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Technisch aufgewertet

Mazda setzt bei seinem kompakten SUV-Modell CX-5 motorisch und bei der Ausstattung neue Akzente

Von Günther Koch/Life-Magazin

Mazda CX-5, hier als handgeschalteter 184-PS-Biturbodiesel Sports Line mit 184 PS. Fotos: Koch

Köln – 2012 die erste Generation, 2017 die zweite – und schon, zum neuen Modelljahr, hat Mazda seinem CX-5 gerade ein Technik-Update spendiert, mit dem das national gerade in Köln vorgestellte Kompakt-SUV-Modell der Japaner in der VW-Tiguan-Klasse im Umfeld insbesondere des Hyundai Tucson noch ab September zu Einstiegspreisen ab 25 490 Euro bei den Händlern steht.

Der Wachstumstreiber

Das Auto: Der in Japan gebaute CX-5, solide verarbeitet, für die Mittelklasse qualitativ standesgemäß anmutend, 4,55 Meter lang, Radstand 2,70 Meter, Kofferraum 506 bis 1620 Liter, leicht bedienbar, treibt das Wachstum der Marke, ist als erster in deren emotionalerer Designsprache vorgefahren, hatte zudem als erster die Skyactiv genannten moderneren Technologien für Motor, Getriebe, Fahrwerk und Karosserie an Bord. Bei uns hat sich der fünftürige Fünfsitzer 2017 rund 19 000 Mal verkauft – bei gut 67 000 Mazda-Verkäufen insgesamt.

Blick auf die Frontpartie des kompakten SUV-Modells. Das Markenlogo sitzt bei ihm vorn im Kühlergrill.

Jetzt auch 360-Grad-Monitor

Die Ausstattung: Es bleibt bei vier, Prime-Line, Center-Line, Exclusive-Line und Sports-Line. Schon das Basispaket ist umfangreicher bestückt. Zu den Besonderheiten neben verschiedensten modernen Elektronikhilfen zählen je nach Line etwa Headup-Display, elektrisch bedienbare Heckklappe, Ledersitze, Vernetzung mit Smartphone-Einbindung, optional mit Apple Car Play und Android Auto, sowie Bose-Soundsystem. Neu ist der kamerabasierte 360-Grad-Monitor zum leichteren Parken und Rangieren auf engem Raum.

Bei diesem Motor handelt es sich um einen doppelt aufgeladenen 2,2-Liter-Vierzylinder. Das Cockpit wirkt aufgeräumt.

Geringere Schadausstöße

Der Antrieb: Zwei Benziner mit 165 und 194 sowie zwei bei 28 290 Euro beginnende Turbodiesel mit 150 und 184 PS stehen zur Wahl, der stärkste Benziner sogar mit Zylinderabschaltung. Die 2,0, 2,2 und 2,5 Liter großen Aggregate, alle bereits nach der neuen Abgasnorm Euro-6d-Temp eingestuft, machen die leer 1518 bis 1749 Kilo schweren Front- oder Allradantriebler, die Lasten von 1800 bis 2000 Kilo ziehen können, in der Spitze 188 bis Tempo 211 schnell. Laut Deutschland-Sprecher Jochen Münzinger sorgen gezielte innermotorische Anpassungen bei den Benzinern für die Einhaltung der schärferen Grenzwerte sogar ohne Partikelfilter. Bei den Diesel verringere eine spezielle Abgasreinigung mit Harnstoffeinspritzung den schädlichen Stickoxidausstoß. Sechsgang-Schaltgetriebe oder Sechsstufen-Automaten übertragen die Kraft auf die Räder.

Moderne Leuchteinheit hinten mit Modellschriftzug. Das Gepäckabteil des CX-5 fasst 506 bis 1620 Liter.

Stärkerer Spitzendiesel

Das Fahren: In Verbindung mit der Stopp/Start-Sprisparfunktionen sollen sich die Benziner nach dem realistischeren Zyklus mit 7,4 bis 8,4, die Diesel mit 5,7 bis 7,2 Litern begnügen, zumindest laut Datenblatt. Wir sind im stärksten Sports-Line-Biturbodiesel mit Allrad und Handschaltung unterwegs gewesen, dessen Bordcomputer bei uns am Ende nach eher moderaten wechselnden Fahrprofilen 6,8 Liter angezeigt. Für Technik-Interessierte: Dass der größere der beiden Turbolader bei ihm jetzt mit variabler statt mit fester Turbinengeometrie arbeitet, merkt man an der stärkeren Leistung und dem höheren Drehmoment. Das Fahrwerk wirkt insgesamt zwar etwas straffer abgestimmt, hat aber unterm Strich keinen unkomfortablen Eindruck hinterlassen. Die elektrische Servolenkung könnte noch direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, sorgen dagegen für standfeste Verzögerung.

Heck-/Seitenansicht der seit 2017 zweiten Generation. Und so sieht der fünftürige Fünfsitzer von der Seite aus.

Ziemlich ausgereift

Alles in allem: Im Grunde wirkt der CX-5 schon ziemlich ausgereift. Das Design, eines der emotionalsten japanischen, passt. Die Ausstattung stimmt im Verhältnis zwischen Preis und Leistung durchaus überein. Das Platzangebot kann sich sehen lassen. Die Fahrleistungen sind gut. Lediglich die Rundumsicht ist etwas eingeschränkt. Mit der technischen Aufwertung sind die Japaner auf neuestem Stabd.

Datenblatt

Motor: Zwei Vierzylinder-Benziner, zwei Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 2,0, 2,2, 2,5 Liter. Leistung: 110/150 bis 143/194 kW/PS. Maximales Drehmoment: 213/4000 bis 445/2000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 9,2 bis 10,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit; 188 bis 211 Stundenkilometer. Umwelt: Laut Mazda Mixverbrauch je nach Messverfahren 5,0/5,7 bis 7,4/8,4 Liter pro 100 Kilometer, 139/151 bis 169/192 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer. Preis: 25 490 bis 41 190 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

23. August 2018