Freitag, 29. März 2024

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Nächster Vizor-Blitz

Opel stellt erstmals neuen Astra vor / Start mit Fünftürer / Auslieferung ab Anfang 2022 / Auch als Plug-in-Hybrid

Von Günther Koch/Life-Magazin

Auch das Opel-Kompaktmodell Astra fährt künftig im neuen Look vor. Fotos: Opel

Rüsselsheim – Vor 30 Jahren hat Opel mit dem Astra in der unteren Mittelklasse den Kadett abgelöst. Jetzt bereiten die Rüsselsheimer die Markteinführung der am Stammsitz in Rüsselsheim designten, entwickelten und produzierten sechsten Generation zunächst des fünftürigen Limousinen-Fließhecks vor, wollen die Bestellbücher für den Ford-Focus- und VW-Golf-Konkurrenten im Herbst öffnen, ihn dann ab Anfang 2022 ausliefern.

Coupéhafter in Linienführung

Wie schon Mokka, Crossland und Grandland fährt der Astra im neuen mutig-klareren, gleichzeitig sportlich-eleganteren Markenlook vor, den die Rüsselsheimer Vizor nennen. Er streckt sich mit 4,37 Metern gerade einmal vier Millimeter länger als der Vorgänger. Etwas mehr sind es dank des extrem kurzen Überhangs vorn beim Radstand, der künftig 2,67 Meter misst. Das mit verstellbarem Ladeboden versehene Gepäckabteil des Fünfsitzers fasst 422 Liter. Der neue Astra – Bügelfalte in der Motorhaube, coupéhaftere Linienführung und mehr Platz in der Kabine – wirkt ebenfalls am Heck insgesamt optisch breiter, integriert zugleich neue Technologien wie die besonders schlanken Intelli-Lux genannten LED-Adaptivscheinwerfer und die 360-Grad-Kamera in der Frontpartie.

Die Front hat sich deutlicher verändert. Schmale Leuchten tragen zum neuen Aussehen bei.

Nahtlose Zehnzoll-Widescreen-Displays

Innen verbindet ein breites, auf Wunsch vollverglastes Digitalcockpit nahtlos zwei Zehnzoll-Widescreen-Displays miteinander. Die flachen Bedientasten muten schnörkellos an, sind auf ein Minimum reduziert. Die Entwickler haben sich offenbar bemüht, überflüssige optische Reize und eine oft ablenkende Suche nach wichtigen Funktionen in Untermenüs zu vermeiden. Zudem gehören Verbindungskabel nun der Vergangenheit an. Das Infotainment kann über Touchscreen oder Sprachsteuerung genutzt werden. Auch Smartphones lassen sich in Zukunft drahtlos koppeln. Nur wichtige Funktionen wie die Klimatisierung sind weiter über wenige Schalter direkt anwählbar. Besonders ausgezeichnete Sitze bei Opel verfügen über das „Aktion Gesunder Rücken“-Zertifikat.

Der Markenblitz sitzt vorn mittig im Kühlergrill. Auch die Räder lassen auf Sportlichkeit schließen.

Benziner, Diesel, Hybrid mit 110 bis 225 PS

Der neue Astra baut nicht mehr auf einer General-Motors-, sondern erstmals auf einer Plattform des neuen Stellantis-Konzerns auf, auf der etwa auch der neue Peugeot 308 entsteht. Dahinter verbirgt sich ein flexibler Hightech-Baukasten, der viele Gestaltungsmöglichkeiten erlaubt. Sogar als Plug-in-Hybrid in zwei Leistungsstufen bietet Opel das Kompaktmodell nun vom Start weg elektrifiziert an. Daneben stehen, jeweils kombiniert mit reibungsärmeren Sechsgang-Schaltgetrieben oder komfortableren Achtstufen-Automaten, effizientere Turbobenziner und Turbodiesel zur Wahl. Die Leistungen insgesamt reichen von 110 hoch bis zu den 225 PS des stärken Teilzeitstromers.

Blick ins Cockpit mit den großen Widescreen-Displays. Heck-/Seitenansicht des Fünfsitzers.

Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten ganz oben

„Bis in die letzte Schraube“ sei der sechste Astra „Autobahn-geprüft“, versichern die Rüsselsheimer, weisen darauf hin, dass „Fahrspaß und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten“ ganz oben im Lastenheft der Ingenieure gestanden hätten. Lenkung und Steifigkeit des Fahrwerks – für technisch Interessierte: vorn McPherson-Federbein, hinten Verbundlenkerachse – seien auf möglichst geringe Bewegungen um die Horizontalachse ausgelegt. Bei Bremsmanövern packten die Stopper entschlossen zu, der Wagen bleibe sowohl auf Geraden als auch in Kurven jederzeit stabil in der Spur. Die höhere Verwindungssteifigkeit der Karosserie beziffert Opel auf plus 14 Prozent. 

Markenlogo und Modellschriftzug hinten. Und so sieht der Fünftürer von der Seite aus.

Sogar halbautomatische Spurwechsel

Basis für die lieferbaren modernen Assistenzen sind die Kameras und Sensoren rund ums Auto, kombiniert neuerdings von einem vernetzten System, das vorausschauend das Fahrtempo in Kurven anpassen, Geschwindigkeiten empfehlen und nunmehr sogar halbautomatisch Spurwechsel ausführen kann. Weitere elektronische Hilfen reichen etwa vom Headup-Display über Totwinkelwarner, Rückfahr-, Spurhaltehilfe, automatische Tempoassistenz mit Stop-&-Go-Funktion und erweiterte Verkehrszeichenerkennung bis hin zum leichteren Ein-/Ausparken und Manövrieren im Stadtverkehr.

Offiziell noch nicht genannt

Preise hat Opel für die Neuauflage offiziell bislang noch nicht genannt. Fünftürer und Sports-Tourer-Kombi kosten aktuell ab 22 465 beziehungsweise ab 23 565 Euro. Die Turbobenziner leisten 110, 130 und 145, die Turbodiesel 105 und 122 PS.  

KoCom/Fotos: Opel

13. Juli 2021