Sonntag, 28. April 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Mazda2

Diesmal im Test als Diesel Sports-Line mit 105 PS

Von Günther Koch/Life-Magazin

Mazda2, hier als 105-PS-Diesel mit Sports-Line-Paket. Foto: Koch

Mazda ist einer der wenigen Hersteller, die kleine Wagen wie ihren 2er auch als Diesel anbieten. Der ist in der VW-Polo-Klasse im Umfeld asiatischer Konkurrenten wie Honda Jazz, Hyundai i20, Kia Rio, Nissan Micra, Suzuki Swift oder Toyota Yaris unterwegs. Wir haben das Einstiegsmodell der Japaner bei uns jetzt als handgeschalten einzigen Selbstzünder mit Sports-Line-Paket zur Probe gefahren.

Außen & Innen

Die aktuelle Auflage ist seit 2015 hierzulande auf dem Markt, kommt nunmehr auf 4,06 Metern Länge solide verarbeitet daher, mutet wertiger an. Sie baut zudem höher, hat beim Radstand auf nahezu 2,6 Meter zugelegt, was innen mehr Platz zur Folge hat. Vorn gibt es mehr Schulter-, hinten mehr Bein- und Kniefreiheit, auch wenn es im Fond nach wie vor etwas enger zugeht. Im Kofferraum lassen sich immerhin noch 280 bis 950 Liter Gepäck verstauen. Schon im Basismodell ist die Rücksitzlehne umklappbar. Im etwas übersichtlicher gestalteten Cockpit fällt auch die Bedienung leichter.

Motor & Umwelt

Bei der getesteter Vierzylinder-Spitzenversion handelt es sich um einen recht kultivierten 1,5-Liter mit 105 PS und kräftigeren 220 Newtonmetern schon früh ab 1400 und dann über ein relativ breites Drehzahlband bis 3200 Touren. Der Selbstzünder macht diesen Mazda in der Spitze bis Tempo 178 schnell. Ein gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik zumindest im Datenblatt so angegebenen nur 3,4 Liter haben wir leider nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach meist Stadt-, Landstraßen- und eher moderaten Autobahnfahrprofilen 4,6 Liter angezeigt.

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt diesen leer 1115 Kilo schweren Frontantriebler flott voran. Das Fahrwerk federt durchaus komfortabel. Die geschwindigkeitsabhängige Lenkung mit elektrischer Servounterstützung könnte direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Bremsen, vorn innenbelüftete Scheiben, hinten Trommeln, packen standfest zu. Geräusch- und Vibrationskomfort sind besser. Die Wendigkeit ist geblieben. Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags und Kindersitzhalterungen tragen bereits zum Standard-Insassenschutz bei.

Serie & Extras

In Sports-Line als höchster von vier Ausstattungen sind neben Tempomat samt Begrenzer, Sportlederlenkrad, CD/MP3-Audiosystem und vernetzter Social-Media-Integration etwa auch City-Notbremsfunktion, Spurhalte-, Einparkhilfe hinten, Lederoptik am Armaturenträger, Klimaautomatik sowie 16-Zoll-Leichtmetallräder mit 185er-Reifen schon enthalten. Sonderausstattungen wie LED-Tagfahrlicht für 650 Euro, Navigation für 690 Euro, Speziallack für 750 Euro und Technikpaket mit Spurwechselassistenz und Headup-Display haben den Grundpreis des Testwagens nochmals um 3640 Euro erhöht. 

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab 19 790 Euro, ist nicht billig. Dafür fährt ein Kleinwagen vor, der mittlerweile deutlich erwachsener wirkt. Ab 12 890 Euro sind neben dem Diesel noch drei Benziner mit 75, 90 und 115 PS zu haben.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,5 Liter. Leistung: 77/105 kW/PS. Maximales Drehmoment: 220/1400-3200 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 10,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 178 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 4,6 Liter pro 100 Kilometer, 89 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 3,4 Litern Mixverbrauch. Preis: 19 790 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

6. Februar 2017