Donnerstag, 2. Mai 2024

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GALERIA AUTO Mitsubishis Kleinwagen Colt ist wieder da. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Mission possible mit Abarths neuem Elektro-500e. Foto: Günther Koch

Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

IAA: Die Neuheiten

Die Bandbreite reicht wieder vom Kleinwagen über boomende SUV bis zum Supersportler

Von Günther Koch/Life-Magazin

IAA 2017: Beim Borgward Isabella handelt es sich um eine betörende Coupé-Studie. Fotos: Koch

Frankfurt/Main – Daimler mit AMG, Mercedes und Smart wie immer in der Festhalle, Konkurrent BMW samt Mini wie schon zuvor am anderen Ende des Messegeländes: Alles wie gehabt gilt bei der Pkw-IAA 2017 in Frankfurt/Main trotzdem nicht! Und das nicht nur, weil auch Audi sich jetzt zu den anderen Schwestermarken im Volkswagen-Konzern in der gemeinsamen Halle gesellen musst, sondern mehr noch weil von Alfa Romeo über DS, Fiat, Infiniti, Jeep, Mitsubishi, Nissan, Peugeot, Rolls-Royce und Tesla bis hin zu Volvo diesmal gleich elf Marken fehlen. Ein Rundgang zu den Neuheiten der vom Verband der Automobilindustrie veranstalteten Messe in diesem Jahr von Audi bis VW:

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IAA 2017: Audi hat diesmal den neuen A8 (links) dabei, BMW stellt unter anderem den 6er-GT vor.

Von Audi bis Borgward

Audi hat die vierte A8-Generation dabei, setzt auf autonomes Fahren, gibt Ausblicke auf Elektroautos wie den e-tron-Sportback mit wohl über 500 Kilometer Reichweite. Bentley ist mit dem neuen Continental-GT vorgefahren. BMW setzt auf X3, 6er-GT, Z4 und 8er-Coupé, beide vorläufig noch als Studie, dazu M5 mit 600 PS, das 7er-SUV-Ableger-Konzeptfahrzeug X7 und Mini auf den E-Stromer, der 2019 kommen soll. Bei Borgward, erst 2015 wieder aus der Taufe gehoben und nun in chinesischer Hand, steht nach dem ersten BX7-SUV schon eine sportlich-betörende Coupé-Studie namens Isabella Concept am Stand.

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IAA 2017: Citroens C3 Aircross (links) macht einen pfiffigen, Dacias Duster einer bulligeren Eindruck.

Von Citroen bis Kia

Citroen hat den C3 Aircross, Schwestermodell des Opel Crossland X, ins Rampenlicht gerückt. Dacia punktet mit der bulligeren Duster-Neuauflage künftig sogar mit längerem Radstand und dritter Sitzreihe. Der offene 600-PS-Portofino löst bei Ferrari den California T ab, sogar auf 800 PS bringt es der F12-Nachfolger 812 Superfast. Ford hebt sich den Focus wohl für den Genfer Salon im Frühjahr auf, zeigt in Frankfurt die neuen Fiesta-Varianten, darunter den 200-PS-ST, den aufgefrischten EcoSport und den Mustang Modelljahr 2018. Hyundai stellt den kleinen Kona-SUV und den i30 als N-Sportler sowie Fastback genanntes Fließheck vor. Jaguar ist mit dem hochbeinigen Kompakt-SUV E-Pace, dem Elektro-I-Pace und dem XF-Kombi Sportbrake vertreten.  Kia rundet mit dem Stonic seine SUV-Palette nach unten ab.

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IAA 2017: Hyundais Kona (links) ähnelt Kias Stonic. Der Jaguar E-Pace fährt als Kompakt-SUV vor.

