Freitag, 26. April 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Mitsubishi Space Star

Diesmal im Test als stärkerer 80-PS-Benziner

Von Günther Koch/Life-Magazin

Mitsubishi Space Star, hier als 80-PS-Benziner mit Intro-Edition-Plus-Paket. Fotos Grebe

Er ist das Einstiegsmodell, in Deutschland der meistverkaufte Mitsubishi und tritt im Umfeld etwa von Dacia Sandero, Mazda2 oder Nissan Micra an. Wir haben den Space Star der Japaner jetzt als stärkeren Benziner mit Automatik und Intro-Edition-Plus-Paket zur Probe gefahren.

Außen & Innen

Die aktuelle Auflage des Colt-Nachfolgers ist seit April 2016 mit nachgeschärftem Design und aufgewertetem Interieur auf dem Markt, kommt auf 3,79 Metern Länge für einen kleinen Wagen dieser Art standesgemäß verarbeitet und entsprechend anmutend daher. Platz ist bei 2,45 Metern Radstand vorn noch ordentlich vorhanden. Im Fond geht es natürlich beengter zu. Das Gepäckabteil hinter der schmalen Öffnung und der doch etwas höheren Ladekante fasst immerhin noch 209 bis 881 Liter bei geteilt umklappbarer Rücksitzlehne. Im schnörkellosen Cockpit fällt die Bedienung leicht. Schade, dass das Lenkrad nur höhenverstellbar ist. Die Karosserie ist übersichtlich. 

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Dreizylinder handelt es sich um einen 1,2-Liter mit 80 PS und nur 106 Newtonmetern. Der Benziner vibriert bei höheren Geschwindigkeiten stärker, macht dann zugleich lauter auf sich aufmerksam. In der Spitze schafft dieser Mitsubishi Tempo 173. Eine elektronisch gesteuerte Stufenlos-Box überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik angegebenen 4,1/4,3 Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach meist Kurzstrecken- und städtischen Fahrprofilen 5,2 Liter angezeigt.

Dynamik & Sicherheit

Der Benziner müht sich, das leer 940-Kilo-Leichtgewicht in Schwung zu bringen. Für den Stadtverkehr reichen die Fahrleistungen jedoch aus. Die Fahreigenschaften sind im Vergleich zum Vorgänger besser geworden Das Fahrwerk federt komfortabel. Selbst in zügigeren Kurven hält der Kleine gut die Spur. Die elektrounterstützte Servolenkung könnte direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen, innenbelüftete Scheiben vorn, Trommeln hinten, packen ordentlich zu. Stabilitätskontrolle, Seitenairbags, Kopfairbags auch hinten und Kindersitzhalterungen tragen bereits zum Standard-Insassenschutz bei. 

Serie & Extras

Drei Ausstattungen gibt es. Ab Stufe zwei sind etwa Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, CD/MP3-Audiosystem, Klimaanlage und Eco-Fahrhilfe Standard. Beim Intro-Edition-Plus-Paket gehören etwa LED-Rückleuchten, Licht-, Regensensor, Multifunktions-Lederlenkrad, Sitzheizung, Infotainment, 6,5-Zoll-Farbdisplay, Navigation, mögliche Smartphone-Einbindung, Bedienung von Apps auch über Sprachsteuerung sowie 14-Zoll-Leichtmetallräder mit 165er-Reifen zum Grundumfang. Bei den Normalversionen reichen Sonderwünsche vom Metalliclack für 470 Euro bis zum 1100 Euro teuren Extra-Paket mit Bi-Xenon-Leuchten, Digitalradio, Klimaautomatik und Nebelscheinwerfer.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab 11 990 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein wendiger Cityflitzer vor, der nun deutlich erwachsener wirkt. Ab 9990 Euro steht nur noch ein weiterer Benziner mit 71 PS zur Wahl. Der teuerste Space Star beginnt bei 15 390 Euro.

Datenblatt

Motor: Dreizylinder-Benziner. Hubraum: 1,2 Liter. Leistung: 59/80 kW/PS. Maximales Drehmoment: 106/4000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 12,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 173 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 5,2 Liter pro 100 Kilometer, 95/99 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,1/4,3 Litern Mixverbrauch. Preis: 11 990 Euro.

KoCom/Fotos: Fiona Grebe

22. August 2016