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"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

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Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Zeiten ändern sich

Ford kündigte nächste Produktneuheiten vom EcoSport bis zum Mustang an / Marke im Wandel

 Von Günther Loch/Life-Magazin

Ford sieht den neuen Mustang bei uns für 2018 vor. Fotos: Koch/Ford

Taufkirchen – Neue Modelle werfen bei Ford schon ihre Schatten voraus: Ford-Werke-Verkaufschef Wolfgang Kopplin kündigt gerade bei der „Ford erleben“-Tour 2017 in diesem Zusammenhang neben dem Fiesta ST als nächstes ebenfalls schon den EcoSport, den Mustang und den Focus an.

Fünftes Jahr in Folge

Jochen-Schweizer-Arena in Taufkirchen bei München. Kopplin zieht Bilanz: Ford wächst in Deutschland demnach schon das fünfte Jahr in Folge. Bis einschließlich September haben die Kölner fast 183 210 Pkw neu zugelassen, was gut sieben Prozent Marktanteil entspricht. Hinzu kommen rund 34 030 leichte Nutzfahrzeuge mit 12,6 Prozent Marktanteil. Zusammen macht das in den ersten neun Monaten mehr als 217 235 neue Ford auf dem Markt.

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Ford kündigt den neuen Mustang bei uns für 2018 an. Auch beim Bikesharing mischen die Kölner mit.

Alte Diesel von der Straße

Auf die Anfang August, am Vorabend des Dieselgipfels, vorgestellte Umweltinitiative weist Kopplin hin. Die Kölner wollen mit ihr alte Diesel von der Straße holen, indem die Händler die Verschrottung alter Selbstzünder aller Marken bis Abgasnorm Euro 4 und Zulassung bis 2006 übernehmen und beim Kauf eines neuen Ford gleichzeitig je nach Baureihe einen Bonus von 1750 bis 8000 Euro gewähren. Sie fördern zudem autofreie Mobilität in Innenstädten und investieren in Elektromobilität, etwa in den elektrischen innerstädtischen Lieferverkehr in Form einer Partnerschaft mit der Post zur Fertigung des batterieelektrischen StreetScooter Work XL auf Transit-Basis.

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Den EcoSport gibt’s nun auch mit Allrad und als 125-PS-Diesel.„FordPass“ heißt eine neue Ford-App.

Sieben Fiesta-Versionen

Produktseitig stand 2017 bislang im Zeichen des Fiesta, dessen Neuauflage im Juli eingeführt worden ist. Sie soll bis Mitte 2018, wenn auch der 200-PS-Fiesta-ST und der Active-Crossover bei den Händlern stehen, in sieben Versionen lieferbar sein, darunter erstmals ebenso der luxuriösere Vignale.

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Blick ins Innere des luxuriöseren Fiesta Vignale. Beim Carsharing arbeiten Ford und Bahn zusammen.

Neuer Focus in 2018

Noch in diesem Jahr startet der Verkauf des überarbeiteten kleinen EcoSport-SUV künftig auch mit Allradantrieb und 1,5-Liter-EcoBlue-Vierzylinder-Turbodiesel mit 125 PS. Anfang 2018 folgt der Mustang mit leistungsstärkerem 5,0-Liter-Achtzylinder, der wie der kleinere 2,3-Liter-EcoBoost-Vierzylinder in Zukunft ebenfalls mit neuer Zehngang-Automatik kombiniert werden kann, und mit zwei zusätzlichen Fahrmodi, nämlich „My Mode“ und „Drag“. Für Mitte 2018 schließlich ist die nächste Focus-Generation vorgesehen, nicht nur das Volumenmodell der Kölner, sondern, so Kopplin, „eines der meistverkauften Autos der Welt“.

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Der neue Fiesta ST leistet 200 PS. Der Superathlet GT ist die Krönung der Ford-Performance-Familie.

Alternative Antriebe

Zeiten ändern sich. „Und auch wir“, sagt Kopplin, „entwickeln uns mit riesigen Schritten vom reinen Automobilhersteller hin zum Automobil- und Mobilitätsdienstleister.“ Zwar geht es weiter um normale Serien- und PS-starke Sportmodelle vom Fiesta ST über Focus RS bis zum Superathleten GT, die Leo Roeks als Leiter des europäischen Ford-Performance-Teams bei der Veranstaltung in Taufkirchen vorstellt. Bis 2020 wolle die Muttergesellschaft, die Ford Motor Company, aber weltweit auch 4,5 Milliarden US-Dollar in alternative Antriebe und Elektromobilität investieren, was in den kommenden fünf Jahren, rechnet Kopplin vor, konkret 13 neue Elektromodelle für die globalen Märkte bedeute, darunter ein komplett neues Crossover Utility Vehicle mit reinem Elektroantrieb und wohl über 450 Kilometern Reichweite.

Umstieg wird einfacher

Möglichst umweltfreundliche Antriebe sind aus Sicht Kopplins wichtig, aber auch alternative Mobilitätskonzepte, die man in Deutschland gleich in die Praxis umsetze, Stichwort etwa Car- und Bikesharing. So sind die Kölner im Rahmen der Flinkster-Kooperation mit der Deutschen Bahn mittlerweile mit rund 300 Ford-Fahrzeugen in mehr als 120 Städten vertreten. Kunden einer weiteren Zusammenarbeit in der Region können ihr E-Ticket für das Carsharing freischalten lassen und an wichtigen Knotenpunkten einfacher vom Linienbus ins Auto umsteigen oder umgekehrt.

Zugriff auf Sharing-Angebote

Ganz neu ist das Bikesharing. Für Kunden etwa in Köln und Düsseldorf stehen so seit Mitte Oktober schon 3200 Fahrräder zur Verfügung, die mit dem FordPass Bike, einem Angebot zum weiteren Ausbau der Kooperation mit der Bahn, genutzt werden können. Wichtiger Bestandteil ist die „FordPass“-App. „Damit“, so der bei Ford dafür zuständige Patrick Schenzler, „haben unsere Kunden Zugriff auf Car- und Bikesharing-Angebote, können sich von der App aber auch durch die Stadt navigieren lassen, den Tankfüllstand ihres Autos abrufen, online Servicetermine bei ihrem Vertragspartner vereinbaren oder den Finanzierungs- oder Leasingvertrag mit der Ford Bank einsehen.“

Digitalisierung mal Service

Ford-Deutschland-Verkaufschef Kopplin hat für Entwicklungen, denen sich auch Automobilhersteller in Sachen künftiger Fortbewegung gegenübersehen, schon seine eigene Formel gefunden. Sie lautet: „Mobilität ist gleich Digitalisierung mal Service zum Quadrat!“

KoCom/Fotos: Günther Koch/Ford

10. Oktober 2017