Von Maserati bis Opel

Maserati hat den Ghibli aufgefrischt. Bei Mercedes ragen unter anderem der neue X-Klasse-Pickup auf Nissan-Navara-Basis, S-Klasse-Coupé und -Cabrio, der fast 2,3 Millionen Euro teure AMG-Supersportwagen Project One mit 1000 PS und Formel-1-Technik sowie neben Showcars wie dem Smart Vision EQ Fortwo vor allem, was seine formschöne Eleganz betrifft, das Vision-Mercedes-Maybach-6-Cabrio heraus. Opel, mittlerweile im Besitz von PSA, hat den auf dem 3008 von Peugeot aufbauenden Grandland X, Country-Tourer und GSi als nächste Varianten der erneuerten Flaggschiff-Baureihe Insignia enthüllt.

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IAA 2017: Hingucker Mercedes-AMG Project One (links), Opels Grandland X auf Peugeot-3008-Basis.

Von Porsche bis Subaru

Porsche lehnt sich bei der dritten Cayenne-Generation an die weniger wuchtige Linie des kleineren Macan an, hat dem GT2 RS als stärkstem 911 gleich 700 PS spendiert. Renault bereitet sich neben dem 300-PS-Mégane-RS auf die Einführung des wiederbelebten Sportautos Alpine und des Pickups Alaskan vor. Ssangyong ist mit der Neuauflage seines großen Mittelklasse-Allrad-SUV Rexton dabei. Seat rüstet sich für den Marktstart des City-SUV Arona auf Ibiza-Basis. Bei Skoda löst der Karoq den Yeti ab. Für Subaru ist die fünfte Impreza-Generation wichtig.

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IAA 2017: Porsches Cayenne (links) ist nicht mehr so wuchtig. Renaults Mégane RS ist 300 PS stark.

Von Suzuki bis VW

Suzuki legt beim Swift mit einer Sportversion nach. So eine steht bei Toyota ebenfalls für den Yaris auf dem Programm, hinzu kommt der nächste Land Cruiser. Und VW, von der bei der IAA 2015 bekannt gewordenen Dieselaffäre arg gebeutelt? Der versuchen die Wolfsburger produktmäßig diesmal mit dem mit Audis Q2 technisch verwandten T-Roc, der Neuauflage des Kleinwagens Polo samt GTI, dem Up GTI, dem im Rahmen der Golf-Aufwertung ebenfalls aufgefrischten Sportsvan, dem robusteren Tiguan Allspace und neuen Elektrostudien zu begegnen.

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IAA 2017: Der Impreza (links) ist für Subaru sehr wichtig. Der VW T-Roc startet noch im November.

Boomende SUV

Alles in allem: Wieder spannt sich der Bogen der Neuheiten bei der vom Verband der Automobilindustrie veranstalteten Pkw-IAA weit, reicht vom Kleinwagen über die boomenden, manchmal aber doch ziemlich gleichförmigen und deshalb austauschbaren SUV bis hin zu Luxusautos und vor PS nach wie vor nur so strotzenden Supersportlern. An die Zukunft und schadstofffreie Alternativantriebe denken die Hersteller auch, müssen es, nicht zuletzt was die deutschen betrifft, jedoch meist weiter beim Ankündigen belassen. Vorläufig jedenfalls noch.  

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IAA 2017: Formschöne Studien-Elegance beim Mercedes Maybach 6 Cabrio (links) und Kias Pro Ceed.

Info IAA

Für das Publikum ist die 67. IAA in Frankfurt/Main nach den Presse- und Fachbesuchertagen ab dem 16. September jeweils von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Tages- und Nachmittagskarten sind ab 7,50 bis 16 Euro zu haben, ermäßigt ab 4,50 Euro. Die Pkw-Hersteller finden sich hier: Halle 2: AMG, Mercedes, Smart. Halle 3: Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Seat, Skoda, VW. Halle 5: Alpina, Brabus, Ferrari, Jaguar, Land Rover, Maserati. Halle 8: Citroen, Dacia, Hyundai, Lexus, Opel, Renault, Subaru, Toyota. Halle 9: Ford, Kia, Honda, Mazda, Suzuki. Halle 11: BMW, Mini. Agora-Freilfläche: McLaren. Die Autozulieferer sind in den Hallen 3, 4, 5, 6 und 8. Die bis 17. September dauernde New Mobility World ist oben in Halle 3. Internet-Information: www.iaa.de 

KoCom/Fotos: Günther Koch

12. September 2017