Neuer 3er, neuer Golf

Das Autojahr 2019 – die Vorschau / Immer mehr Plug-in-Hybride / Auch weitere Elektroautos kommen

Von Günther Koch/Life-Magazin

Auch Kias neuer Ceed GT, hier noch abgedeckt, geht 2019 an den Start. Fotos: Koch/Bohne/Bittmann

Auf ein Neues! Auch 2019 fahren auf dem deutschen Pkw-Markt wieder zahlreiche komplett neue Modelle, Modellvarianten oder Modellüberarbeitungen vor. Insgesamt kündigen in- und ausländische Hersteller, die mit über 40 unterschiedlichen Marken bei uns vertreten sind, wie schon zuvor etwa 180 Produktneuheiten samt Komponenten wie neue Motoren an. Audi liegt demnach dabei mit fast 20 Einführungen beziehungsweise Vorstellungen knapp vor BMW/Mini, Mercedes/Smart und Porsche. Ford, Opel, Skoda und VW sortieren sich mit um die 10 im oberen, Citroen/DS, Honda, Hyundai, Jeep, Kia, Mazda, Peugeot, Toyota/Lexus und Volvo mit um die 5 im unteren Mittelfeld ein, während es Jaguar/Land Rover, Mitsubishi, Nissan/Infiniti, Renault/Dacia, Seat, SsangYong und Subaru mit maximal bis zu 3 diesmal eher gemächlicher angehen lassen können. In den ausgewerteten Übersichten fehlen Marken wie Alfa Romeo oder Fiat. 

Der e-tron ist Audis erster Serienstromer. BMW startet beim 3er im März zunächst die Limousine.

Von Alpina bis Ford

Alpina findet sich mit XD3, XD4 und B7 in der Liste. Aston Martin schließt sich mit Superleggera Volante und DBX an. Bei Audi reicht es vom e-tron über SQ2, R8, A6 Allroad, SQ8, TT RS, S6/S6 Avant, S7 Sportback, A8 V8, A4/S4, S8, Q7, Q4 und A3 bis zum e-tron Sportback. Bentley sieht Continental Cabrio, Bentayga Hybrid und Flying Spur vor. BMW hat 3er, Z4, X7, 8er-Cabrio, 7er, X1, X3M, X4M, 3er-Touring, 1er, 3er-Plug-in-Hybrid, X5 Plug-in-Hybrid, 8er-GranCoupé, M8 Coupé/Cabrio, iX3 und X5M auf dem Plan. Cadillac begnügt sich mit dem XT4. Citroën setzt auf C5 Aircross auch als Plug-in-Hybrid, DS auf DS6, DS3 Crossback, DS7 Crossback E-Tense und DS3 Crossback E-Tense. Ferrari nimmt sich den 488 Pista Spider vor. Ford visiert Focus Active, Edge, Mondeo/Mondeo Turnier Hybrid, Ranger Raptor, Kuga, S-Max, Galaxy und Focus ST an.

Citroën führt den C5 Aircross im Februar ein, Ford den Focus Active zumindest noch Anfang des Jahres.

Von Honda bis Lamborghini

Honda wartet mit CR-V-Hybrid, HR-V 1,5-Liter-Turbobenziner und Civic Limousine/Fünftürer auf. Hyundai bereitet sich auf i30N Fastback, Tucson 1,6-Liter-Turbodiesel, Ioniq und i10 vor. Jaguar bescheidet sich mit dem F-Pace SVR. Infiniti will mit dem QX50 SUV punkten. Bei Jeep stehen Cherokee 2,0-Liter-Turbobenziner und Trailhawk, Wrangler 2,0-Liter-Turbobenziner sowie Renegade Plug-in-Hybrid an. Kia hat es 2018 mit Ceed GT, ProCeed, e-Niro, Ceed Sportswagon 1,6-Liter-Turbodiesel, Soul EV und dem neuen Ceed Crossover. Land Rover belässt es beim Evoque. Lamborghini plant mit Huracan, Huracan Spyder und Aventador SVJ Roadster. Lexus bereichert mit dem UX seine Modellpalette.

Hondas CR-V Hybrid kommt ebenfalls im Februar, Kias Kompaktstromer e-Niro später im April.

