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Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Gewohnt cool

Volvo setzt beim V60 auch wieder auf Cross-Country-Variante und zusätzlich auf R-Design

Von Günther Koch/Life-Magazin

Im Sportdress: V60 als neue R-Design-Variante beim Volvo-Wintertest. Fotos: Koch

Berchtesgaden – Ein Modell, zwei neue Varianten: Mit dem Cross Country und der für die Baureihe neuen Ausstattungslinie R-Design hat Volvo bei seinen Wintertestfahrten 2019 diesmal von Salzburg nach Berchtesgaden für den Mittelklasse-Premiumkombi V60 nun auch die robustere Version sowie die im Sportdress vorgestellt. Mit dem V60 tritt Volvo gegen deutsche Konkurrenten wie Audi A4 Avant, BMW 3er-Touring und das T-Modell der C-Klasse von Mercedes an. Die Einstiegspreise beginnen bei 37 500 Euro.

Als Cross Country tritt der V60 äußerlich robuster auf. Er wird als 190-PS-Turbodiesel angeboten.

Seit 1997 und 2007

Das Auto: Die Neuauflage des kleineren V90-Bruders ist seit Mitte 2018 bei uns am Start, kommt gewohnt nordisch-cool mit langer Motorhaube und nach hinten versetzter Fahrgastzelle auf über 4,7 Metern Länge sauber verarbeitet daher, mutet wertig an. Platz ist bei fast 2,9 Metern Radstand selbst im Fond noch ordentlich vorhanden. Das Gepäckabteil fasst 529 bis 1441 Liter. Im Cockpit geht es übersichtlich zu. Für die Eingewöhnung in das einem Tablet-ähnliche Hochformat-Display in der Mittelkonsole sollte man sich Zeit nehmen, um die Vorteile auch wirklich nutzen zu können. Cross-Country-Modelle sind bei Volvo seit 1997 im Programm, R-Design-Modelle seit 2007.

Innen geht es premiummäßig-wertig zu. Das Gepäckabteil des V60 fasst 529 bis 1441 Liter.

Mit exklusiven Details

Die Ausstattung: Zu ihr gehören beim etwas höher bauenden Cross Country einige exklusive Details, angefangen vom markanteren Front- und Heckdesign über mehr Bodenfreiheit mit 21 Zentimetern, spezielle Felgen und schwarze Applikationen bis zu den Polsternähten. Darüber hinaus ist er ab Werk mit LED-Scheinwerfern, Zweizonen-Klimaautomatik, Infotainment, Vernetzung, Bergabfahrhilfe und Drive Mode bestückt. Beim R-Design reicht die Bandbreite von der modifizierten Front- und Heckgestaltung über besondere Außenspiegel, Felgen, Sitze, Lenkrad, Schalthebel, Pedale und Auspuffanlage bis hin zum tiefergelegten Sportfahrwerk. Premium kostet: Der V60 Cross Country findet sich so ab 52 350 Euro in der Liste, der V60 R-Design ab 44 950.

Als R-Design tritt der V60 im sportlicheren Dress auf, ist mit allen V60-Motoren kombinierbar.

Alles Euro-6d-Temp

Der Antrieb: Der Allrad-Cross-Country ist als 2,0-Liter-Vierzylinder zu haben. Der dank Partikelfilter und spezieller Abgasreinigung für weniger Stickoxidausstoß schon nach der strengeren Abgasnorm Euro-6d-Temp eingestufte Turbodiesel leistet 190 PS und verfügt über durchzugsstarke, von einer Achtgang-Automatik auf die Straße gebrachte 400 Newtonmeter Drehmoment. Den Verbrauch gibt Volvo zumindest im Datenblatt nach dem realitätsnäheren Zyklus im Mix mit 5,9 bis 6,6 Litern an. Der R-Design ist mit allen, Motoren der V60-Familie kombinierbar, den Turbobenzinern mit 250 und 310 PS, das Einstiegsmodell mit Frontantrieb, dem Plug-in-Hybrid mit 303-PS-Verbrenner und 87-PS-Elektromotor sowie den Turbodiesel mit 150 und 190 PS, alles Euro-6d-Temp-Aggregate.

Blick ins Cockpit. Und so sieht der flotte fünftürige Fünfsitzer-Kombi von der Seite aus.

Sicher ist sicher

Das Fahren: Beim Cross Country hat der Bordcomputer bei uns am Ende nach normalen Orts- und moderaten Landstraßenfahrprofilen zuletzt bei winterlicher Witterung 6,8 (statt 6,6) Liter angezeigt, während es beim R-Design mit 150-PS-Allrad-Turbodiesel 6,3 (statt 6,0) gewesen sind. Bei aller Robustheit für Strecken abseits des Asphalts federt das Cross-Country-Fahrwerk noch ausreichend komfortabel. Die elektrisch unterstützte Lenkung gibt gute Rückmeldung. Die vorn und hinten innenbelüfteten Scheibenbremsen packen standfest zu. Das Sportchassis im R-Design macht seinem Namen alle Ehre. Volvo ist zudem etwa auch mit Blick auf die Vielzahl der elektronischen Assistenzsysteme für sein umfangreicheres Sicherheitspaket bekannt.

S60-Limousine ab Sommer

Alles in allem: Mit 2018 über 640 000 verkauften Pkw insgesamt, darunter mehr als 45 400 bei uns, was einem relevanten Marktanteil von immerhin 5,5 Prozent entspricht, scheinen die Schweden weiter in der Spur auf ihrem Weg, bis Ende 2020 global 800 000 Autos zu vermarkten. 2019 streben sie laut Deutschland-Chef Thomas Bauch das sechste Wachstumsjahr in Folge an. Für Sommer ist die neue S60-Limousine vorgesehen. Und die Elektrifizierung geht weiter: Nach bislang schon vier Plug-in-Hybriden im Angebot kommen Modelle mit Doppelherz-Kraft beim XC40 und beim S60/V60 neben Mildhybriden noch hinzu. Als einen Erfolgsfaktor zuletzt für die immer mehr Volvo-Neuzulassungen weltweit und bei uns sieht Bauch auch die Erweiterung der 60er-Famile mit dem V60 an.

KoCom/Fotos: Günther Koch

13. Februar 2019