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"Bereit für die Zukunft"

Opel hat Astra und Insignia aufgerüstet / Zudem neue Infotainment-Generation für Flaggschiff

Von Günther Koch/Life-Magazin

Insignia (links) und Astra fahren mit neuen Motoren ins Modelljahr 2019. Foto: Opel

Frankfurt/Main – Neue Motoren für den Astra und für den Insignia, für den großen Opel darüber hinaus ein neues Infotainmentsystem: Mit diesen national gerade in Frankfurt/Main vorgestellten Aufwertungen schicken die Rüsselsheimer ihre Kompakt- und ihre Flaggschiffbaureihe ins Modelljahr 2019. „Opel ist bereit für die Zukunft“, sagt Markensprecher Axel Seegers mit Blick auf 127 Modelle, die bis zum vergangenen September schon auf die neue Abgasnorm Euro-6d-Temp umgestellt worden sind.

Blick ins Cockpit des Insignia. Schon die Klimatisierung geht ganz einfach von der Hand.

Gleich doppelt aufgeladen

Als Top-of-the-Line-Motor hebt Entwickler Lutz Kilian Cloos dabei den neuen 1,6-Liter-Biturbodiesel im Astra hervor. Mit dem 150-PS-Aggregat stehen fünf Benziner mit 95 bis 200, drei Diesel mit 110, 136 und eben 150 sowie eine Erdgasvariante mit 110 PS zur Wahl. Der mit Sechsgang-Schaltgetriebe und spezieller Abgasreinigung samt AdBlue-Einspritzung für weniger Stickoxidausstoß kombinierte Vierzylinder läuft ruhig. Der große Lader ist für hohe Massenströme da, der kleine verbessert das Ansprechverhalten. Im Durchzug stärkere 350 Newtonmeter stehen schon bei 1500 Touren an. In 9,0/9,2 Sekunden schafft der Selbstzünder Tempo 100, macht den Astra in der Spitze 225/222 Stundenkilometer schnell. Den Verbrauch gibt Opel zumindest im Datenblatt mit 5,2 bis 5,8 Litern an. Die Biturbo-Limousine ist ab 27 720, der -Kombi ab 28 720 Euro zu haben.

Das neue Infotainmentsystem ist klar strukturiert. Auch die Navigation ist übersichtlich.

Über breites Drehzahlband

Der neue 1,6-Liter-Turbobenziner mit 200 PS und 280 Newtonmetern ab 1650 und dann über ein breites Drehzahlband bis 4500 Touren erweitert das Motorenangebot im Insignia auf drei Benziner mit 140, 165 und eben 200 sowie vier Diesel mit 110 bis 210 PS. Dank Overboost-Funktion, gut fürs Beschleunigen etwa beim Überholen, kann sich das Drehmoment des mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder Sechsstufen-Automatik lieferbaren Vierzylinders mit Partikelfilter kurzzeitig sogar auf 300 Newtonmeter erhöhen. Serie ist das das adaptive Fahrwerk mit den Fahrmodi Normal, Tour und Sport. Der mit diesem Turbo bestückte Direkteinspritzer beschleunigt in 7,7 bis 8,4 Sekunden auf Tempo 100, schafft 227 bis 235 Stundenkilometer Spitze. Die Grand Sport genannte Limousine mit diesem Motor ist ab 38 190 Euro zu haben, der Sports-Tourer-Kombi ab 39 190, der Country Tourer nur mit Automatik ab 40 870 Euro.

Selbst mehrdimensionale Einstellungen sind möglich. Verschiedene Profile sind einstellbar.

Individuelle User-Profile

Laut Susanne Gruner, zuständig für Infotainment und Konnektivität, lässt sich die Navigation im neuen, für den Insigna erhältlichen Infotainmentsystem mit Namen Multimedia Navi Pro besser bedienen, sie weist in Echtzeit auf Verkehrsbedingungen hin und stellt Informationen und Preise für Park- und Tankmöglichkeiten zur Verfügung. Die Benutzeroberfläche ist neu. Das Design wirkt klarer strukturiert. Der Achtzoll-Touchscreen-Monitor erlaubt Tablet-ähnliche Bedienung. Smartphones können über Apple CarPlay und Android Auto eingebunden werden. Wer will, kann individuelle User-Profile erstellen. Die Navigation ist vernetzt. Karten-Updates finden automatisch statt.

Der neue 1,6-Liter-Vierzylinder-Diesel im Astra leistet 150 PS, ist gleich doppelt aufgeladen.

Vernetzte Navigation

Das Bedienkonzept ist intuitiver. Auf wichtige Funktionen kann direkter zugegriffen werden. Der sogenannte Home-Button macht alles benutzerfreundlicher. Die Statusleiste ist immer sichtbar. Einfaches Wischen erleichtert die Handhabung. Bis zu fünf verschiedene Profile, einfach austauschbar, sind möglich. Individuelles Infotainment und Fahrzeugeinstellungen sind mit jedem Profil verknüpft, „können sogar“, so Gruner, „mit dem Zündschlüssel gekoppelt werden“. Zur vernetzten Navigation gehören die Bereiche Live Verkehr, Benzinpreise und Parkinformationen. Die Onlinesuche erfolgt über aktuelle Points of Interest aus der Cloud. Vorausschauende Navigation ist durch Zielerkennung über Fahrmuster und Berücksichtigung von üblichem Verkehrsaufkommen zur genauen Bestimmung der Ankunftszeit möglich. Viermal pro Jahr werden Onlinekarten aktualisiert.

Für den Insignia, hier die Limousine, ist ein neuer 1,6-Liter-Turbobenziner mit 200 PS zu haben.

2019 wird Corsa-Jahr

Sie sind gerüstet, will Sprecher Seegers damit sagen, dass Opel bereit für die Zukunft ist. 2019 sind erst einmal die Neuauflage des kleinen Corsa, dessen Elektro-Variante, der Grandland X als Hybrid und, so Seegers, „etwas im Bereich des Vivaro“ dran.

KoCom/Fotos: Opel/Christian Bittmann

20. November 2018