Von Maserati bis Nissan

Maserati rüstet den Levante als Achtzlinder-Bituro auf. Bei Mazda gehört neben 3er auch als Limousine und CX-3 auch der neue Wankelmotor-BEV mit Reichweitenverlängerung zum Programm. Mini schickt seine Elektrovariante an den Start. McLaren geht über 720S Spider und 600LT Spider nicht hinaus. Mercedes listet GLE, B-Klasse, Diesel-G350d, AMG GT Coupé/Roadster, V-Klasse, GLC/GLC Coupé, den EQC-Stromer, CLA, AMG GLE, GLS, CLA Shooting Brake, GLA und GLE Coupé auf. Mitsubishi für Eclipse Cross 2,0-Liter-Turbodiesel, L200-Pickup und ASX an. Nissan will es beim X-Trail und Micra mit neuen Motoren wissen.

Mit der Mercedes B-Klasse geht es genauso im Februar los. Opels Insignia hat jetzt auch 200-Turbobenzin-PS.

Von Opel bis Renault

Opel hat Insignia 1,6-Liter-Turbodiesel, Allrad-Combo, Vivaro, Corsa, Astra/Astra Sports Tourer, Grandland Plug-in-Hybrid und Elektro-Corsa im Blick. Peugeot glaubt fest an 508 SW, 208, e-208 sowie 3008, 508 und 508 als Plug-in-Hybrid. Porsche lässt vom 717 Boxster T/718 Cayman T über 911 Carrera S/S Cabrio, Macan/Macan Turbo, 911 Speedster, 911 Carrera/Carrera Cabrio, 718 Boxster GT4/718 Cayman GT4, Cayenne Turbo S e-Hybrid und Cayenne Coupé bis zum Taycan erneut ein ziemliches Feuerwerk los. Renault hält sich mit Kadjar, Twingo und Clio eher zurück.

Peugeots 508 Kombi ist auf Juni verschoben. Renaults Kadjar steht schon ab Januar bei den Händlern.

Von Seat bis VW

Bei Seat ragt neben dem Ateca der neuen Eigenmarke Cupra und neben dem Tarraco vor allem der Leon heraus. Skoda hebt Kodiaq RS, Superb/Superb Combi, den Rapid-Nachfolger Scala, Vision X, Superb Plug-in-Hybrid, Octavia Combi und Citigo E hervor. SsangYong rüstet sich für Tivoli, Musso und Korando. Bei Subaru scheint es beim Forester zu bleiben. Toyota kann mit RAV4, ES, RC, Corolla, Camry und Supra endlich wieder auf sich aufmerksam machen. Volvo rückt V60 Cross Country, Polestar 2, S60, Polestar 1 und XC40 Plug-in-Hybrid ins Scheinwerferlicht. Und für VW wird 2018 zum Golf-GTI-TCR-, T-Cross-, Touareg-Achtzylinder-, Passat/Passat Variant-, ID-Neo-Kompaktstromer-, T-Roc-Cabrio-/T-Roc-R- und auch wieder zum Jahr für den neuen Golf.

Starttermin für Seats großen SUV Tarraco ist wiederum Februar. Im April bringt VW den kleinen T-Cross.

Ähnlich wie 2018

Der Verband der Automobilindustrie geht davon aus, dass 2019 bei uns ähnlich wie 2018 wieder rund 3,4 Millionen Pkw-Neuzulassungen auf die Straße kommen. Schaut man sich die Übersichten an, ist, was die Neuheiten betrifft, vom Kleinwagen über das Kompakt-, SUV-, Cabrio- und Sportwagenmodell bis zur Oberklasse fast alles dabei. Es fällt auf, dass sich im neuen Jahr relativ viele Plug-in-Hybrid darunter befinden, während es bei den lokal emissionsfreien Elektroautos zwar langsam mehr werden, deren Anzahl an neuen Modellen aber immer noch weitgehend überschaubar bleibt. Trotz Dieselskandal, Schadstoffbelastung, Grenzwertdiskussionen und angeordneten Fahrverboten.

KoCom/Fotos: Günther Koch/Peter Bohne/Christian Bittmann

1. Januar 2019