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Blinklicht

"999"

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"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Up to date

Mini hat dem Drei-, Fünftürer und dem Cabrio eine optische und technische Aufwertung spendiert

Von Günther Koch/Life-Magazin

Mini hat neben dem Fünf- auch den Dreitürer (links) und das Cabrio aktualisiert. Foto: Koch

Palma/Consell – So viel geregnet hat es auf Mallorca wohl schon lange nicht mehr. Mit der Neuauflage des Mini Cabrios an diesem Tag Mitte März offen zu fahren, das können wir getrost vergessen! Auf unserem Weg durch das Tramuntana-Gebirge hat die Polizei in den Höhenlagen sogar die Straße wegen Schnee- und Eisglätte kurzfristig gesperrt. Wir müssen umkehren – und trotz Vorfrühling und schon erfolgter Mandelblüte leider das Stoffverdeck geschlossen lassen! Mit dem Cabrio hat die auf Kleinwagen spezialisierte BMW-Premiumtochtermarke auf Mallorca jetzt auch noch die neuen Drei- und Fünftürer vorgestellt, die alle zusammen nun ab 16 950, 17 900 und 23 300 Euro am Start stehen.

Frische Akzente

Das Auto: Da es eine Aufwertung ist, hat sich an den Karosserien selbst und damit an den Abmessungen im Grunde nichts geändert. Stattdessen ist die Optik mit frischeren Designakzenten bis hin zum neuen Logo verfeinert worden. Es gibt Neuerungen bei den Antrieben, mehr Möglichkeiten zur Individualisierung und die digitalen Services sind erweitert. Die aktuelle Generation, sauber verarbeitet, wertig anmutend und sportlicher, ist seit 2014 auf dem Markt, hat damals in der Länge schon auf über 3,8 Meter zugelegt, baut etwas breiter und höher, verfügt über Radstände, die rund 2,5 Meter messen. Komfort und Platzangebot in den Viersitzern sind besser. Die Gepäckabteile fassen 211 bis 731 Liter beim Dreitürer, 278 bis 941 Liter beim Maxi-Mini, dem Fünftürer, und offen/geschlossen 165/215 Liter beim Cabrio. Die Bedienung ist rasch im Griff.

Mehr Personalisierung

Die Ausstattung: Das Serienpaket ist umfangreicher bestückt. Die LED-Scheinwerfer vorn besitzen Matrix-Funktion fürs Fernlicht, die hinten leuchten very british im Design der Nationalflagge Union Jack. Außen finden sich neue Farben, neue Leichtmetallräder und Piano-Black-Exterieur. Innen wartet Mini mit erweitertem  Lederangebot, softeren Oberflächen und speziellen Colour Lines auf. Wer will, kann sich Seitenblinkereinleger, Dekor fürs Interieur, Einstiegsleisten und LED-Türprojektoren ganz individuell per 3D-Druck und Laserbeschriftung gestalten lassen, Motto „Welcome, Emilie!“. Radio, 6,5-Zoll-Display, Multifunktionslenkrad, USB- und Bluetooth-Schnittstelle sind mittlerweile überall Standard. Die optionalen Radio- und Navigationssysteme hat Mini mit Touchscreen-Monitor gekoppelt. Bei der Smartphone-Einbindung darf kabelloses Laden natürlich nicht mehr fehlen. Eine ganze Reihe moderner elektronischer Helfer unterstützt den Fahrer.

Effizientere Motoren

Der Antrieb: Die Motoren, versichert Mini, sollen bis zu fünf Prozent effizienter sein. Die 1,5-Liter-Dreizylinder One und One First fahren künftig mit durchzugsstärkeren 160 und 190 Newtonmetern vor. Der stärkste der drei Selbstzünder kommt als Biturbo daher. Die vier Benziner im Drei- und Fünftürer leisten 75, 102, 136 und 192, die drei Diesel 95, 116 und 170 PS; sie machen One, Cooper und Cooper S 172 bis 235 Stundenkilometer schnell, sollen sich im Mix beim Verbrauch mit 3,8 bis 6,3 Litern begnügen, zumindest laut Datenblatt. Die 102-, 136- und 192-PS-Benziner und die 116- und 170-PS-Diesel für das Cabrio gibt Mini in der Spitze mit 190 bis Tempo 230, beim Verbrauch mit 4,1 bis 6,4 Litern an. Die neue Siebengang-Box mit Doppelkupplung als Alternative zum manuellen Sechsgang-Getriebe kostet 1800 Euro mehr. Der stärkste Diesel-Cooper SD ist nun serienmäßig mit der ebenfalls handschaltbaren Achtstufen-Automatik ausgestattet.  

Das Schalten passt sich an

Das Fahren: Wir sind im Spitzenmodell, dem Vierzylinder-Cooper-S-Cabrio mit 192 PS, unterwegs gewesen, dessen Bordcomputer bei uns am Ende nach wetterbedingt zwar eher moderater Fahrweise, aber doch häufigeren Lastwechsel auf kurvenreicher Strecke in den Bergen 8,2 Liter angezeigt hat. Die elektrisch unterstützte Servotronic-Lenkung gibt direkte Rückmeldung. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, packen standfest zu. Driving Modes stellen den Wagen sportlicher oder verbrauchsgünstiger ein. Mit Daten aus der Navigationsoption passt er automatisch seine Schaltstrategie an die Fahrsituation an.

Auf neuestem Stand

Alles in allem: Mit dem Update ist Mini auf dem neuesten Stand. Am immer wieder beschworenen Gokart-Feeling wird sich auch künftig nichts ändern. Mallorcas regennasse Straßen haben es diesmal nur nicht zugelassen, das spritzige, agil-wendige Fahrgefühl bis in Grenzbereiche auszureizen. Bis Clubman, Countryman und John Cooper Works in aktualisierter Auflage folgen, wird es noch dauern. Vielleicht dann bei weniger Regen!    

Datenblatt

(Drei-/Fünftürer/Cabrio) Motor: Vier Drei- und Vierzylinder-Turbobenziner, drei Drei- und Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,5, 2,0 Liter. Leistung: 55/75 bis 141/192 kW/PS. Beschleunigung: 6,9 bis 13,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 172 bis 235 Stundenkilometer. Umwelt: Laut Mini Mixverbrauch 3,8 bis 6,4 Liter pro 100 Kilometer, 99 bis 146 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer. Preis: 16 950 bis 31 600 Euro (Dreitürer), 17 900 bis 29 900 Euro (Fünftürer), 23 300 bis 35 200 Euro (Cabrio).   

KoCom/Fotos: Günther Koch

28. März 2018