,7 Litern Sprit und 19,3 Kilowattstunden Strom an. Allrad ist Serie. Vier Ausstattungen gibt es. Die Preise beginnen bei 39 890 Euro. Das Sondermodell Select Black setzt schwarze Akzente.

... hin zum Pickup L200

Beim L200 handelt es sich bereits um die sechste Generation des robusten Pickups. Er wird als 2+2-sitziger Club Cab mit gegenläufig öffnenden Türen sowie als Doppelkabiner mit vier Türen und fünf Sitzen angeboten. Die Ladefläche misst 1,85 oder 1,52 Meter. Die Anhängelast beträgt bis zu 3,1 Tonnen. Den Antrieb besorgt ein 2,2-Liter-Turbodiesel mit 110/150 kW/PS und 7,5 bis 7,9 Litern Mixverbrauch. Wahlweise ist zuschaltbarer oder permanenter Allrad möglich. Der Einstiegspreis hier fängt bei 32 190 Euro an.

KoCom/Fotos: Günther Koch/Mitsubishi

28. März 2022