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Allererste (Winter-)Sahne

Alfa Romeo, Fiat und Jeep setzen weiter auch auf Allrad, Motto „4Wheels4Fun“ auf allen Vieren

Von Thomas Kuwatsch/Life-Magazin

Natürlich mit Allrad: Jeep Wrangler Rubicon im Schnee der Olympiaregion Seefeld in Tirol. Fotos: Kuwatsch

Innsbruck/Seefeld –Das ist nicht wenig! Gleich 13 verschiedene Allradmodelle finden sich bei den unterm Fiat-Chrysler-Automobiles-Konzerndach zusammengefassten drei Marken Alfa Romeo, Fiat und Jeep aktuell im Programm, teils vorgestellt jetzt bei einer „4Wheels4Fun“-Veranstaltung der Deutschland-Organisation des Unternehmens in Tirol.

Der Jeep-SUV Wrangler Rubicon, rechts Blick ins Cockpit, ist ein überaus robuster Alleskönner im Gelände.

Wie bestellt: Schnee!

Seefeld, Olympiaregion nicht weit von der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck. Mitte Dezember. Das Wetter wie bestellt. Es hat geschneit auf der 1180 Meter hoch gelegenen Ebene. Der Schnee ist frisch, der Untergrund rutschig, mitunter sogar glatt. Los geht’s!

Beim Stelvio von Alfa Romeo, links ebenfalls mit Blick in den Innenraum, geht es schon deutlich nobler zu.   

Start mit Wrangler und Stelvio

Zunächst im Wrangler Rubicon. Der Hardcore-Jeep mit dem 200 PS starken 2,2-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel wirkt über jeden Zweifel erhaben, kämpft sich mühelos durch unwegsames Gelände über verschneite Wege und Steigungen. Wechsel in den Stelvio von Alfa Romeo. 2,9-Liter-Sechszylinder-Biturbo, sagenhafte 510 PS. Ein Sportwagen mit entsprechendem Sound im Kleid eines wirklich schön anzusehenden SUV. Trotz seiner Kraft lässt sich dieser Alfa noch gut beherrschen. Der Allrad vermittelt Sicherheit, auch wenn an ambitionierteres Fahren bei diesem Wetter natürlich nicht zu denken ist.

Die Quadrifoglio-Variante stellt das Spitzenmodell der Stelvio-Baureihe dar. Der Fiat 500X ist ein kompakter Crossover.

Weiter mit 500X und Panda Cross

Der nächste über vier Räder angetriebene Italiener, was eigentlich schon am robusteren Äußeren zu erkennen ist: Dem spritzigen 500X-Lifestyler hat Fiat in zweiter Generation zugleich neue Motoren spendiert. Wir sind in den 2,2-Liter-Selbstzünder mit 150 PS eingestiegen. Der Allrad hier ist zuzusagen das Sahnehäubchen, das diesem Auto genau das gibt, was manche andere in dieser Klasse vermissen lassen. Egal ob Schnee auf der Steigung oder Matsch im Wald: Der große Kleinwagen bahnt sich weitgehend problemlos und sicher seinen Weg, stellt in dieser Kombination einen gelungenen Kompromiss zwischen einem Gefährt für die Stadt und einem für den Ausflug ins Gelände dar. Bliebe noch der Fiat Panda Cross als aufgeladener 0,9-Liter mit deutlich hörbarem Zweizylinder. Er ist klein, handlich, wendig. Und dank Allrad ebenfalls mit Lust auf Schotter und Winter.

Das 500X-Cockpit ist sehr übersichtlich gestaltet. Auch vor Steigungen im Winterwald fürchtet sich der X-Fiat nicht.

Von einfach bis aufwendig

Gespräche mit Alfa-, Fiat- und Jeep-Experten am Rande. Vier Fiat (Fullback, Ducato, Panda, 500X) sind derzeit demnach auf allen Vieren unterwegs, fünf Jeep (Renegade, Cherokee, Grand Cherokee, Compass, Wrangler) und vier Alfa (Giulia als normale Sportlimousine und als Veloce, dazu Stelvio und Stelvio Quadrifoglio). Bei Jeep wundert es sich: Die Amerikaner sind auf Geländewagen spezialisiert, setzen auch verschiedene Allradantriebe ein, darunter mit Untersetzung. Bei Alfas eher sportlich ausgelegter Vierradfortbewegung schaltet sich bei Bedarf eine Viscokupplung hinzu. Fiat 500X und Panda sind wie Jeeps Renegade dagegen eher mit einfacheren Versionen bestückt.

Derweil sucht Fiats Panda Cross, wieder mit Blick ins Innere, genauso die Allrad-Herausforderung, um sich ...

Eher in Alpenregionen

Das günstigste Allradmodell in der Gruppe ist der Panda für 12 000, der teuerste der Stelvio Quadrifoglio für 89 000 Euro. Als Allradsenior fährt der Wrangler vor, den es schon seit 1941 mit diesem Antrieb gibt, der Panda ist seit 2010 damit bestückt und neu kommen Renegade und 500X mit ihm daher. Welche Zukunft Allrad generell in Deutschland hat? Märkte dafür sehen die Alfa-, Fiat- und Jeep-Experten auch bei uns eher in alpenländischen Regionen. Der Jeep sei für Offroad gemacht, heißt es in ihren Kreisen, und dabei bleibe es auch. Bei Alfa sei er neben der Sicherheit noch gut fürs Handling geeignet. Und den Fiat Panda gebe es schließlich auch schon immer als 4x4.

... gleich danach möglichst nah an die hölzerne Hüttenwand zu kuscheln. Rechts Jeep- und Fiat-Allradler im Dreierpack.

Nicht nur in Tirol

Der Winter steht an, hat sich auch bei uns schon gezeigt. Die Temperaturen bewegen sich um den Gefrierpunkt, mal etwas drunter, mal wieder deutlicher drüber. Der erste Schnee ist gefallen. Nicht nur auf der Hochebene der Seefelder Olympiaregion in Tirol.

KoCom/Fotos: Thomas Kuwatsch

12. Dezember 2018